- 16:47 Uhr: ➤ Fall Schweinsteiger weiterhin ein Thema bei der ARD
- 12:52 Uhr: Spaniens Torjäger Morata erhält nach Elfmeterfehlschuss gegen Italien wieder Drohungen
- 08:19 Uhr: Englands Stürmerstar Harry Kane hätte es beinahe nach Deutschland verschlagen
- 07:15 Uhr: Toni Kroos erzählt Details von seinem Rücktritt
- 05:57 Uhr: Ordnerin hält Bonucci für Fan - Video der Szene wird zum Netz-Hit
➤ Fall Schweinsteiger weiterhin ein Thema bei der ARD
Die ARD beschäftigt sich weiter mit der möglichen Schleichwerbung ihres TV-Experten
Der ehemalige deutsche Nationalspieler hatte am Dienstagabend seinen letzten EM-Einsatz für die ARD. Dabei sass er wie seine TV-Partnerin
Der WDR habe "versucht, kurzfristige Reisen nach London möglichst zu reduzieren", hiess es in einer Mitteilung. "Der Live-Reporter des Spiels war vor Ort in Wembley, ebenso unser Interview-Reporter."
Für interne Diskussionen bei der ARD hatte Schweinsteigers TV-Auftritt beim Viertelfinale am Samstag in Rom gesorgt, weil auf dem Twitter-Account des 36-Jährigen eine Werbebotschaft für eine Uhr abgesetzt worden war. Der ARD-Experte habe beim Spiel Ukraine gegen England "in der Halbzeitpause ohne unsere Kenntnis bei Social Media einen Post im Rahmen einer bezahlten Werbepartnerschaft" veröffentlicht, hiess es in einer Mitteilung. Dieser Tweet ist seit Montagnachmittag nicht mehr abrufbar.
Die weiteren EM-News des Tages:
Ballack: Erhöhung der Zuschauerzahlen in Wembley "fragwürdig"
21:16 Uhr: Der frühere Nationalmannschaftskapitän
Dass bei den abschliessenden Partien in der Londoner Arena rund 60.000 Fans auf die Tribünen durften, nachdem zu Turnierbeginn nur etwas mehr als 20.000 Zuschauer zugelassen waren, bewertete der Ex-Profi als "vielleicht auch viel zu viel".
Für ihre Öffnungsstrategie war die britische Regierung zuletzt besonders auch aus Deutschland attackiert worden. In Grossbritannien breitet sich die als ansteckender geltende Delta-Variante des Coronavirus am stärksten aus. Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC hatte vor den Finaltagen einen erheblichen Anstieg der Corona-Infektionen im Zusammenhang mit der EM festgestellt.
Bis zum Ende der dritten Turnierwoche habe es mehr als 2.500 Fälle in sieben Ländern gegeben, die sich mit der EM in Verbindung bringen liessen, bestätigte die EU-Agentur auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Besonders betroffen ist demnach Schottland mit 1991 Fällen. Die schottische Mannschaft trug ihre EM-Gruppenspiele in Glasgow und im Londoner Wembley-Stadion aus.
Grundsätzlich begrüsste Ballack aber die Rückkehr grösserer Zuschauermengen in die Arenen. München habe es mit der Zulassung von rund 14.000 Zuschauern bei der EM richtig gemacht, urteilte der 44-Jährige. Dass wieder mehr Fans auf den Rängen sind, "das geht nicht spurlos an den Spielern vorbei, der ein oder andere läuft wieder ein bisschen mehr", sagte Ballack.
England gegen Dänemark: Sancho wieder auf der Bank - Delaney startet
20:09 Uhr: Borussia Dortmunds
Ansonsten nimmt der 50-Jährige für die Partie am Mittwochabend (21:00 Uhr/LIVE bei uns im Ticker) im Wembley-Stadion keine weiteren Änderungen im Vergleich zum 4:0-Sieg im Viertelfinale gegen die Ukraine vor. Auch der zweite BVB-Profi im Kader der Three Lions,
Bei den Dänen gibt es auch keine Überraschungen in der Anfangsformation. Von den beiden Bundesliga-Profis im Kader Dänemarks beginnt der ebenfalls für die Dortmunder spielende
Vor Torhüter Kasper Schmeichel bilden wie gewohnt Kapitän Simon Kjaer und die Ex-Gladbacher Jannik Vestergaard und Andreas Christensen die Dreierkette. Der frühere Bayern-Spieler Pierre Emile Höjbjerg spielt neben Delaney im Mittelfeld, im Angriff starten Kasper Dolberg, Mikkel Damsgaard und Martin Braithwaite.
Italiens Verbandspräsident lobt Azzurri: "Herz plus Seele plus Mut"
19:53 Uhr: Italiens Verbandspräsident Gabriele Gravina hat die Nationalmannschaft des Landes für ihr Auftreten und die Erfolge bei dieser Europameisterschaft gewürdigt. "Das schönste Ergebnis ist es nicht, das Finale erreicht zu haben, sondern all das, was dieses Ergebnis dem Land gibt", sagte der Chef des nationalen Verbandes am Mittwoch, nachdem die Squadra Azzurra durch ein 4:2 im Elfmeterschiessen gegen Spanien ins EM-Endspiel eingezogen war.
Auch Nationaltrainer Roberto Mancini und seine Spieler hatten mehrfach betont, ihr Ziel bei dieser EM sei es, den Menschen in Italien nach harten Monaten in der Corona-Pandemie wieder etwas Freude zu schenken. "Diese Nationalmannschaft ist ein Symbol für die Einheit Italiens", lobte Gravina die Elf, die drei Jahre nach der verpassten WM 2018 am Sonntag im Endspiel nach dem ersten grossen Titel seit 2006 greift.
"Sie ist das Ergebnis einer einfachen und gleichzeitig aussergewöhnlichen Gleichung: Herz plus Seele plus Mut."
Mit Charterflügen: Italien will 1000 Fans mit nach London nehmen
19:02 Uhr: Italiens Nationalmannschaft hofft für das EM-Finale im Londoner Wembley-Stadion auf die Unterstützung von 1.000 Fans auf der Heimat. Es sei mit den britischen Behörden vereinbart worden, dass diese Zahl von Fans aus Italien für die Partie am Sonntag (21:00 Uhr) unter strengen Corona-Schutzmassnahmen einreisen dürfe, teilte der italienische Verband am Mittwoch mit.
Interessierte Fans sollen mit Charterflügen ab Rom oder Mailand in die englische Hauptstadt gebracht werden und dürfen dort nur zwölf Stunden bleiben.
Zudem müssen die italienischen Fans vor Abreise einen Corona-Test machen und bei der Rückkehr aus Grossbritannien für fünf Tage in Quarantäne. Italien war am Dienstag durch ein 4:2 im Elfmeterschiessen gegen Spanien in sein erstes EM-Endspiel seit 2012 eingezogen.
Das Finale wird die dritte Partie der Azzurri bei dieser EM in London. Gegen Spanien und im Achtelfinale gegen Österreich konnten jeweils nur italienische Fans mit Wohnsitz in Grossbritannien Tickets kaufen. Für diese Fans steht erneut ein Kontingent von 6.500 Karten bereit.
Rom lässt 16.000 Tifosi bei EM-Endspiel ins Olympiastadion
18:09 Uhr: Die Stadt Rom wird am Sonntag zum EM-Endspiel ein Public Viewing im Olympiastadion durchführen und bis zu 16.000 Tifosi zulassen. Am Dienstagabend war die Squadra Azzurra durch einen Erfolg im Elfmeterschiessen gegen Spanien ins Finale am Sonntag (21:00 Uhr) im Londoner Wembley-Stadion eingezogen.
Das Endspiel wird im römischen Olympiastadion auf den Grossbildschirmen live übertragen. Die römische Bürgermeisterin Virginia Raggi will mit der Eröffnung der Arena den Massenandrang auf dem zentralen Piazza del Popolo und auf den Kaiser-Foren reduzieren, auf denen sich die Tifosi versammeln, um den Spielen der Azzurri in der Hauptstadt beizuwohnen.
Das EM-Halbfinale Italien-Spanien bescherte der öffentlich-rechtliche TV-Anstalt RAI einen Marktanteil von 67,5 Prozent. 17,3 Millionen Italiener verfolgten das Elfmeterschiessen, womit die Reichweite auf 72,6 Prozent stieg, teilte die RAI mit.
Oliver Schmidt kommentiert EM-Finale im ZDF
17:31 Uhr:
Er erhielt den Vorzug vor Béla Réthy und
Klinsmann glaubt weiter an DFB-Elf: "Titel muss immer Ziel sein"
16:33 Uhr:
Turniere seien nur "Momentaufnahmen". "Schon sechs Wochen später könnte das Turnier mit den gleichen Mannschaften ganz anders ausgehen", befand Klinsmann.
Ungeachtet der zuletzt enttäuschenden Vorstellungen des deutschen Teams nahm der 56-Jährige seinen scheidenden Bundestrainer-Nachfolger
Mehr Offensivpower könnte dem DFB-Team auf dem avisierten Weg zurück in die Weltspitze hilfreich sein. "Klar ist: Vorne in der Mitte - das ist schon eine der wichtigsten Positionen. Da braucht man Spieler mit der Gier, Tore zu erzielen. Siehe auch Bayern München mit Lewandowski, Dortmund mit Haaland oder Frankfurt mit Silva", sagte Klinsmann.
Der zurzeit als TV-Experte tätige Weltmeister von 1990 wollte ein Comeback als Trainer nicht ausschliessen: "Mit meiner Tätigkeit für die BBC bei der EM und bei ESPN in den USA während der normalen Spielzeit bin ich sehr ausgelastet. Aber ich bin immer bereit für ein neues Abenteuer, und da die Kinder aus dem Haus sind, völlig frei in der Ortswahl. Ob es eine Nationalmannschaft oder ein Verein wird – lassen wir uns mal überraschen", sagte Klinsmann. Sein letztes Kurz-Engagement als Coach des Bundesligisten Hertha BSC von Ende November 2019 bis Mitte Februar 2010 hatte für viel Wirbel gesorgt.
Erneuter Hass gegen Spaniens Fehlschützen Morata und dessen Frau
12:52 Uhr: Spaniens Fussball-Nationalstürmer
Moratas Ehefrau Alice Campello veröffentlichte auf ihrem Instagram-Account Chatnachrichten, die sich insbesondere auf die drei Kinder des Paares beziehen.
"Ich hoffe, dass man in Zukunft ernsthafte Massnahmen gegen solche Personen ergreift, weil all dies schandhaft und unannehmbar ist", schrieb Moratas Frau am Mittwoch: "Fussball ist ein Sport, der die Menschen vereint. Er soll kein Ventil für den eigenen Frust sein."
Morata, 28 Jahre alter Profi von Juventus Turin, hatte Spanien zwar mit seinem Treffer (80.) zum zwischenzeitlichen 1:1 in die Verlängerung gerettet, im Elfmeterschiessen vergab er aber ebenso wie der Leipziger Dani Olmo.
Morata hatte im Laufe des Turniers viel Kritik und auch Pfiffe der eigenen Fans einstecken müssen. Er und seine Familie hatten Morddrohungen und üble Beleidigungen erhalten, Nationaltrainer Luis Enrique stärkte Morata derweil öffentlich den Rücken. "Er hat harte Zeiten durchgemacht während des Turniers, aber es spricht für ihn, dass er den Elfmeter schiessen wollte", sagte der 51-Jährige.
Münchens OB: "Die UEFA hat eine Grenze überschritten"
12:23 Uhr: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hat noch einmal deutlich gemacht, was er von der Europäischen Fussball-Union (UEFA) und ihrem Präsidenten Aleksander Ceferin hält. "Er hat uns Veranstaltern das Messer auf die Brust gesetzt", sagte der SPD-Politiker in der "Zeit" mit Blick auf die geforderte Zuschauer-Garantie von den EM-Gastgebern: "Die Botschaft war doch klar: Wenn wir keine Zuschauer zulassen, verlieren wir die Spiele. So etwas habe ich noch nicht erlebt."
Die UEFA hatte im Frühjahr eine Zuschauer-Garantie von den EM-Spielorten verlangt. Zahlreiche Kritiker bezeichneten dieses Vorgehen inmitten der Corona-Pandemie als Erpressung.
Der deutsche Spielort München stand lange auf der Kippe, weil die Verantwortlichen die Garantie nicht bedingungslos abgeben wollten. Dublin und Bilbao wurden wegen ihrer Weigerung als Gastgeber gestrichen.
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München erlaubte letztlich 14.000 Zuschauer. Reiter hält selbst dies für fragwürdig: "Wenn die Münchner Philharmoniker in der Allianz Arena einen Auftritt machen würden, dürften 1500 Zuschauer rein, da sind die Regeln viel strenger. Wie soll ich das unseren Bürgerinnen und Bürgern erklären?"
Grundsätzlich hat der OB wenig Verständnis für die hohen Zuschauerzahlen bei den Finalspielen im Londoner Wembley-Stadion: "Die Corona-Lage in Europa gibt das eigentlich nicht her." Mit ihren Forderungen an die teilnehmenden Städte habe die UEFA laut Reiter "eine Grenze überschritten".
Reiter war bereits bei der Regenbogen-Debatte heftig mit der UEFA und Ceferin aneinandergeraten. Dass er es rund um die EM-Endrunde 2024 in Deutschland wieder mit dem Verband und ihrem Chef zu tun bekommen wird, hatte das Stadtoberhaupt vielsagend kommentiert: "Mal schauen, mit wem ich mich 2024 zu unterhalten habe."
UEFA lädt Christian Eriksen zum Endspiel der EM ein
11:29 Uhr: Der dänische Nationalspieler
Es sei noch nicht klar, ob Eriksen die Einladung annimmt. Dänemark hat heute (21:00 Uhr/ZDF und MagentaTV und LIVE bei uns im Ticker) gegen England die Chance auf den Einzug ins Endspiel. "Es wäre toll, wenn er zu unserem Finale kommen würde", sagte Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand auf der Pressekonferenz vor der Partie.
Begeistert von Brych: Engländer wollen deutschen Schiedsrichter behalten
10:45 Uhr: Schiedsrichter Felix Brych ist für seine Spielleitung beim EM-Halbfinale zwischen Italien und Spanien im Gastgeber-Land England gelobt worden. "Grossartiger Referee", twitterte der frühere Fussball-Nationalspieler Gary Lineker nach dem 4:2-Sieg Italiens im Elfmeterschiessen am Dienstagabend im Londoner Wembley-Stadion. "Ich liebe es, wie die Referees bei diesem Turnier den Spielfluss ermöglichen. Sie geben nicht alle paar Sekunden für den leichtesten Kontakt einen Freistoss, wie wir es in der Premier League sehen."
Brych zeigte insgesamt drei Gelbe Karten und entschied in den 120 Minuten 35 Mal auf Foulspiel. Der renommierte englische "Times"-Journalist Henry Winter schrieb: "Es wäre grossartig, falls dieser fantastische, ruhig-kontrollierte Schiedsrichter Felix Brych in London bleiben könnte. So drei bis vier Jahre."
In italienischen Medien gab es hingegen auch Kritik an der Leistung von Brych. "Karten und einige Pfiffe: Der Deutsche Brych überzeugt nicht. Keine spielentscheidende Szene, aber eine generelle Richtung, die nicht voll überzeugt, vor allem bei der Bewertung von Fouls", schrieb die "Gazzetta dello Sport". "Tuttosport" bewertete: "Hat sich zu oft auf Diskussionen mit Spieler eingelassen, die nach Entscheidungen gegen sie protestiert haben. Darüber hinaus keine ausschlaggebenenden Entscheidungen und wenige Fehler."
Für Brych war es der fünfte Auftritt bei dieser EM. Der 45 Jahre alte Münchner hatte zuvor die Viertelfinalpartie England - Ukraine (4:0), das Achtelfinal-Spiel Belgien - Portugal (1:0) sowie die Gruppen-Begegnungen Finnland - Belgien (0:2) und Niederlande - Ukraine (3:2) geleitet. Für den langjährigen Bundesliga-Referee ist dieses Turnier damit erfolgreicher als die WM 2018, als er vom Weltverband FIFA nach einem Vorrundenspiel nicht mehr nominiert worden war und enttäuscht abreiste.
Ex-Klub-Chef verrät: Harry Kane wäre fast bei Union Berlin gelandet
08:19 Uhr: Englands Stürmerstar Harry Kane wäre 2012 offenbar beinahe bei Union Berlin gelandet. Als der heutige Kapitän des EM-Halbfinalisten 18 Jahre alt war, habe man mit seinem Klub Tottenham Hotspur gesprochen und mehrmals mit dem Agenten telefoniert, verriet der frühere Klub-Manager Nico Schäfer der "Sport Bild": "Kane sollte zusammen mit Simon Terodde den Sturm in der zweiten Liga bilden."
Kane und Tottenham entschieden sich damals aber für eine Leihe zum Zweitligisten FC Millwall. "Auffallend war seine Kopfballstärke. Und er war ein Stürmer, der sehr oft in die Tiefe ging", sagte Schäfer: "Er hätte sehr gut zu Union gepasst."
Aber auch die Tatsache, dass sich viele Union-Anhänger schon zu DDR-Zeiten für den englischen Fussball begeisterten, zog als Trumpf in den Gesprächen nicht. "Trotz der besonderen Beziehung von Union zum englischen Fussball wollte Kane auf der Insel bleiben", so Schäfer.
Sepp Piontek stellt DFB-Team düsteres EM-Zeugnis aus
07:30 Uhr: Der frühere dänische Nationaltrainer Sepp Piontek hat der deutschen Mannschaft ein miserables EM-Zeugnis ausgestellt. "Ich habe keinen Biss und keine Aufopferungsbereitschaft gesehen, so wie beim WM-Erfolg 2014 oder auch bei der EM 2016. Irgendwas hat in der Mannschaft nicht mehr gestimmt", urteilte der 81-Jährige im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch). Der Auftritt der DFB-Auswahl bis zum Aus im Achtelfinale gegen England sei "enttäuschend" gewesen. Es habe "dieser bestimmte Geist" gefehlt, der ein Team durch ein Turnier tragen könne, sagte Piontek.
"Ich hatte nicht das Gefühl, dass alle Spieler hinter diesem gemeinsamen Ziel standen. Es war eher eine kollektive Zwangsvorstellung", fügte Piontek hinzu. Der ehemalige Profi von Werder Bremen und sechsmalige deutsche Nationalspieler hatte als Coach der Dänen in den 1980er Jahren mit tollem Angriffsfussball die Fan-Herzen erobert.
Der Erfolg der Dänen bei dieser EM mit dem Einzug ins Halbfinale gegen England heute (21:00 Uhr/ZDF und MagentaTV und LIVE bei uns im Ticker) begeistert auch Piontek. "Dänemark ist doch bekannt für seine schönen und lehrreichen Märchen. Warum soll da der Fussball ausgenommen werden?", sagte Piontek. Das Drama um Topstar Christian Eriksen, der nach einem Herzstillstand im Auftaktspiel wiederbelebt werden musste, habe dem Team einen Schub gegeben. Auch in Dänemark sei die Euphorie enorm. "Der Zusammenhalt und die Begeisterung in der Gesellschaft sind gewaltig", sagte er.
Die paneuropäische EM ist für Piontek auch insgesamt "ein Lichtblick inmitten dieser düsteren Periode, in der es so viele Beschränkungen und Entbehrungen gab". Der Fussball habe für Aufbruchstimmung gesorgt. Die Skepsis wegen der Corona-Lage und die Kritik an gut gefüllten Stadien sei "übertrieben".
Toni Kroos erzählt Details von seinem Rücktritt
07:15 Uhr:
Gegenüber dem scheidenden Bundestrainer Joachim Löw hatte Kroos bereits im Frühjahr angedeutet, dass er wahrscheinlich in der Nationalelf Schluss machen wird: "Es gab einen Tag nach dem Ausscheiden einen Austausch, auch weil ich das Bedürfnis hatte, ihm zu schreiben und zu danken für die Jahre. Er hatte mich im Februar oder März angerufen und gesagt, dass er aufhört, woraufhin ich andeutete, dass auch sein kann, dass wir das gemeinsam tun."
Zahl der Corona-Fälle in Verbindung mit EM steigt
06:28 Uhr: Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC hat im Zusammenhang mit der Fussball-EM bislang mehr als 2.500 Corona-Infektionen gezählt. In der dritten Turnierwoche der Europameisterschaft sei ein erheblicher Anstieg im Vergleich zur Woche davor zu verzeichnen gewesen, bestätigte die EU-Agentur auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Infektionsfälle in sieben Ländern liessen sich mit der EM in Verbindung bringen, sagte die zuständige Direktorin Vicky Lefevre. Schottland sei mit 1.991 Fällen dabei am weitaus stärksten betroffen.
Die schottische Mannschaft trug ihre EM-Gruppenspiele in Glasgow und im Londoner Wembley-Stadion aus. In Grossbritannien breitet sich die als ansteckender geltende Delta-Variante des Virus stark aus. 436 Fälle seien zuletzt in Finnland registriert worden, vor allem nachdem Finnlands Fussballer in St. Petersburg spielten und Fans offensichtlich das Virus aus Russland mitbrachten. Einige Fälle wurden auch aus Dänemark, Frankreich, Schweden, Kroatien und den Niederlanden gemeldet. In Deutschland sind demnach keine Corona-Infektionen direkt im EM-Zusammenhang festgestellt worden.
Nicht sicher ist, wo sich die betroffenen Fans angesteckt haben. Dies könne sowohl in Stadien als auch in Fanzonen, bei der Reise wie auch bei privaten Treffen im Umfeld der Spiele passiert sein. Die Entwicklung sei angesichts der Corona-Lage "nicht unerwartet", sagte Lefevre. Grossveranstaltungen mit Menschenmassen seien weiter mit Risiken behaftet. Zudem verwies sie darauf, dass die Delta-Variante noch nicht "auf der Bildfläche" gewesen sei, als die Planungen für die EM-Spiele mit zehntausenden Zuschauern festgezurrt worden waren.
Für das ECDC prüfen täglich mindestens zwei Experten das Infektionsgeschehen rund um die Fussball-EM. Die Untersuchungen begannen eine Woche vor Turnierbeginn und enden eine Woche nach dem Endspiel an diesem Sonntag.
Ordnerin hält Leonardo Bonucci für einen Fan
05:57 Uhr: Der Einsatz einer Ordnerin im Wembley-Stadion hat nach dem Einzug der italienischen Nationalmannschaft ins EM-Finale für viel Aufmerksamkeit im Netz gesorgt - weil sie Leonardo Bonucci offenbar für einen Fan hielt.
Der Innenverteidiger der Azzurri jubelte nach dem 4:2 im Elfmeterschiessen gegen Spanien direkt vor den Anhängern auf den Rängen und wurde dann zunächst daran gehindert, zurück aufs Spielfeld zu gehen. Erst nach einigen Momenten und einem verdutzten Gesichtsausdruck des Fussball-Profis von Juventus Turin liess die Ordnerin die Nummer 19 der Italiener passieren und bekam neben einem herzlichen Lachen auch eine Umarmung Bonuccis. Videos der Szene wurden tausendfach kommentiert und geteilt.
Das EM-Tagebuch vom 6. Juli zum Nachlesen finden Sie hier
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