Das bittere 2:3 nach Verlängerung beim rheinischen Rivalen Bayer Leverkusen steckten die Zweitliga-Fussballer des 1. FC Köln nicht so einfach weg. Beschwerden gab es nicht nur über den Schiedsrichter.

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Spieler und Trainer des 1. FC Köln haben mit Vorwürfen gegen Schiedsrichter Frank Willenborg und die Bank von Bayer Leverkusen auf das dramatische Pokal-Aus im Viertelfinale reagiert. Im Anschluss an das 2:3 (1:0) nach Verlängerung am Mittwochabend beschwerte sich Kölns Abwehrspieler Dominique Heintz über angebliche Arroganz der Werkself.

"Da muss ich mich heute beherrschen, dass ich nichts Falsches sage. Sehr arrogant, muss ich sagen, viele Spieler von der Leverkusener Bank", sagte Heintz beim Pay-TV-Sender Sky. "Was die reingerufen haben, wie die sich präsentiert haben, gerade zum Schluss, wie die uns provoziert haben - aber okay."

Leverkusens Trainer Alonso widerspricht

Leverkusens Trainer Xabi Alonso konnte den Protest nicht nachvollziehen. "Wirklich? Das kann ich mir nicht erklären", entgegnete Alonso, als er auf Heintz' Aussagen angesprochen wurde. "Es war ein sehr intensives Spiel. Aber ich habe keine Arroganz gesehen bei meinen Spielern."

Der Titelverteidiger hatte sich gegen den Zweitliga-Tabellenführer erst durch ein Tor von Patrik Schick in der sechsten Minute der Nachspielzeit in die Verlängerung gerettet. In der schoss dann der eingewechselte Victor Boniface (98.) den Siegtreffer für den Favoriten.

FC-Coach Struber ärgert sich über Nachspielzeit

Auch die von Schiedsrichter Willenborg verfügte Nachspielzeit von acht Minuten konnten die Kölner nicht nachvollziehen. "Ich weiss nicht, wo die acht Minuten hergekommen sind. Das erschliesst sich mir überhaupt nicht", schimpfte FC-Trainer Gerhard Struber. (dpa/bearbeitet von phs)

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