• Der BVB zittert sich ins Viertelfinale des DFB-Pokals.
  • Siegesgarant für die Borussia war wie sooft der norwegische Goalgetter Haaland.
  • Der SC Paderborn machte es den Schwarz-Gelben aber nicht leicht.

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Borussia Dortmund hat sich ins Viertelfinale des DFB-Pokals gezittert und den Achtelfinal-Fluch mit grosser Mühe vertrieben. Nach zuvor drei Knockouts im Kreis der letzten 16 Teams gelang dem Revierclub mit dem hart erkämpften 3:2 (2:2, 2:0) nach Verlängerung über den Fussball-Zweitligisten SC Paderborn diesmal der Sprung in die nächste Pokal-Runde. Damit wahrte der BVB die wohl letzte Chance auf einen nationalen Titel, doch die Vorstellung gegen den kessen Aussenseiter war alles andere als titelreif.

Erling Haaland bescherte dem BVB im leeren Dortmunder Stadion mit seinem Tor in der 95. Minute das Weiterkommen und wendete damit eine weitere Enttäuschung der in der Meisterschaft abgeschlagenen Schwarz-Gelben in dieser Saison ab. Vorausgegangen war ein fast fünfminütiges Video-Studium, ob der Norweger zuvor im Abseits stand.

Dabei hätte sich der BVB ein derart nervenaufreibendes Spiel nach frühen Toren von Emre Can (6. Minute) und Jadon Sancho (16.) ersparen können. Doch Julian Justvan (79.) und das späte Elfmeter-Tor von Prince Owusu (90.+7) brachten die Ostwestfalen zurück ins Spiel. Anders als noch beim Pokal-Coup gegen das klassenhöhere Team von Union Berlin (3:2) Ende Dezember wurden die Paderborner für ihren Mut diesmal aber nicht belohnt.

"Es sind drei Spiele bis Berlin. Das ist ein erklärtes Ziel", lautete der klare Auftrag von BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Doch so einfach war es nicht. Wie schon beim 3:3 im Bundesliga-Duell an gleicher Stätte vor rund 15 Monaten erlebte der BVB einen unangenehmen Abend.

Dortmund gibt früh den Ton an

Dabei fing alles so gut für den BVB an. Hatte Manuel Akanji nach der ersten Ecke noch die riesige Chance zur Führung per Kopf vergeben (6.), war Can Sekunden später zur Stelle. Nachdem die Ostwestfalen nach einer Ecke völlig konfus agiert hatten, fiel der Ball vor die Füsse des Mittelfeldspielers, der aus kurzer Entfernung zur Dortmunder Führung einschoss.

Der BVB-Express rollte danach weiter. Nur zwei Minuten später war Haaland frei durch, doch SC-Keeper Leopold Zingerle klärte in höchster Not. Den Nachschuss setzte Nico Schulz über das Tor. Der Ex-Hoffenheimer war einer von vier Spielern, die Trainer Edin Terzic ins Team rotierte. Dafür fehlte Ex-Weltmeister Mats Hummels wegen einer Knieblessur. Kapitän Marco Reus sass zunächst auf der Bank.

2:0 bereits nach einer Viertelstunde

Das Dortmunder Offensivspiel funktionierte trotzdem. Nach Zuspiel von Haaland war es Sancho, der Zingerle düpierte und auf 2:0 erhöhte. War es das schon? Mitnichten, die Gäste gaben sich keineswegs auf. Angetrieben von Trainer Steffen Baumgart, der trotz strömenden Regens im T-Shirt an der Seitenlinie vollen Einsatz zeigte, stemmten sich die Paderborner mit mutigem Forechecking gegen eine Niederlage.

Und der SCP kam zu guten Chancen. Gleich zweimal musste Marwin Hitz, der wieder anstelle von Roman Bürki zwischen den Pfosten stand, gegen Dennis Srbeny (25.) und Jamilu Collins (31.) parieren. Dazu fälschte Can einen Collins-Schuss beinahe ins eigene Tor ab (37.). So trug der Aussenseiter zu einem höchst unterhaltsamen Spiel bei.

Und das änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht, als Srbeny (57.) und Chris Führich (72.) weitere Grosschancen vergaben. Die Dortmunder verwalteten in dieser Phase nur noch das Ergebnis, was bestraft wurde. Erst traf Justvan, dann handelte sich der BVB nach einem Foul von Felix Passlack gegen Sebastian Schonlau einen Strafstoss ein, den Owusu verwandelte. Doch der BVB hatte ja noch seinen Sturmriesen Haaland, der Schlimmeres verhinderte. Trotzdem blieb es bis zum Schluss ein Zitterspiel, weil Dortmund die Vorerntscheidung bei guten Chancen liegen liess. (mss/dpa)


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