Der VfB Stuttgart steht im Halbfinale des DFB-Pokals. Sein Trainer hofft nun, dass einer seiner Träume in Erfüllung geht. Es gibt aber auch eine sorgenvolle Nachricht nach dem Sieg gegen Augsburg.

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Sebastian Hoeness rannte mit geballten Fäusten über den Platz, herzte seine Spieler ausgiebig und jubelte dann emotional vor der Fankurve: : Der VfB Stuttgart darf nach einem glanzlosen Sieg weiter vom ersten DFB-Pokal-Triumph seit 1997 träumen. Gegen den FC Augsburg reichte dem Vizemeister im Viertelfinale ein 1:0 (1:0) zum zweiten Halbfinaleinzug der vergangenen drei Jahre.

Der Trainer träumt jetzt vom Einzug ins Endspiel. "Ich habe sehr emotional reagiert, das ist ein Traum, ins Finale zu kommen, mit dieser Mannschaft nach Berlin zu fahren", sagte Hoeness. Vorher wartet allerdings noch das Halbfinale.

"Zur Wahrheit gehört auch, dass ich das letzte Mal mit nur einem Sieg ins Halbfinale gekommen bin. Das werde ich natürlich nicht vergessen", sagte der 42-Jährige. Damals hatte er die Schwaben erst unmittelbar vor dem Viertelfinale übernommen. "Aber bei diesem Halbfinaleinzug, da habe auch ich mitgewirkt - vom Anfang bis jetzt. Das ist ein super Gefühl", so Hoeness weiter.

Stuttgart stoppt Negativtrend

Nach zuvor drei Niederlagen in Folge stoppte Stuttgart auch seinen jüngsten Negativtrend - die Erleichterung war vor allem Hoeness anzumerken. "Jetzt stehen wir im Halbfinale des Pokals, das ist ein Riesenerfolg für den Klub", sagte der Trainer in der ARD: "Es war sicherlich kein Leckerbissen. Aber 1:0 gewonnen, ich denke verdient."

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Wie schon beim 1:0-Erfolg in der Bundesliga vor etwa drei Wochen erzielte Nationalspieler Deniz Undav (30.) den entscheidenden Treffer der Partie. "Im Endeffekt zählt das Weiterkommen. Und das haben wir heute erreicht", sagte Undav. Nur noch ein Sieg fehlt dem VfB damit zum Finale in Berlin am 24. Mai. Dort stand der dreimalige Pokalsieger aus Schwaben zuletzt 2013.

Sorgen um verletzten Millot

Allerdings wurde das Weiterkommen von einer womöglich schlimmeren Verletzung von Enzo Millot überschattet. Der Franzose wurde unmittelbar vor dem Abpfiff rüde gefoult. "Es sah erst einmal nicht so gut aus. Er hatte definitiv Schmerzen, aber ich hoffe, dass es glimpflich ausgeht", sagte Hoeness.

Für den VfB wartet am Samstag (15:30 Uhr/Sky und bei uns live im Ticker) bei Borussia Dortmund eine grosse Aufgabe. Der BVB wird dann erstmals von Neu-Trainer Niko Kovac betreut. (dpa/SID/bearbeitet von ank)

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