Vor der zweiten Runde des DFB-Pokals sorgt die Entscheidung der ARD, das Spiel des FC Bayern beim SV Rödinghausen live zu übertragen, bei vielen Fans für Unmut. Nun erklärt sich der Sender.
Welche Spiele des DFB-Pokals im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen werden, ist seit jeher ein Politikum.
Besonders die vermeintliche Bevorzugung der Spiele mit Beteiligung des FC Bayern sorgt immer wieder für Unmut bei den Fans anderer Mannschaften. Als bekannt wurde, dass die ARD auch in der zweiten Runde des DFB-Pokals wieder auf den deutschen Rekordmeister als Quotenbringer vertraut, war der Aufschrei in den sozialen Netzwerken erneut gross. Zumal sich der Sender vermeintlich auch für das Duell zweier Traditionsvereine hätte entscheiden können.
Darum zeigt die ARD wieder Bayern
Nun hat die ARD erklärt, wie es dazu kam und weshalb der Sender dieses Mal gar nichts dafür kann.
Denn eigentlich wollte die ARD neben der Partie zwischen RB Leipzig und TSG Hoffenheim (Mittwoch, 20.45 Uhr) ursprünglich das Spiel der westdeutschen Traditionsvereine 1. FC Köln und Schalke 04 live übertragen. Das sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky in einem am Montag veröffentlichten Interview des "Kicker".
"Diesmal war der FC Bayern sogar nur dritte Wahl", sagte er zur Entscheidung, die Partie zwischen dem Regionalligisten SV Rödinghausen und FC Bayern München (Dienstag, 20.45 Uhr) zu zeigen. Die Spiele in Leipzig und Köln "liessen sich aber aus polizeilichen Gründen nicht auf zwei unterschiedliche Tage legen. Und Bayern gegen Rödinghausen ist doch auch schön", sagte er.
Klein gegen Gross zeichne den Pokal nun einmal aus und genau das wolle man abbilden, erklärte Balkausky zudem. Und der Spannung tut das nicht zwangsläufig einen Abbruch: "In der ersten Runde dieser Saison dachte ich auch, dass Drochtersen/Assel 0:11 untergeht, am Ende gewann Bayern nur 1:0." (ska/dpa)
Sie möchten sich zum Thema Fussball auf dem Laufenden halten? Abonnieren Sie doch unsere Fussball-News per WhatsApp: Hier geht's zur Anmeldung.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.