- Trainer Bruno Labbadia hat Verteidiger Konstantinos Mavropanos nach dessen Eigentor im DFB-Pokal in Schutz genommen.
- Mavropanos traf aus 48,1 Metern das eigene Tor - laut DFB gab es in der DFB-Pokalgeschichte kein Eigentor aus weiterer Entfernung.
- Der VfB Stuttgart konnte den Rückstand gegen den Zweitligisten SC Paderborn noch in den Schlussminuten drehen.
Trainer
Durch das rekordverdächtige Eigentor aus 48,1 Metern war der VfB schon in der vierten Minute in Rückstand geraten. Laut DFB wurde in der DFB-Pokal-Geschichte kein Eigentor aus weiterer Entfernung erzielt. Mavropanos hatte in der Nähe der Seitenlinie einen Rückpass zu Torwart Florian Müller spielen wollen. Bedrängt von einem Gegenspieler des SC Paderborn, passte er den Ball direkt in Richtung Tor zurück, obwohl Müller sich etwas weiter rechts als Anspielstation anbot. Den scharf geschossenen Ball konnte der Torwart nicht mehr erreichen.
"Nicht mal eine Sekunde, das meine ich, wie ich es sage, hat das Gegentor etwas mit dem Torwart zu tun", stärkte Labbadia seinem Keeper den Rücken. "Torhüter sollen mitspielen und hochstehen. Wenn die mal aus 50 Metern oder 40 Metern ein Tor kassieren, dann nehme ich das auf meine Kappe."
Der VfB Stuttgart dreht das Spiel in den Schlussminuten
Erst die späten Treffer durch Debütant Gil Dias (86.) und Serhou Guirassy (90.+5) sicherte den Schwaben den Einzug in die nächste Runde und Labbadia den ersten Sieg seit seiner Rückkehr zum VfB Stuttgart. "Dinos sind sicherlich einige Steine vom Herzen gefallen", so sein Trainer.
Bei Labbadia war die Freude nach der bestandenen Aufgabe Paderborn gross. "Es ist toll, dass wir gewonnen haben. Wir wollten unbedingt ins Viertelfinale, das haben wir geschafft", sagte der 56-Jährige: "Wir sind sehr happy."
Nun wollen Labbadia und die Schwaben auch in der Bundesliga nachlegen. Vor eigenem Publikum empfängt Stuttgart am Sonntag Werder Bremen (15.30 Uhr/DAZN). Als 15. steht der VfB im Tabellenkeller der Liga. (sid/dpa/jum/hau)
© AFP
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