• Deutschland hat sich mit einem 2:2 gegen Ungarn am letzten Gruppenspieltag ins Achtelfinale der EM gezittert.
  • So reagiert die internationale Presse auf die Beinahe-Katastrophe.

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Grossbritannien

"The Guardian": "In einer stürmischen Nacht in München schrammte Deutschland gegen Ungarn knapp an einer Katastrophe vorbei und war sechs Minuten davon entfernt, die Gruppe F als Letzter abzuschliessen und das Turnier nach der ersten Etappe verlassen zu müssen. Das späte Tor von Leon Goretzka hievte die Mannschaft zurück auf den zweiten Platz und sorgte dafür, dass eine mit Fehlern übersäte Defensivleistung nicht hart bestraft wurde."

"Daily Mail": "Das war der schwerste Kampf, und wenn England Deutschland am kommenden Dienstag genauso viel Sorgen bereitet, wird Gareth Southgates Mannschaft nicht gegeisselt werden, egal, wie es ausgeht. Ungarn trat gegen die Mannschaft an, die bisher die besten 90 Minuten Fussball in diesem Wettbewerb gespielt hat - gegen Portugal - und kam dem Sieg so nahe."

"The Sun": "Die Three Lions werden bei der Aussicht auf den Wembley-Showdown am Dienstag alles andere als zittern. Eher grossen Gefallen daran finden. Denn die Mannschaft von Joachim Löw stürmte nicht in das (Achtelfinale), sie stotterte und stolperte aus der Todesgruppe. Und hätte der eingewechselte Goretzka nicht acht Minuten vor dem Ende den grausamsten und herzzerreissendsten Treffer erzielt, wäre die Mannschaft ausgeschieden."

Spanien

"Marca": "Deutschland verhindert am Ende ein Desaster gegen das heroische Ungarn. Die Todesgruppe wäre fast tödlich gewesen - für Deutschland."

"As": "Drei Jahre nach dem Debakel bei der WM in Russland stand die Mannschaft kurz davor, wieder in einer Gruppenphase auszuscheiden. Ein Tor Goretzkas im letzten Atemzug hat gegen das mutige und stets sperrige Ungarn noch zum Ausgleich gereicht. (...) Löw atmet auf."

"Mundo Deportivo": "Vom Gong gerettet. Deutschland zieht nach einem leidvollen Ausgleich gegen das überraschende Ungarn, das die Mannschaft bis ans Limit brachte, als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein."

"Sport": "Das Wunder ist ausgeblieben. Die ungarische Nationalelf stand kurz davor, die Helden des Jahres 1954 zu rächen. (...) Gegen ein grosses Ungarn hat Goretzka Deutschland gerettet."

Italien

"La Gazzetta dello Sport": "Deutschland mit Nervenkitzel weiter. Ungarn ist zweimal vorne, in der 83. rettet Goretzka Löw. Deutschland mit Mühe."

"Tuttosport": "Goretzka rettet Löw. Das Ungarn von Rossi schrammt an der Heldentat vorbei. Deutschland rettet sich im letzten Augenblick."

"Corriere dello Sport": "Goretzka beendet die Träume von Herrn Rossi. Das Deutschland von Löw steht bis sechs Minuten vor dem Ende vor dem Aus."

"Corriere della Sera": "Wie sehr leidet dieses Deutschland, das Ungarn erst in letzter Minute bändigt. Ein wertvolles Unentschieden für die Deutschen, die damit die Blamage verhindern. Jetzt die grosse Herausforderung gegen England."

Frankreich

"Le Parisien": "Das deutsche Wunder - immer noch lebendig! Die Deutschen haben einen Teil des Abends damit verbracht, den Albtraum von 2018 wiederzuerleben, als sie die WM mit einem Sieg und zwei Niederlagen verlassen hatten."

"L'Équipe": "Zurückgekehrt aus der Unterwelt - Deutschland war zwei Mal gegenüber Ungarn im Rückstand und hat das Unentscheiden und den zweiten Gruppenplatz erreicht. Es (Deutschland) wird im Achtelfinale auf England treffen, aber das ist ein Wunder."

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Österreich

"Kronen Zeitung": "Es war richtig, richtig knapp! (...) Es war eine ordentliche Zitterpartie für unsere Nachbarn. Ein Treffer von Leon Goretzka in der 84. Minute rettete Jogi Löw vor einer Schmach. "

Schweiz

"Blick": "Leon Goretzka sei Dank - Deutschland zittert sich in den EM-Achtelfinale"

Ungarn

"Nemzeti Sport": "Die ungarische Auswahl zauberte in München, doch fürs Weiterkommen reichte es nicht... Die ungarische Fussball-Auswahl bot eine sensationelle Leistung und holte (...) gegen den Weltmeister von 2014 ein Unentschieden. All dies gibt Anlass zu enormem Stolz, doch Freude kommt schwerlich auf, da uns keine zehn Minuten von einem neuerlichen Fussball-Wunder trennten. (...) Die EM ist für die Unsrigen zu Ende. Der Zauber bleibt mit uns."

"Nepszava": "Unter der Leitung des Maestros Marco Rossi erhob sich die Auswahl aus grossen Tiefen auf ein lange nicht gesehenes Niveau. Ihre physische Leistung und ihr taktisches Können bewegten sich bei diesem EM-Turnier in ungewohnten Bahnen. Die Geschlossenheit und die Einsatzbereitschaft stachen gleichfalls ins Auge, ebenso die Konzentrationskraft während des überwiegenden Teils der Spielzeit. Ein Handicap vermochte sie jedoch nicht aufzuwiegen: dass sich in die praktisch ständige Verteidigung früher oder später der eine oder andere Patzer einschlich."

"telex.hu": "Das 2:2-Ergebnis rettete Joachim Löw, weil Deutschland weiterkommt. Ungarn stand fantastisch seinen Mann, es war ein Erlebnis zu sehen, wie es sich verteidigte, aber auch, wie es zu Gegenangriffen überging. Ein Weiterkommen vermochten wir aber nicht zu feiern."

"index.hu": "Unsere Helden haben erneut grossartig gekämpft, doch aus der EM sind wir ausgeschieden"

(dpa/msc)

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