- Kurz vor dem EM-Achtelfinale zwischen England und Deutschland haben sich beide Nationalmannschaften hingekniet.
- Auch Bundestrainer Joachim Löw und Englands Trainer Gareth Southgate schlossen sich an.
- Damit setzten sie ein Zeichen gegen Rassismus.
Es war nur eine kleine Geste, aber mit grosser Wirkung. Als sich die deutsche und die englische Fussball-Nationalmannschaft kurz vor dem Anpfiff ihres EM-Achtelfinals auf den heiligen Rasen von Wembley knieten, gab es ein paar Pfiffe und Buhrufe - doch die wenigen Ewiggestrigen wurden vom überwältigenden Rest der 45.000 Fans sofort mit Applaus zum Schweigen gebracht.
Dem gemeinsamen Kniefall hat sich auch Bundestrainer
EM-Achtelfinale England - Deutschland: Neuer und Harry Kane tragen Regenbogen-Kapitänsbinde
Deutschlands Kapitän
"Wir stehen für Toleranz und gegen jegliche Art von Diskriminierung und wollen uns solidarisch zeigen mit der Nationalmannschaft von England", sagte Torhüter Neuer über den ersten Kniefall der DFB-Auswahl überhaupt: "Wir ziehen da gerne mit und mussten nicht lange darüber nachdenken."
Der Kniefall - im Fussball vor allem bekannt aus der englischen Premier League - war nach dem gewaltsamen Tod des US-Amerikaners George Floyd von immer mehr Sportlern und Sportlerinnen vor Spielen oder bei Toren und Erfolgen vollzogen worden.
Zudem trugen Neuer und sein englisches Gegenüber
Es sei aber wichtig, dass es "dann nicht bei reiner Symbolik bleibt", sagte Antonio Rüdiger im Spiegel-Interview, "sondern sich alle Beteiligten auch im Alltag an diese Werte halten und sie vermitteln." (pak/dpa/AFP)
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