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Die Fans
Für die schönsten Geschichten der EM sorgten die Fans. Die Niederländer hüpften in den Strassen Deutschlands fröhlich von rechts nach links, die Schotten begeisterten in der Vorrunde mit ihrer lautstarken "Tartan Army". Albaner und Türken verwandelten jedes Stadion in ein Tollhaus.
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Auch die deutschen Fans sorgten mit ihren Saxophonen und Fanmärschen für wunderbare Bilder. Die Stimmung im Land war ausgelassen.
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Schwächelnde Stars
Frankreichs Kylian Mbappé verabschiedete sich mit nur einem Elfmetertor und einer lädierten Nase von der EM, Harry Kane wurde lange Zeit ein Opfer des biederen englischen Defensivfussballs.
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Cristiano Ronaldo wirkte im Spiel der Portugiesen wie ein Fremdkörper, Kevin De Bruyne ereilte mit schwachen Belgiern das bittere Achtelfinal-Aus. Glanzlichter der Superstars suchte man bei der EM vergeblich.
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Rekorde
Die Heim-EM konnte Rekorde. Spaniens Wunderknabe Lamine Yamal wurde zum jüngsten Spieler und Torschützen der EM (16 Jahre, 338 Tage/16 Jahre, 362 Tage), Portugals Abwehrchef Pepe (im Bild) zum ältesten Spieler (41 Jahre, 113 Tage). Im Vorrundenspiel der Türkei gegen Tschechien zeigte Schiedsrichter Istvan Kovacs mit 18 Gelben Karten mehr als je bei einer EM zuvor. Portugals Diogo Costa parierte im Achtelfinale gegen Slowenien als erster Torhüter in einem EM-Spiel gleich drei Elfmeter.
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Der Albaner Nedim Bajrami schoss nach 23 Sekunden das schnellste Tor der EM-Geschichte (im Bild). Und auch das deutsche Team konnte Rekorde einfahren: Manuel Neuer wurde zum Torhüter mit den meisten EM-Einsätzen (20) und überholte damit Gigi Buffon, italienischer Weltmeister von 2006. Und Bundestrainer Julian Nagelsmann avancierte mit 36 Jahren und 327 Tagen zum jüngsten EM-Trainer.
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Bahn-Ärger
DFB-Turnierdirektor Philipp Lahm kam zu spät zum Spiel der Ukrainer in Düsseldorf, Bondscoach Ronald Koeman verpasste die Pressekonferenz vor dem Halbfinale und mussten mit seinem Team aufgrund einer Streckensperrung zwischen Wolfsburg und Dortmund auf das Flugzeug umsteigen. Gerade anfangs griff noch nicht ein Rädchen ins andere, die Engländer beschwerten sich zu Turnierbeginn in Gelsenkirchen über Probleme im öffentlichen Nahverkehr.
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Lahm (im Bild) zeigte sich kurz vor Ende der EM im ran-Interview aber insgesamt "sehr zufrieden". Er habe auch von den Nationalmannschaften positives Feedback bekommen, sagte Lahm. "Aber es ist nicht so einfach, die Mannschaften mit dem Zug von A nach B zu transportieren."
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Hang zum Eigentor
Es war nicht die EM der Stürmer. Mit "nur" drei Toren führen sechs Spieler vor dem Finale die Torschützenliste an, während gleich zehn Akteure (hier der Türke Zeki Celik) ins eigene Netz trafen. Der Rekord steht bei elf Eigentoren bei der EM 2021. Mit bislang 114 Toren fielen deutlich weniger als bei der Euro vor drei Jahren (142).
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Mecker-Verbot
Die neue Mecker-Regel der Uefa entpuppte sich als voller Erfolg. Erstmals war es nur noch dem Kapitän gestattet, mit den Referees zu diskutieren. Ist der Kapitän der Torhüter, konnten die Mannschaften einen alternativen Feldspieler als Ansprechpartner benennen. Dadurch kam es zu deutlich weniger Rudelbildungen rund um den Schiedsrichter, langwierige Diskussionen blieben aus. Das Konzept bewährte sich, die Uefa führt die Regel deshalb auch in ihren Klubwettbewerben ein. (lh/SID)