- Mit einem martialischen Protestbanner zeigten Fans des FC Bayern vor dem Champions-League-Heimspiel gegen Paris Saint-Germain ihre Ablehnung gegen Sponsoring aus Katar.
- Uli Hoeness war auf dem Banner mit einem blutigen Fleischerbeil und einer beleidigenden Geste zu sehen.
- Dazu äussert sich der Ehrenpräsident des Klubs.
Uli Hoeness sitzt seit seinem Abschied als Präsident des FC Bayern München 2019 nicht mehr unmittelbar an den Schalthebeln des deutschen Rekordmeisters, ist als Ehrenpräsident und Mitglied des Aufsichtsrats aber noch immer bestens informiert und medial nach wie vor gefragter Gesprächspartner.
Mit Blick auf das umstrittene Katar-Sponsoring gebe es vonseiten des Vorstands Gespräche, verriet
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Hintergrund der Frage war ein deutliches Statement von Fans des FC Bayern. Sie hatten in der Allianz Arena vor dem Rückspiel gegen Paris Saint-Germain im Achtelfinale der Champions League mit einem Banner gegen Katar und Paris Saint-Germain protestiert. "Unser Metzger schlachtet den langen Arm von Katar", stand darauf auf Französisch. Dazu war ein Abbild von Hoeness mit erhobenem Mittelfinger und Hackebeil in der Hand über einem abgetrennten Arm mit dem Logo von PSG und Qatar Airways zu sehen.
"Wir leben in einer Demokratie, wo jeder seine Meinung äussern darf, ob sie richtig ist oder nicht. Ich lasse denen ihre Meinung und ich hoffe, sie lassen mir meine Meinung und damit kann ich prima leben", sagte Hoeness dazu.
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Uli Hoeness: "Harry Kane ist fast 30 Jahre alt"
Er äusserte sich zudem zu den seit Sommer 2022 anhaltenden Gerüchten um eine mögliche Verpflichtung des englischen Stürmers Harry Kane. "Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Spieler kommt, der 100 Millionen Euro kostet", so Hoeness, um dann anzufügen: "Der ist fast 30 Jahre alt. Letztes Jahr hat Tottenham ein Angebot von City über 160 Millionen Euro abgelehnt. Deshalb habe ich gesagt, das wäre kein Transfer für den FC Bayern. Aber das ist meine private Meinung. Ich bin einer von neun Aufsichtsräten und wenn die anderen acht sagen, er wird gekauft, dann wird er gekauft. Wir leben in einer Demokratie." (dpa/hau)
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