Kölns Dominique Heintz ärgert sich nach dem bitteren Pokal-Aus über das Verhalten der Leverkusener. Der Konter auf die Arroganz-Vorwürfe folgt wenig später.

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Spieler und Trainer des 1. FC Köln haben mit Vorwürfen gegen Schiedsrichter Frank Willenborg und die Bank von Bayer Leverkusen auf das dramatische Pokal-Aus im Viertelfinale reagiert. Im Anschluss an das 2:3 (1:0) nach Verlängerung am Mittwochabend beschwerte sich Kölns Abwehrspieler Dominique Heintz über angebliche Arroganz der Werkself.

"Da muss ich mich heute beherrschen, dass ich nichts Falsches sage. Sehr arrogant, muss ich sagen, viele Spieler von der Leverkusener Bank", sagte Heintz beim Pay-TV-Sender Sky. "Was die reingerufen haben, wie die sich präsentiert haben, gerade zum Schluss, wie die uns provoziert haben – aber okay."

Bayer-Trainer Alonso widerspricht, Andrich kontert

Leverkusens Trainer Xabi Alonso konnte den Protest nicht nachvollziehen. "Wirklich? Das kann ich mir nicht erklären", entgegnete Alonso, als er auf Heintz' Aussagen angesprochen wurde. "Es war ein sehr intensives Spiel. Aber ich habe keine Arroganz gesehen bei meinen Spielern."

Der Jubel bei Granit Xhaka (r) und Exequiel Palacios kennt keine Grenzen. © picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Martin Meissner

Das letzte Wort im Streit zwischen Köln und Leverkusen scheint noch nicht gesprochen zu sein. Kurz nach dem Pokalspiel ging es in die nächste Runde: "Wer selber Trash-Talk macht, muss auch mit dem Echo leben", schrieb Leverkusens Robert Andrich in seiner Instagram-Story zu den Aussagen von Heintz. Der Kölner soll während des Spiels also auch den ein oder anderen Spruch abgelassen haben, so lässt sich zumindest Andrichs Replik deuten.

FC-Coach Struber ärgert sich über Nachspielzeit

Titelverteidiger Leverkusen hatte sich gegen den Zweitliga-Tabellenführer erst durch ein Tor von Patrik Schick in der sechsten Minute der Nachspielzeit in die Verlängerung gerettet. In der schoss dann der eingewechselte Victor Boniface (98.) den Siegtreffer für den Favoriten.

Auch die von Schiedsrichter Willenborg verfügte Nachspielzeit von acht Minuten konnten die Kölner nicht nachvollziehen. "Ich weiss nicht, wo die acht Minuten hergekommen sind. Das erschliesst sich mir überhaupt nicht", schimpfte FC-Trainer Gerhard Struber. (dpa/bearbeitet von phs und ms)

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