Die Dortmunder trauern der vermutlich grössten Titelchance der Saison nach. Kapitän Emre Can spricht von einem "extrem schlechten" Auftritt, Torhüter Kobel warnt beim Blick auf die Bundesliga-Tabelle. Sportdirektor Kehl hofft nach dem Pokal-Aus auf eine Reaktion.
Kapitän
Der BVB liegt nur in der Champions League im Soll, wo das Achtelfinal-Ticket in einer sehr anspruchsvollen Gruppe mit Paris St. Germain, Newcastle United und der AC Mailand vorzeitig gebucht wurde. Im Pokal ist die Titelchance dahin, in der Bundesliga bei zehn Punkten Rückstand auf Bayer Leverkusen nur noch minimal.
Can: Auftritt beim VfB war "eine Katastrophe"
"Ehrlich, es muss sich sehr, sehr viel verbessern", sagte Can, nahm Trainer
Aber warum nur dieser mutlose Auftritt? "Wir haben schon gezeigt, was wir können, ich würde sagen, es ist keine Qualitätsfrage", meinte Can. Was dann? "Ich weiss nicht, wie man das nennt, vielleicht Einstellungsfrage."
"Tut unfassbar weh": BVB leidet
"Es tut unfassbar weh, dass wir dieses Jahr wieder eine Riesenchance liegen lassen haben", sagte auch Torhüter Gregor Kobel nach der verdienten Niederlage beim VfB Stuttgart. Den Pokal zu gewinnen, müsse immer das Ziel des Clubs sein, erklärte der Schweizer. Der Weg dorthin sei angesichts der vielen ausgeschiedenen Bundesligisten ein vermeintlich einfacher gewesen.
"Die Saison ist lang. Das merkst du immer wieder. Das Spiel am Samstag entscheidet jetzt nicht die ganze Saison", sagte Keeper Kobel. Er fügte aber auch hinzu: "Wir müssen extrem aufpassen, dass wir da den Anschluss nicht verlieren. Das startet mit dem nächsten Spiel." Die Stimmung sei nach dem erneut ganz schwachen Auftritt in Stuttgart "schon kacke", so der 26-Jährige. Vor dreieinhalb Wochen hatte der BVB bereits in der Liga beim VfB verloren.
"Wir haben häufig genug gezeigt, dass wir auch eine Reaktion zeigen können", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl mit Blick auf das Leipzig-Spiel. Da müsse man aber "eine bessere Leistung bringen, um zu bestehen". Den taktisch defensiven Ansatz von Trainer Edin Terzic, der in Stuttgart mit Dreier-/Fünferkette hatte verteidigen lassen, verteidigte Kehl. (SID/dpa/tas)
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