Seit dem Siegeszug des 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal der Saison 2023/24 kennt auch jeder Fan in Deutschland das Hauptproblem der Saarländer: den regenempfindlichen Rasen. Der wird nun ausgetauscht. Aus dem Schaden aber zieht der Klub noch einen werbewirksamen und finanziellen Nutzen - allerdings nicht für sich selbst.

Mehr News zum DFB-Pokal

600 Stücke Rasen

Die Fans des Fussball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken können sich am 26. April ein ganz besonderes Andenken ihrer verrückten Pokal-Saison sichern. Der Verein verkauft 600 Stücke seines viel diskutierten und kritisierten Rasens für einen guten Zweck.

"In einer gemeinsamen Aktion" geben die Stadt Saarbrücken, Eigentümerin des Ludwigsparkstadions, und der Verein die "Stücke des legendären Rasens" an die Fans, "auf dem der 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal den FC Bayern München mit 2:1 bezwungen hat", teilt der FCS mit. Das städtische Grünamt hatte sich die Stücke der Spielfläche gesichert. Der Aussenseiter war in dieser Saison durch Siege gegen den Karlsruher SC, Rekordmeister München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach bis ins Halbfinale vorgestossen und dort schliesslich gegen den 1. FC Kaiserslautern ausgeschieden.

Symbolischer Preis lehnt sich ans Gründungsjahr des Klubs an

Die Stücke sind 40x20cm gross und sollen für den Preis von 19,03 Euro um 19:03 Uhr - der 1. FC Saarbrücken wurde 1903 gegründet - im Onlineshop erhältlich sein. Die Einnahmen sollen jeweils zur Hälfte in die Schulhof-Gestaltung einer nahegelegenen städtischen Schule sowie an eine vom FCS geförderte gemeinnützige Institution fliessen.

Lesen Sie auch:

Der Rasen des Bundesliga-Gründungsmitglieds sorgte in dieser DFB-Pokal-Saison für mächtig Aufsehen. Aufgrund starker Regenfälle und einer fehlenden Drainage musste unter anderem das DFB-Pokal-Viertelfinalspiel gegen Mönchengladbach kurzfristig verschoben werden. Die Partie gegen den FC Bayern hatte ebenfalls auf der Kippe gestanden. (sid/hau)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.