- Eine Initiative fordert unter anderem eine Quote für Fussballverbände von mindestens 30 Prozent Frauen in Führungspositionen.
- EM-Cheforganisator Philipp Lahm hält Forderungen nach einer Frau an der DFB-Spitze aus Gründen der Gleichstellung jedoch für falsch.
- Es gehe immer um Kompetenz, so Lahm. Sei diese Voraussetzung gegeben, könne er sich "sehr, sehr gut" eine Frau an der Spitze vorstellen.
EM-Cheforganisator
"Es geht immer um Kompetenzen, da darf es dann keine Rolle spielen und es darf keiner verhindern, ob es ein Mann ist oder eine Frau ist", sagte der frühere Kapitän der Nationalmannschaft am Rande eines PR-Termins in Berlin.
Lahm verwies darauf, dass er als EM-Geschäftsführer beim DFB an der Seite von Sonderberaterin Celia Sasic arbeite. "Weil es auch in Zukunft wichtig ist, dass Frauen und Männer an einem Strang ziehen. Trotzdem geht es auch da immer um Kompetenzen", sagte der 37-Jährige.
Lahm kann sich "sehr, sehr gut" eine Frau an der DFB-Spitze vorstellen
Wenn diese Voraussetzung gegeben sei, könne er sich sowohl eine Doppelspitze wie auch allein einen Mann oder auch "sehr, sehr gut" eine Frau im Präsidenten-Amt beim DFB vorstellen, betonte Lahm. Den öffentlichen Streit beim Dachverband und die vielen Wechsel in der Führung bezeichnete der Weltmeister von 2014 als "schädlich".
Der DFB hatte in den vergangenen Jahren gleich mehrere Krisen erlebt. Nach dem Rücktritt von Präsident Fritz Keller führen derzeit Rainer Koch und Peter Peters den Verband interimsweise.
Zuletzt hatte die Initiative "Fussball kann mehr" für Aufmerksamkeit gesorgt. Darin fordern die Initiatorinnen um Nationaltorhüterin Almuth Schult unter anderem eine Quote für Fussballverbände von mindestens 30 Prozent Frauen in Führungspositionen. (jwo/dpa) © dpa
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