Der Gruppenfavorit will sich beweisen. Frankreich hofft auf einen endlich auch mitspielenden Gegner. Das Gastgeber-Team muss trotz zwei Erfolgen aber auch mal spielerisch etwas abliefern. Mit weniger als dem Sieg wollen sich die Schweizer allerdings auch nicht begnügen.
Frankreichs Fussball-Nationalmannschaft will ohne Ergebnis-Kratzer in die K.o.-Runde. Trainer Didier Deschamps und seine Équipe tricolore hoffen zur Einstimmung auf das Achtelfinale der Fussball-Europameisterschaft vor heimischer Kulisse an diesem Sonntag (21.00 Uhr) gegen die Schweiz auf den dritten Sieg in Serie und Vorrunden-Platz 1.
"Wir möchten die Gruppe auf jeden Fall gewinnen. Es gibt einen gewissen Status, den wir verteidigen wollen", betonte Frankreichs Kapitän und Torwart Hugo Lloris vor der Partie in Lille.
Unentschieden würde beiden Teams reichen
Die Schweizer Nati ist mit vier Punkten Zweiter. Wie die Franzosen (6 Punkte) sind sie noch unbesiegt bei dieser EM. Ein Unentschieden würde beiden Teams reichen - Frankreich, um als Erster auf einen Gruppendritten im Achtelfinale zu treffen; der Schweiz, um als Zweiter ganz sicher erstmals bei einer EM eine Gruppenphase zu überstehen.
"Ich glaube, dieses Spiel wird anders als die ersten beiden Spiele, in denen die Gegner gelauert und auf Konter gespielt haben", prophezeite Lloris.
Die Gastgeber-Mannschaft hatte ihre Siege gegen Rumänien (2:1) und Albanien (2:0) jeweils erst in der Schlussphase perfekt gemacht. Die Schweizer kamen nach den 1:0 zum Auftakt gegen Albanien im zweiten Match gegen Rumänien zu einem 1:1.
Gewinnen konnte die Schweizer Mannschaft noch nie ein Pflichtspiel gegen Frankreich. Bei der WM 2014 setzte es in Brasilien eine böse 2:5-Niederlage in der Gruppenphase.
Für die Revanche will Nationaltrainer Vladimir Petkovic seine beste Mannschaft aufstellen. Dass er vier jeweils mit einer Gelben Karte belastete Spieler hat, die in der nächsten Runde bei einer erneuten Verwarnung fehlen würde, ist ihm egal. "Wir sind noch nicht qualifiziert", betonte er.
Frankreichs Didier Deschamps deutete indes eine wieder veränderte Startelf an. "Es gibt verschiedene Kriterien, ich habe schliesslich eine ganze Mannschaft zu managen", sagte Deschamps: "Es gibt 23 Spieler und ich habe noch einige Entscheidungen zu treffen." Es wird damit gerechnet, dass unter anderem Paul Pogba und Antoine Griezmann in die Startelf zurückkehren und dafür Bayerns Kingsley Coman zunächst auf der Bank sitzt. © dpa
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