Eintracht Frankfurt steht im Halbfinale des DFB-Pokals. Filip Kostic wird dann aber wegen einer Roten Karte nicht mit von der Partie sein. Manager Fredi Bobic nimmt seinen Star in Schutz - und wünscht sich eine Regeländerung.

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Eintracht Frankfurt hat sich am Mittwochabend gegen Werder Bremen im Viertelfinale des DFB-Pokals durchgesetzt. Der 2:0-Erfolg der SGE hat jedoch einen Beigeschmack: Frankfurt-Star Filip Kostic sah in der Nachspielzeit der Partie die Rote Karte nach einem Foul an Bremen-Verteidiger Ömer Toprak.

Kostic-Rot und VAR-Trubel bei Frankfurts Sieg über Bremen

Eintracht Frankfurt steht im Halbfinale des DFB-Pokals. Den 2:0-Viertelfinal-Erfolg über Werder Bremen muss die SGE aber teuer bezahlen. © YouTube

Toprak wurde mit Verdacht auf Wadenbeinbruch ins Krankenhaus gebracht. Am Donnerstag die Erleichterung: Beim 30-Jährigen wurde eine Riss-Quetschwunde an der Wade diagnostiziert, wie die Bremer mitteilten. Statt - wie zunächst befürchtet - für den Rest der Saison auszufallen, steht Toprak Werder wohl Mitte März wieder zur Verfügung.

Bremer Absturz setzt sich fort - Frankfurt im Pokal-Halbfinale ohne Kostic

Während sich für Werder der Absturz mit dem Pokal-Aus weiter fortsetzt, steht die SGE nun zum dritten Mal binnen vier Jahren im Pokal-Halbfinale. Gegen wen es für die SGE Ende April geht, ist derzeit noch unklar, die Auslosung findet am kommenden Sonntag, 8. März, statt.

Fest steht aber schon jetzt, dass Kostic - mindestens in der Runde der letzten vier - nicht mit von der Partie sein wird. Frankfurt-Manager Fredi Bobic nahm seinen Star nach dessen Platzverweis in Schutz.

Bobic betonte nach Spielende, dass niemand die Absicht habe, einen Spieler zu verletzen. "Er wollte ihn eigentlich weggrätschen - mit dem Ball natürlich", beschrieb der 48-Jährige bei "Sky" die Situation aus seiner Sicht. "Der Fuss war dazwischen, dann passiert so etwas. Das ist das Brutale am Fussball. Solche Dinge passieren. Es war nicht gewollt."

Bobic nimmt Kostic in Schutz und fordert Regeländerung

Zwar zeigte Bobic Mitgefühl für den verletzten Toprak, aber auch für seinen eigenen Spieler. Dem steht eine Sperre bevor, die im Falle einer Pokal-Final-Teilnahme der SGE für Kostic die Zuschauer-Rolle bedeuten könnte. "Das ist das Traurige an dem Spiel", sagte Bobic dazu und wünscht sich eine Regeländerung.

"Normalerweise müssen alle Karten nach einem Halbfinale gelöscht werden - ob Gelb oder Rot oder wie auch immer. Du nimmst den Jungs eine grosse Geschichte weg."

Welche Strafe blüht Kostic nun? Das wird der Deutsche Fussball-Bund (DFB) in den kommenden Tagen entscheiden. Auf seiner Homepage schreibt der Verband bezüglich der Höhe einer Strafe: "Entscheidend sind zunächst die Schwere des Vergehens und daneben unter anderem die Frage, ob Vorstrafen vorliegen."

Rote Karte - und dann? DFB klärt auf

Für Kostic ist es in dieser Saison wettbewerbsübergreifend der erste Platzverweis gewesen. Bobic sagte, der 27-Jährige bekomme eher Gelbe Karten wegen Meckerns statt wegen Foulspiels. So bleibt noch die Frage nach dem Strafrahmen für rohes Spiel.

Dazu schreibt der DFB: "Definiert ist es wie folgt: Roh spielt, wer rücksichtslos im Kampf um den Ball den Gegner verletzt oder gefährdet. Strafandrohung: Sperre von mindestens zwei Wochen bis zu sechs Monaten." Ob dies nun am Mittwochabend im Duell zwischen Toprak und Kostic der Fall war, gilt es zu klären.

Verwendete Quelle:

  • dfb.de: Rote Karte und dann ...
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