In zweieinhalb Wochen wird die deutsche Nationalmannschaft das erste Vorrundenspiel der Europameisterschaft bestreiten. Bis dahin soll die DFB-Auswahl in Topform gebracht werden. So läuft die Vorbereitung ab.
Der Grossteil der Nationalmannschaft befindet sich seit Dienstag im Trainingslager in Ascona (Schweiz). Lediglich
Das Team wohnt im Luxushotel "Giardino", das bereits vor der Europameisterschaft 2008 zur Vorbereitung genutzt wurde. Die Mannschaft soll sich einspielen, zudem einen Teamgeist entstehen lassen. "Es sind nicht alle Spieler 100-prozentig fit. Daher müssen wir sehr individuell trainieren", verriet Teammanager
Als "Sparringspartner" wird die U20-Nationalmannschaft dienen. Sie soll die Spielweise der Vorrundengegner kopieren, sodass die Nationalelf gut eingestellt ist. Selbiges wurde vor der Weltmeisterschaft 2014 fabriziert. Bekanntester Spieler der U20 ist Shootingstar Mahmoud Dahoud von Borussia Mönchengladbach. "Es ist eine grosse Ehre für uns, gegen die Nationalmannschaft anzutreten. Ich werde versuchen, mir so viel wie möglich abzuschauen", sagt er auf DFB.de.
Noch zwei Testspiele vor der EM
Zwei Testspiele finden vor der Europameisterschaft noch statt. Am Sonntag spielt die DFB-Elf in Augsburg gegen die Slowakei (17:45 Uhr, ARD). Der 32. der FIFA-Weltrangliste hat in der EM-Qualifikation bereits bewiesen, ein harter Prüfstein zu sein. In zehn Spielen gab es lediglich zwei Niederlagen. Beeindruckend: Sogar Spanien wurde im Oktober 2014 mit 2:1 bezwungen.
Nur zwei Tage später, am 31. Mai, muss Löw entscheiden, mit welchem Kader er bei der Europameisterschaft antritt. 27 Spieler beinhaltet der vorläufige Kader. Vier Spieler sind noch zu streichen. Spätestens um Mitternacht muss der endgültige Kader bei der UEFA vorliegen.
Besteht die Mannschaft gegen Ungarn?
Am 3. Juni endet das Trainingslager in der Schweiz. Die Mannschaft bricht auf Richtung Gelsenkirchen, wo einen Tag später das zweite Testspiel (4. Juni, 18 Uhr) gegen Ungarn stattfindet. Die Mannschaft des deutschen Trainers Bernd Storck steht auf Position 18 der Weltrangliste.
Ungarn hatte sich erst über die Relegation für die Europameisterschaft qualifiziert.
Dass die deutsche Nationalmannschaft beide Vorbereitungsspiele vor heimischem Publikum austrägt, hat laut Oliver Bierhoff einen einfachen Grund. "Wir wollen uns auch bei unseren Fans den nötigen Rückenwind und Schwung holen, den wir in Frankreich brauchen werden", sagte er der "Sportschau".
Nach dem Testspiel dürfen sich Schweinsteiger & Co. auf zwei freie Tage freuen. Die Spieler sollen noch einmal den Kopf freibekommen und Zeit mit der Familie oder der Freundin verbringen, um danach mit frischem Elan die Europameisterschaft anzugehen.
Schon bald wird es ernst
Am 7. Juni wird es langsam ernst: Die Mannschaft bezieht ihr EM-Quartier in Evian am Genfer See. Das Vier-Sterne-Hotel "Ermitage" strahlt eine angenehme Idylle aus.
Spieler, Trainer und Betreuer haben von ihren Zimmern einen schönen Blick auf das Wasser. Ein 19 Hektar grosser Park umrandet das Anwesen. Der Trainingsplatz ist nur einen Kilometer entfernt. Das hoteleigene Spa bietet sich zur Regeneration an. Die gesamte Anlage steht dem DFB exklusiv zur Verfügung.
Fussballmannschaften sind im "Ermitage" beliebte Gäste. Der Bundesligist 1. FSV Mainz 05 und der französische Top-Verein Olympique Lyon haben das Anwesen bereits zur Saisonvorbereitung genutzt.
Bierhoff verrät auf DFB.de: "Im Hotel Ermitage haben wir exzellente Voraussetzungen, um in Ruhe arbeiten, trainieren und regenerieren zu können. Genfer See und Alpen bieten ein beeindruckendes Panorama. Die Nähe zur Stadt Evian und gute Arbeitsmöglichkeiten für die Medien, die uns begleiten werden, sind weitere Pluspunkte."
In den letzten Trainingstagen wird es vorwiegend um taktische Elemente gehen. Die körperliche Belastung dürfte nicht mehr allzu hoch sein. Schliesslich sollen die Nationalspieler ausgeruht sein, wenn am 12. Juni das erste Gruppenspiel gegen die Ukraine stattfindet.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.