• 20:36 Uhr: Southgate findet Fan-Wut irrelevant
  • 17:57 Uhr: ➤ Belgischer PR-Witz geht nach hinten los
  • 16:02 Uhr: Mbappé bekommt neue Maske
  • 13:25 Uhr: Österreich-Legende traut Rangnick-Team EM-Finale zu
  • 13:03 Uhr: Bayern-Star Coman reist wohl von Nationalmannschaft ab
  • 11:32 Uhr: PSG bietet wohl Rekordsumme für EM-Wunderkind
  • 10:24 Uhr: Rooney kritisiert englische Führungsspieler um Kane
  • 08:12 Uhr: Polizeidirektor antwortet harsch auf englische Kritik
  • 06:52 Uhr: Sommer: "Ich sehe Italien als Favorit"

Mehr News zur Fussball-EM

➤ Belgischer PR-Witz geht nach hinten los

  • 17:57 Uhr

Der belgische Fussballverband hat sich für ein Video entschuldigt, in dem es darum geht, welcher belgische Spieler Frankreichs Offensiv-Star Kylian Mbappé auf unfaire Art stoppen könnte. Der in den sozialen Medien veröffentlichte Clip sorgte vor dem EM-Achtelfinale zwischen den beiden Ländern an diesem Montag in Düsseldorf für Diskussionen. Inzwischen wurde das Video wieder gelöscht.

Darin warf der Komiker Pablo Andres die Frage auf: "Wer wird Mbappé am Schienbein attackieren?" Im Chor sangen der belgische Mittelfeldspieler und Andres selbst den Namen des Profis vom FC Everton.

"Das Video sollte humorvoll sein, aber es wurde missverstanden und wir haben beschlossen, es zu löschen", sagte Pressesprecher Stefan Van Loock der belgischen Tageszeitung "Het Nieuwsblad" und ergänzte: "Wenn sich jemand durch das Video beleidigt fühlt, entschuldigen wir uns dafür." (dpa)

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Die weiteren EM-News vom 29. Juni:

Southgate hält Fan-Wut für irrelevant

  • 20:36 Uhr

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate misst dem massiven Unmut einiger Fans gegen seine Person keine grosse Bedeutung bei. «Es ist irrelevant. Wichtig ist, dass das Team die Unterstützung bekommt. Mein Job ist es, den Spielern das ideale Umfeld zu geben. Das Team braucht die Fans. Ich bin sicher, sie werden sofort hinter dem Team stehen. Das ist alles, was zählt», sagte Southgate am Samstag bei der Pressekonferenz. Die Three Lions treten am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in Gelsenkirchen gegen die Slowakei an.

Nach dem trostlosen 0:0 gegen Slowenien hatten ein paar Fans am Dienstag Bierbecher in Richtung des Trainers geworfen. Zudem gab es laute Buhrufe. «99 Prozent der Fans stehen hinter dem Team und dem Trainer. Natürlich wird es Phasen geben, in denen Fans ihre Meinung äussern. Aber wir sind eine starke Gruppe», sagte Kapitän Harry Kane. (dpa)

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Mbappé bekommt neue Maske

  • 16:02 Uhr

Kylian Mbappé hat Berichten zufolge eine weitere neue Maske wegen seines zu EM-Beginn erlittenen Nasenbeinbruchs getestet. Der französische Verband veröffentlichte nachträglich am Samstag Fotos bei X vom nicht öffentlichen Training am Vortag. Eines der Bilder zeigte Mbappé mit einer schwarzen Maske, deren Form sich aber von den Vorgängermodellen unterschied.

Sie wirkt grossflächiger und liegt offensichtlich noch enger an. Der Sender RMC Sport vermutete, dass diese Version den 25-Jährigen weniger stören und am kommenden Montag in Düsseldorf in der Achtelfinal-Partie gegen Belgien zum Einsatz kommen könnte.

Mbappé hatte sich die Verletzung gegen Ende der Partie gegen Österreich zugezogen, die die Franzosen durch ein Eigentor gewonnen hatten. Im nachfolgenden Match kam der schnelle Angreifer beim 0:0 gegen die Niederlande nicht zum Einsatz. Gegen Polen schoss er per Elfmeter beim 1:1 das Tor der Franzosen. (dpa)

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Österreich-Legende traut Rangnick-Team EM-Finale zu

  • 13:25 Uhr

Österreichs Fussball-Legende Hans Krankl traut seiner Nationalmannschaft bei der EM noch viel zu. "Österreich muss sich vor niemandem verstecken. Es ist alles möglich bei dieser EM – bis zum Finale sogar. Spanien ist das Beste, was ich bisher gesehen habe. Und dann kommt schon Österreich", sagte der frühere Nationalspieler und -trainer in einem "Sport1"-Interview.

Der 71-Jährige schoss bei der WM 1978 beim 3:2-Sieg gegen Deutschland das entscheidende Tor für die Österreicher. Für den Erfolg der aktuellen Nationalmannschaft macht er vor allem den deutschen Trainer Ralf Rangnick verantwortlich.

"Rangnick ist im richtigen Moment am richtigen Platz", sagte Krankl. "Bei der österreichischen Nationalmannschaft hat er das Sagen. Das hätte Rangnick bei Bayern sicher nicht gehabt. In München musst du einiges aushalten. Vielleicht hat ihn das davon abgehalten, dort zu unterschreiben." (dpa)

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Bayern-Star Coman reist wohl von Nationalmannschaft ab

  • 13:03 Uhr

Kingsley Coman soll französischen Berichten zufolge zur Geburt seines vierten Kindes das EM-Quartier der Franzosen in Ostwestfalen vorübergehend verlassen. Der 28 Jahre alte Angreifer vom FC Bayern soll demnach nach Schweden zu seiner Freundin reisen. Das berichteten der Sender RMC Sport und die Zeitung "20 minutes". Er werde bis zu Frankreichs Achtelfinale an diesem Montag (18.00 Uhr) in Düsseldorf gegen Belgien wieder zurück erwartet. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

Bei der EM-Endrunde in Deutschland kam Coman bislang nur wenig zum Einsatz in der Équipe Tricolore. Er stand kein einziges Mal in der Startaufstellung. Beim 0:0 im zweiten Gruppenspiel war er in der 75. Minute eingewechselt worden, nachdem er in den Monaten zuvor bereits bei den Bayern mit Verletzungsproblemen zu kämpfen gehabt hatte. (dpa)

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PSG bietet wohl Rekordsumme für EM-Wunderkind

  • 11:32 Uhr

Spaniens Jungstar Lamine Yamal vom Topklub FC Barcelona sorgt bislang bei der Fussball-EM mit starken Leistungen für Aufsehen - und ist offenbar ins Visier von Paris St. Germain geraten. Wie die Barca sehr nahestehende Zeitung Mundo Deportivo berichtet, soll der französische Meister bereit sein, eine Ablösesumme in Höhe von 250 Millionen Euro zu zahlen.

Dem Bericht zufolge sei das Werben jedoch zwecklos, das 16 Jahre alte Juwel sei "unter keinen Umständen" zu verkaufen, heisst es. Paris ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Superstar Kylian Mbappe, der ablösefrei zu Barcas Erzrivalen Real Madrid gewechselt ist.

Mit den angeblich gebotenen 250 Millionen Euro würde PSG erneut den Weltrekord brechen. 2017 hatten die Pariser den Stürmerstar Neymar für 222 Millionen ebenfalls aus Barcelona geholt, der Brasilianer ist der bis dato teuerste Spieler der Welt.

Barca-Präsident Joan Laporta hatte im März angegeben, bereits ein 200-Millionen-Angebot für Lamine Yamal abgelehnt zu haben, laut Mundo Deportivo war die Offerte ebenfalls von PSG gekommen. Der Vertrag des Youngsters in Barcelona läuft noch bis 2026, die Ausstiegsklausel liegt bei einer Milliarde Euro. (sid)

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Rooney kritisiert englische Führungsspieler um Kane

  • 10:24 Uhr

Der frühere Weltklasse-Stürmer Wayne Rooney ist nicht nur mit den sportlichen Leistungen, sondern auch mit dem Auftritt der Führungsspieler in Englands Nationalteam unzufrieden. In seiner Kolumne für die "Times" und in einem BBC-Podcast forderte der 38-Jährige, die Routiniers wie Harry Kane, Jordan Pickford oder Kyle Walker hätten sich nach dem schwachen 0:0 gegen Slowenien in der Interview-Zone von Köln den Fragen der Journalisten stellen sollen.

"Stattdessen war es Anthony Gordon, der die Pressearbeit machte sowie Cole Palmer, der ein paar Interviews übernahm. Und das alles, nachdem die Fans Bierbecher in Richtung von Gareth Southgate warfen", sagte Rooney. In solchen Situationen seien "die erfahrenen Profis" gefordert, sich vor die Mikrofone zu stellen und die Situation zu beruhigen. Dazu zählt für Rooney auch Jude Bellingham, auch wenn dieser erst 20 Jahre alt ist. "Soweit ich weiss, wurde er abgeschirmt, weil er jung ist, aber er hat 32 Länderspiele bestritten und ist seit 2020 A-Nationalspieler", sagte Rooney über Bellingham.

Die Führungsspieler um Kane, Bellingham und Walker äusserten sich in den folgenden Tagen in einer vom Verband produzierten Video-Show im Trainingscamp in Blankenhain. Die Lage sehen sie bei weitem nicht so dramatisch wie die heimische Presse und die Experten. "Wir sollten stolz sein, dass wir die Gruppe gewonnen haben. Wir haben das in den vergangenen Jahren auch schon geschafft, aber das ist hart", sagte Kane. Auch Walker sprach von "ein paar guten Leistungen", auch wenn es noch Luft nach oben gebe. England spielt am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF/MagentaTV) im Achtelfinale gegen die Slowakei. (dpa)

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Polizeidirektor antwortet harsch auf englische Fan-Kritik

  • 08:12 Uhr

Die Polizei hat die englische Football Supporters' Association (FSA) nach deren Vorwürfen scharf kritisiert. "Es ist anmassend, in welchem Ton sich der Verband öffentlich gegen Stadt und Polizei geäussert hat", sagte Polizeidirektor Peter Both. Vor allem über die Probleme beim Transport hatte sich die FSA nach dem ersten englischen Gastspiel auf Schalke ausgelassen und die Situation als "lächerlich" bezeichnet. Ausserdem warf sie den Behörden "Realitätsverlust" und "Selbstzufriedenheit" vor.

"Wir treffen Sicherheitsmassnahmen nicht, um Restriktionen durchzusetzen, sondern aufgrund jahrelanger Erfahrung und in ständiger Abwägung der vorliegenden Informationen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten", erklärte Both: "Wir verzichten gerne auf Ratschläge von Leuten, die sich schnell verkrümeln, wenn etwas passiert."

Beim EM-Achtelfinale gegen die Slowakei dürfen die englischen Anhänger nicht nur vor dem Spiel in die Fanzone in der Gelsenkirchener Innenstadt, es gibt auch in der Schalker Arena Bier mit vollem Alkoholgehalt. Anders als die Auftaktpartie der Three Lions gegen Serbien (1:0) wurde das K.o.-Spiel am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) von der Polizei nicht als Hochrisikospiel eingestuft.

"Diese Einstufung hat dann zur Folge, dass die Massnahmen konsequent angepasst werden", erklärte Both. Gegen Serbien war im Stadion Bier mit nur 2,5 Prozent Alkohol ausgeschenkt worden. Zudem waren die englischen Fans wegen Sicherheitsbedenken aus der Innenstadt auf die Trabrennbahn verbannt worden. Das städtische EM-Büro begründete die Kehrtwende damit, dass dies "dem ausdrücklichen Wunsch des englischen Fussballverbandes und der englischen Fanverbände" entspreche. (sid)

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Sommer: "Ich sehe Italien als Favorit"

  • 06:52 Uhr

Yann Sommer musste herzhaft lachen. Ob die Schweiz aufgrund der jüngsten Leistungen Favorit im EM-Achtelfinale gegen Italien sei, fragte ein Journalist auf der Pressekonferenz am Freitag. "Das würde ich nicht sagen, nein. Wir spielen gegen den Europameister, Italien war auch schon Weltmeister", sagte Torhüter Sommer.

Am Samstag (18.00 Uhr/RTL und MagentaTV) in Berlin geht es gegen Champion von 2021. "Ich sehe Italien als Favorit", sagte Sommer: "Wir werden gut vorbereitet und bereit sein, wir freuen uns auf das Spiel, aber wir spielen gegen den amtierenden Europameister, das sagt schon einiges."

Es werde ein "grosses Spiel gegen Italien", seine Mannschaft zeichne es aus, "sehr kompakt" aufzutreten. Zudem herrsche ein "guter Spirit", betonte Sommer: "Es war sehr schwierig, gegen uns Chancen herauszuspielen. Italien hat viel Qualität in der Offensive."

Die Italiener seien "sehr variabel" und hätten "gute Abschlüsse", daher werde die Schweiz "eine gute Defensivleistung" zeigen müssen: "Aber wenn wir die auf den Platz bringen, können wir auch Italien vor schwierige Aufgaben stellen." (sid)

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Mit Material von SID, AFP und DPA.
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