Der FC Bayern München ist beleidigt. Die 36 Bundesliga-Klubs lehnten einen FCB-Antrag ab, den Ligastart um eine Woche nach hinten zu verlegen. Glaubt man Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, sehen die Vereine darin die einzige Chance, den Bayern Probleme zu bereiten. Das sagte er der "Bild". Wir haben uns die - nicht ganz ernst gemeinten - DFL-Pläne einmal genau angeschaut und stellen fest: Auch die perfidesten Mittel können gegen die Bayern kaum etwas ausrichten. Eine Satire.
1. Dem Bayern-Torwart die Augen verbinden
Es ist schon unfair. Wenn man gegen die Bayern schon einmal eine Chance herausspielt, ja vielleicht sogar alleine auf den Torhüter zuläuft, dann steht
Dagegen haben wir nun ein Mittel, denkt sich der Ligaverband DFL. Dem Bayern-Torhüter werden ab der Saison 2014/2015 die Augen verbunden. Doch die DFL hat die Rechnung ohne Manuel Neuer gemacht. Nach nur wenigen Tagen Training mit der Augenbinde hat er sein Gehör perfektioniert. Wie eine Schleiereule kann er nun "3D-Hören".
Der erste Leidtragende ist Wolfsburg-Stürmer Ivica Olic am ersten Spieltag. Der VfL kontert, Olic läuft alleine auf Neuer zu. Der stürmt sofort aus dem Strafraum. Er wirft sich seinem Gegner entgegen, grätscht - doch Olic hat schon längst dankend abgewunken und dreht ab. Ich bin doch nicht lebensmüde und laufe auf einen blinden und grätschenden Torhüter zu, denkt er sich.
2. FCB-Spielern die Hände hinter dem Rücken zusammenbinden
Nicht nur der Bayern-Torhüter, auch die Spieler sollen ab sofort mit Handicap auflaufen. Die DFL hat dafür eine ganz spitzfindige Idee entwickelt. Allen FCB-Spielern sollen die Hände hinter dem Rücken zusammengebunden werden.
Doch was die DFL nicht bedacht hat: Mit dieser "Behinderung" haben sie dem FCB sogar einen Gefallen getan. Nicht nur, dass Dribbler wie
Ausserdem schneidet sich die DFL mit den Bayernfesseln auch fussballerisch ins eigene Fleisch. In der gesamten Saison 2014/2015 gibt es keinen einzigen Handelfmeter gegen die Bayern. Wie auch?
3. Die Bundesliga findet nur noch bei schönem Wetter statt
Viele Argumente der Bundesliga-Vereine klingen logisch, wenn sie den Saisonstart am 22. August verteidigen. Auch andere Klubs haben Spieler zur WM abgestellt. Und eine Verlegung des Saisonauftakts nach hinten würde eine weitere englische Woche bedeuten. Besonders schön findet die DFL aber ein Argument von Schalke-Manager Horst Heldt. "Wir wollen Bundesliga bei schönem Wetter", sagte er zu "Bild".
Die DFL entscheidet also, dass die Bundesliga nur noch bei schönem Wetter stattfindet. Und tatsächlich sind die Bayern dadurch zum Saisonauftakt geschwächt. Die WM-Teilnehmer sind noch nicht hundertprozentig fit. Auch die Mannschaft ist noch nicht eingespielt.
Doch bald stellt sich heraus: In Deutschland ist nicht ständig schönes Wetter. Viele Spiele müssen abgesagt werden, weil es regnet oder schneit oder weil sich ein Wölkchen vor die Sonne schiebt. Die neue Saison dauert dadurch knapp vier Jahre – und in dieser Zeit werden die Bayernspieler auch wieder fit.
4. Bundesligisten dürfen nur noch mit Eigengewächsen antreten
Weil die Bayern ständig die besten Spieler kaufen, entscheidet sich die DFL kurzerhand dafür, dass alle Bundesligisten nur noch mit Eigengewächsen auflaufen dürfen. Ha, jetzt haben wir sie im Sack, denkt sich die DFL.
Ein klarer Fall von dumm gelaufen. Was die DFL nicht bedacht hat: Der FC Bayern ist der Verein, der die erfolgreichsten und erfahrensten Bundesliga-Profis aus der eigenen Jugend hervorgebracht hat. Eine Kostprobe gefällig? Bastian Schweinsteiger,
Doch damit nicht genug: Der FC Bayern, schlau wie er ist, erkennt die Lücke im DFL-System und holt sich Toni Kroos und Mats Hummels zurück. Warum? Weil beide beim FCB ausgebildet wurden und somit Eigengewächse sind. Auch das hat die DFL nicht bedacht.
5. Bundesligisten dürfen nur mit Spielern aus ihrer Region auflaufen
Der Ligaverband hat noch einen teuflischen Plan in der Hinterhand, um die Bayern empfindlich zu schwächen. Die DFL entscheidet: Die Bundesligisten dürfen nur noch mit Spielern aus ihrer Region auflaufen. Endlich spielen waschechte Lokalhelden gegeneinander.
Doch auch dieser Plan misslingt. Deutsche Topklubs wie Leverkusen (rund 160.000 Einwohner) und Wolfsburg (rund 120.000 Einwohner) tun sich schwer, eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu stellen. Bei Hoffenheim (rund 3.300 Einwohner) wird es sogar kompliziert, elf Mann aufzustellen, die schon einmal Fussball gespielt haben.
Grossstädte wie Berlin und Köln mit über einer Million Einwohner haben es hier natürlich leichter. Doch auch München ist nicht nur eine Millionenstadt, sondern hat sogar noch "Bayern" im Klubnamen stehen. Das berechtigt den Klub dazu, im ganzen Freistaat nach bayerischen Spielern zu wildern. Neben
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