Beim DFB-Pokalspiel am Mittwochabend in Rostock gab es massive Ausschreitungen. Zwölf Polizisten wurden verletzt. Jetzt wird gegen mehrere Fussballfans ermittelt.

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Bei den Ausschreitungen rund um das DFB-Pokalspiel des Fussball-Drittligisten Hansa Rostock gegen Bundesligist 1. FC Nürnberg (2:4 im Elfmeterschiessen) sind nach Angaben der Polizei zwölf Beamte leicht verletzt worden. Insgesamt seien 613 Polizisten im Einsatz gewesen, teilte eine Sprecherin am Donnerstag mit.

Gegen mehrere Männer laufen demnach Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, versuchten Raubes und wegen des Verstosses gegen das Sprengstoffgesetz.

Pyrotechnik gezündet

So sei während des Spiels am Mittwochabend auf der Südtribüne massiv Pyrotechnik gezündet worden. Nach der Partie hätten mehrere Hansa-Fans an der Osttribüne Ordner angegriffen. Zwei Angreifer seien durch Polizeikräfte gestellt worden.

Bereits Stunden vor Spielbeginn war es am Vormittag zu Ausschreitungen gekommen. Bei einer Auseinandersetzung zweier kleinerer Gruppierungen hätten Hansa-Fans Nürnberger Anhänger angegriffen. Zivil eingesetzte Polizeibeamte unterbanden weitere Übergriffe. Dabei gab ein Polizist einen Warnschuss ab.

Zu den Gründen machte die Polizei keine Angaben. Verletzt wurde niemand. Während mehrere Tatverdächtige flüchteten, wurde ein 20-jähriger Rostocker in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs ermittelt.

Über 300 Fans kurzzeitig in Gewahrsam

311 Nürnberger Fans wurden zur Aufnahme ihrer Personalien in Gewahrsam genommen. Sie reisten gegen 21.00 Uhr in ihren Bussen wieder ab. Die Polizei stellte nach eigenen Angaben 99 Vermummungsgegenstände, 52 pyrotechnische Erzeugnisse sowie vier als Kreditkarten getarnte Messer und Schlaghandschuhe sicher.

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