Bayer Uerdingens Friedhelm Funkel hat Spass am Gewinn des DFB-Pokals 1985
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29. August 1970: Kickers Offenbach gegen den 1. FC Köln 2:1 (1:1)
So kurz nach dem Aufstieg stemmte bislang kein Bundesligist den Pokal in die Höhe - und das lag an einem Kuriosum: Die Kickers starteten als Regionalligist in die Pokalsaison 1969/70, bezwangen als zweitklassiger Verein in der ersten Hauptrunde Bundesligist 1860 München, der am Saisonende abstieg. Wegen des frühen Beginns der WM in Mexiko wurde der Rest des Wettbewerbs allerdings erst in der eigentlichen Sommerpause und sogar schon mit neuem Kader ausgespielt.
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So spielten sich die Hessen als formal frischer Erstligist bis ins Finale und bezwangen dort sensationell den 1. FC Köln dank Toren von Klaus Winkler (27.) und Horst Gecks (64.), im Bild.
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26. Mai 1985: Bayer Uerdingen gegen Bayern München 2:1 (1:1)
Von diesem Spiel wird Friedhelm Funkel seinen Lauterer Sensationskickern sicher am 25. Mai 2024 vor dem Finale gegen Mister und Favorit Bayer Leverkusen erzählen. Denn am 26. Mai 1985 stand der Trainerroutinier selbst als Spieler für Bayer Uerdingen auf dem Platz. "Wir hatten keine Chance und sind trotzdem Pokalsieger geworden", erzählt der 70-Jährige rückblickend: "Vielleicht wiederholt sich diese Geschichte."
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Die Bayern waren eine Woche zuvor deutscher Meister geworden, gingen als haushoher Favorit in Führung. Doch Uerdingen drehte auch dank des Platzverweises für Münchens Wolfgang Dremmler (48.) mit den Treffern von Horst Feilzer (9.) und Wolfgang Schäfer (68.) die Partie.
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23. Mai 1992: Hannover 96 gegen Borussia Mönchengladbach 4:3 (0:0) i.E.
Hannover gewann bis heute als einziger Zweitligist den DFB-Pokal. Nach einer Abwehrschlacht avancierte Torhüter Jörg Sievers im Elfmeterschiessen mit zwei Paraden zum Helden. Sein dänischer Teamkollege Michael Schjönberg verwandelte nach der torlosen regulären Spielzeit den entscheidenden Versuch gegen Sievers Gegenüber Uwe Kamps, im Bild.
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"Geträumt hat davon jeder, ob man daran geglaubt hat, ist etwas anderes", sagte Sievers. Zuvor hatten die Niedersachsen mit Borussia Dortmund, dem Karlsruher SC, Titelverteidiger Werder Bremen und dem VfL Bochum bereits vier weitere Bundesligisten auf ihrem beeindruckenden Weg ins Endspiel geschlagen.
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25. Mai 1996: 1. FC Kaiserslautern gegen Karlsruher SC 1:0 (1:0)
Die Lauterer selbst können Final-Überraschungen, stemmten als einziger feststehender Absteiger den Pokal in die Höhe. Aus der Hölle des Abstiegs in der Bundesliga mit bitteren Tränen von Weltmeister Andreas Brehme in Leverkusen, hievte sich der FCK binnen einer Woche wieder in den Fussballhimmel.
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Martin Wagner traf im Finale entscheidend für den Aussenseiter, auch eine Gelb-Rote Karte gegen Brehme konnte den Triumph nicht mehr verhindern. "Es war der Beweis dafür, dass es manchmal nicht schadet, wenn man mal einen auf die Mütze bekommt - vorausgesetzt man zieht die richtigen Schlüsse daraus", sagte Wagner. Zwei Jahre später wurde der FCK als Aufsteiger Meister.
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26. Mai 2007: 1. FC Nürnberg gegen den VfB Stuttgart 3:2 (2:2, 1:1) n.V.
Nach Jahren als Fahrstuhlmannschaft holte sich der Club den ersten Titel seit 39 Jahren. Unter Hans Meyer spielten die Franken mit Platz sechs ihre beste Bundesligasaison in diesem Jahrtausend und düpierten im Pokalfinale den frischgebackenen deutschen Meister.
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Marek Mintal (27., r.) und Marco Engelhardt (47., Zweiter v.l.) erzwangen erst eine Verlängerung, ehe Jan Kristiansen (109., Zweiter v.r.) per Traumtor der Siegtreffer gelang. "Das ist einmalig", schwärmte Präsident Michael A. Roth. (sid/hau)