Ein weiterer Bundesligist verabschiedet sich aus dem DFB-Pokal. Mit der Niederlage gegen Hansa Rostock setzte sich für den VfB Stuttgart eine bittere Serie fort. Das Ostseestadion verwandelte sich in einen Hexenkessel.
Fussball-Bundesligist VfB Stuttgart ist von seinem Angstgegner FC Hansa Rostock erneut aus dem DFB-Pokal geworfen worden. Die Schwaben verloren am Samstagabend im Ostseestadion gegen den Drittligisten mit 0:2 (0:1) und mussten damit ihre vierte Pokalniederlage gegen die Mecklenburger einstecken.
Die Stuttgarter waren mit Bedenken an die Küste gereist. Ihr schlechtes Gefühl trog sie nicht. Schon nach acht Minuten gingen die Platzherren in Führung. Der von Erzgebirge Aue in diesem Sommer verpflichtete Cebio Soukou setzte sich gegen
Selbstbewusste Rostocker
Viermal haben sich beide Mannschaften seit 1992 in dem Wettbewerb gegenübergestanden: Immer gewannen die Rostocker. Die negativen Erfahrungen schienen den VfB in der Anfangsphase zu lähmen. In der Abwehr leistete sich die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut, der vier Neuzugänge aufgeboten hatte, in den ersten Minuten einige Schnitzer.
Die Rostocker sind nach vier Ligaspielen bereits im Rhythmus, den die Stuttgarter eine Woche vor Saisonbeginn noch suchen. Vor allem die beiden Punktspielsiege vor heimischem Publikum schienen dem FC Hansa Selbstbewusstsein verliehen zu haben. Die 24 500 Zuschauer im Stadion unterstützten ihre Mannschaft mit beeindruckender Lautstärke.
Stuttgarter mit schlechter Chancenverwertung
Mit zunehmender Spieldauer fanden die Gäste jedoch besser in die Partie und erarbeiteten sich mehrere Möglichkeiten. Dennis Aogos Distanzschuss (28.) ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Wenig später war erneut Aogo mit einem Freistoss aus spitzem Winkel zur Stelle, doch Torhüter Ioannis Gelios war zur Stelle (40.). Eine gefühlvolle Flanke von Mario Gomez konnte Nicolas Gonzales nicht nutzen und köpfte den Ball am Rostocker Tor vorbei (52.).
Gemessen an Torschüssen, Ballbesitz und gewonnenen Zweikämpfen hätten die Schwaben in Führung gehen müssen. Doch die Hausherren verteidigten den Vorsprung mit Geschick und Leidenschaft. Dem Bundesligisten fehlte es an Konsequenz, Genauigkeit und Spielideen. (mc/dpa)
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