Ohne Nico Schlotterbeck ist die BVB-Abwehr in Barcelona völlig überfordert. Auch eine erneute Systemumstellung von Niko Kovac läuft ins Leere.
Vorjahresfinalist Borussia Dortmund steht nach einer Fussball-Demütigung bei
Ohne den lange verletzten Nico Schlotterbeck wurde die BVB-Defensive schwindelig gespielt. Im Estadi Olimpic auf dem Montjuïc nutzten Königsklassen-Toptorjäger Raphinha (25. Minute), der frühere BVB-Goalgetter
Damit ging auch die Rückkehr zur Viererkette von Dortmund-Coach
Bensebaini auf der Yamal-Seite überfordert
Insbesondere
Nach einem Freistoss nach 25 Minuten war es dann soweit: Weil Aussenverteidiger Bensebaini den nächsten schlimmen Stellungsfehler produzierte, staubte Raphinha aus allerdings abseitsverdächtiger Position in dessen Rücken zur verdienten Führung Barcelonas ab. Der Überprüfung des Videoschiedsrichters hielt der Treffer indes stand.
Dortmund offensiv erst nach dem Rückstand auffällig
Erst allmählich kam auch Dortmund zu Offensivaktionen. Dabei erwies sich die linke Angriffsseite, auf der
Dortmunds bislang bester Champions-League-Torschütze Serhou Guirassy tauchte in der 36. Minute plötzlich alleine vor Marc-André ter Stegens Vertreter Wojciech Szczesny im Barça-Tor auf, trat aber am Ball vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Guirassy dann nur das Aussennetz.
Zur Pause reagierte Kovac, indem er den gelb vorbelasteten Adeyemi vom Feld nahm und Maximilian Beier brachte. Der war kaum auf dem Feld, da gab es schon den nächsten Dämpfer. Diesmal leistete sich Waldemar Anton gegen Raphinha einen üblen Stellungsfehler. Dessen Kopfballvorlage köpfte Lewandowski zum 2:0 Barcelonas über die Linie.
Und die Katalanen drehten nun erst so richtig auf. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf die bemitleidenswerte Dortmunder Hintermannschaft zu, in der nur Kapitän Emre Can überzeugte. Eine der vielen Chancen nutzte Lewandowski dann zu seinem zweiten Tor. Wieder wurde Bensebaini zuvor wie ein Jugendspieler überlaufen. Nach einem Konter kam auch Yamal schliesslich noch zu seinem Tor. (dpa/bearbeitet von jum)