Vier Spiele, vier Niederlagen - die jüngste Bilanz des BVB in Auswärtsspielen der Champions League zeugt von fehlender Reife. Regelmässig lassen sich die Dortmunder in der Fremde den Schneid abkaufen. Auch bei der Niederlage in Rom war kein Fortschritt erkennbar.
Selbst der eigentlich für seine Zurückhaltung bekannte
Der kapitale Fehlstart des vermeintlichen Gruppenfavoriten in die Champions-League-Saison sorgte bei allen Beteiligten für grosse Ernüchterung. Obwohl Favre zahlreiche Stars im vergangenen Ligaspiel bei 1899 Hoffenheim (1:0) geschont hatte, mangelte es an Frische, Gegenwehr und Laufbereitschaft.
Ähnlich wie Favre machte auch Sebastian Kehl aus seiner Verärgerung keinen Hehl: "Das war eine desolate Leistung, vor allem in der ersten Halbzeit. Es gab nur wenige Spieler, die auch nur annähernd an ihre Leistungsgrenze gekommen sind. So können wir in der Champions League nicht auftreten."
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Ex-Dortmunder Ciro Immobile wird zum Matchwinner
Zum Leidwesen des Lizenzspielerchefs steht der Revierklub in den kommenden Partien gegen Zenit St. Petersburg (28. Oktober) und beim FC Brügge (4. November) nun mächtig unter Zugzwang. "Wenn wir so weiter auftreten, werden wir es in der Gruppe ganz schwer haben", orakelte Kehl.
Es passte zum Verlauf eines gebrauchten Abends, dass ausgerechnet der ehemalige Dortmunder
Reus: "Die erste Halbzeit komplett verschlafen"
Für die Borussia war es nach dem 0:2 bei Inter Mailand, dem 1:3 in Barcelona und dem 0:2 in Paris die saisonübergreifend vierte Champions-League-Auswärtsniederlage in Serie. Das zeugt von anhaltender fehlender Reife in Stadien potenter internationaler Gegner.
"Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Das ist eigentlich unerklärlich und natürlich nicht unser Anspruch. Wir haben heute alles komplett vermissen lassen", gestand Kapitän Marco Reus.
Der für einen deutschen Vizemeister unwürdige Auftritt in Rom taugte nicht als Einstimmung auf das Duell am Samstag mit dem FC Schalke 04. Mit einer ähnlichen Leistung könnte selbst der seit nunmehr 20 Bundesligaspielen sieglose Erzrivale zur Gefahr werden. "Wir haben am Wochenende das Derby. Da müssen wir uns ganz anders präsentieren", forderte Kehl. (dpa/lh)
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