- Besser hatte der EM-Start der deutschen Nationalmannschaft kaum laufen können.
- Das DFB-Team feiert einen überzeugenden Auftaktsieg über Dänemark.
- Damit übernimmt die Elf von Bundestrainerin Voss-Tecklenburg direkt die Tabellenführung in der Gruppe B.
Die deutschen Fussballerinnen sind mit einem verheissungsvollen Mutmacher in die EM gestartet und haben die Hoffnungen auf den grossen Coup genährt. Angeführt von Wirbelwind
Magull (21.),
Popp zunächst auf der Bank
Vor 15.746 Zuschauer im Brentford Community Stadium von London führte Svenja Huth die DFB-Auswahl als Kapitänin auf den Platz. Die etatmässige Spielführerin Popp sass als Folge einer Knieverletzung sowie einer Corona-Infektion zunächst auf der Bank.
Die Deutschen, die nach zwei enttäuschenden Turnieren zuletzt (Viertelfinal-Aus bei WM und EM) nicht zu den Topfavoriten gehören, waren trotz eines nervösen Auftakts in der 10. Minute der Führung nahe. Felicitas Rauch traf aus der Distanz aber nur die Latte. Nur drei Minuten später gelang der Aussenverteidigerin das gleiche Kunststück noch einmal.
Ein frühes Tor hätte ausser den Spielerinnen auch Bernd Neundorf beruhigt. "Das ist gleich zu Beginn ein grosses Kaliber", hatte der Präsident des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) kurz vor dem Anpfiff im ZDF gesagt. Für den EM-Titel hat der DFB die Rekordprämie in Höhe von 60.000 Euro ausgelobt.
Magull setzt erste Akzente
Die beiden Rauch-Chancen sorgten dafür, dass die Deutschen mutiger auftraten. Nachdem Magull in der 18. Minute noch eine gute Möglichkeit vergeben hatte, machte sie es kurz darauf besser und brachte den Olympiasieger von 2016 mit ihrem 20. Länderspieltor in Führung.
Das freute auch die höchsten Stellen in der Heimat. "Ich wünsche unseren DFB-Frauen viel Erfolg für das Turnier und drücke die Daumen für das heutige Auftaktspiel gegen Dänemark", twitterte Bundeskanzler Olaf Scholz vor Spielbeginn.
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Mitte der ersten Hälfte änderte sich nichts an der deutschen Dominanz. Die Däninnen um Starspielerin Pernille Harder sorgten erst nach einer knappen halben Stunde durch Signe Bruun für Gefahr (29.). Auf der Gegenseite hätte Klara Bühl die Führung ausbauen können (39.). Schüller vergab in der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine noch grössere Chance.
Drei Treffer nach dem Seitenwechsel
Zu Beginn des zweiten Abschnitts drängte das lauffreudige und engagierte deutsche Team auf den zweiten Treffer. Der gelang Schüller per Kopf nach einer Ecke von Magull. Kurz darauf kam Popp mit 31 Jahren zu ihrem ersten EM-Einsatz - und verwertete 25 Minuten nach ihrer Einwechslung eine schöne Kombination ebenfalls mit dem Kopf zum 4:0.
Nach dem Spiel am Dienstag gegen die Spanierinnen (21.00 Uhr/ARD und DAZN), die auch ohne ihre verletzte Weltfussballerin Alexia Putellas am Freitag klar gegen Finnland gewannen (4:1), geht es für die Deutschen beim Vorrundenabschluss am 16. Juli gegen die Finninnen. (mss/SID)
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