Wieder hat Gareth Southgate mit England ein EM-Finale verloren. War es das jetzt für den englischen Nationaltrainer? Das sagt der 53-Jährige.
Gareth Southgate hat seine Zukunft als englischer Nationaltrainer nach dem verlorenen EM-Finale offen gelassen. "Ich glaube nicht, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, eine solche Entscheidung zu treffen", sagte der 53-Jährige im Anschluss an das 1:2 in Berlin gegen Spanien. "Ich muss mit den richtigen Menschen sprechen. Das ist nichts für jetzt."
Der englische Fussballverband FA hatte schon vor dem Endspiel und unabhängig vom Ausgang signalisiert, mit dem früheren Verteidiger bis zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada weiterarbeiten zu wollen. Vor dem Einzug ins Endspiel in Deutschland hatte
Englands Kapitän Harry Kane sagte: "Es ist nicht der richtige Moment, um darüber zu sprechen. Wir wollten auch für ihn gewinnen."
Alan Shearer: "Zeit für jemand anderen"
Southgate hatte seinen Vertrag vor dem Turnier nicht verlängert. Die Kritik in den Medien und bei den Ex-Profis war in den vergangenen Jahren gewachsen - auch bei diesem Turnier. Der Stimmungsumschwung kam erst nach dem überzeugenden 2:1 im Halbfinale gegen die Niederlande.
"Ich vermute, es wird Southgates letztes Spiel gewesen sein", sagte der frühere englische Weltklasse-Stürmer Alan Shearer. "Er hat uns vor drei Jahren ins Finale gebracht, auch in dieses wieder - und nicht gewonnen. Das wird ihn verletzen und vielleicht denkt er, es sei Zeit für jemand anderen." (dpa/lh)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.