Nach 18 Elfmetern steht Deutschland im Halbfinale der EM! Das Spiel gegen Italien endet 7:6 (1:1) n.E. Der Mann des Abends ist Manuel Neuer, der zwei Elfmeter gehalten hat. Den entscheidenden Elfmeter hat Jonas Hector getroffen. Das Spiel in der Ticker-Nachlese.
- Deutschland – Italien (3. Viertelfinale), 2. Juli 2016, 21:00 Uhr, Bordeaux (Matmut Atlantique)
- Spielplan und Ergebnisse Fussball-EM 2016 in Frankreich
Live-Ticker Deutschland - Italien 7:6 (1:1 - 0:0) n.E.
Italien trifft zum 5:4
Italien trifft zum 4:3
Hummels trifft zum 3:3
Italien trifft zum 3:2
Neuer hält Elfmeter - weiter 2:2
Italien verschiesst - weiter 2:1 für Italien
Italien trifft zum 2:1
Müller verschiesst - weiter 1:1
Italien verschiesst - weiter 1:1
Italien trifft zum 1:0
Nun geht es also ins Elfmeterschiessen. Und da kommt wieder einmal ein Zettel zum Einsatz. Andreas Köpke geht mit Manuel Neuer die Schützen Italiens durch. Jetzt sind wir aber still - und tickern nur noch die Tore.
Die Verlängerung ist vorbei
120. Minute: Die letzte Minute läuft. Und ein Italiener liegt am Boden. Dann geht der Verteidiger Chiellini und Offensivspieler Zaza kommt. Italien bereitet sich aufs Elfmeterschiessen vor.
118. Minute: So, wir bereiten uns jetzt langsam aufs Elfmeterschiessen vor - auch wenn wir wenig Lust darauf haben. Ist halt eine Lotterie, nicht wahr? Das Geld fürs Phrasenschwein zahl' ich dann wann anders.
117. Minute: Es ist wirklich erstaunlich: Jeder lange Ball der Deutschen in den Strafraum wird per Kopf geklärt. Als ob jeder Italiener zwei Köpfe hätte.
115. Minute: Müller brennt, Müller rennt, Müller geht voll ab - und holt an der Eckfahne eine Freistoss raus. Nur getroffen hat er noch nicht. Ein bisschen Zeit ist ja noch.
112. Minute: Jetzt wagt sich Italien doch nochmal vor. Und irgendwie kommt Insigne links im Strafraum an den Ball. Doch Neuer hält den Ball sicher.
110. Minute: Italien ist stehend K.o und steht nur noch mit neun Mann rund um den eigenen Strafraum. Nur Pelle lauert vorne.
109. Minute: Da hatte die DFB-Elf die grosse Chance auf den Sieg! Draxler kommt im Mittelfeld an den Ball, treibt ihn 20, 30 Meter durchs Mittelfeld. Müller ist dabei, steht am Strafraumrand völlig frei. Doch das Zuspiel ist zu lang. Das wär's gewesen!
108. Minute: Italien wechselt erneut, Eder muss mit Muskelschmerzen runter.
107. Minute: Was war das denn? Eine Flanke von rechts wird vom italienischen Verteidiger als Kerze geklärt. Und plötzlich steht Draxler zwei Meter vor dem Tor direkt unter dem Ball und zieht ihn über seinen Kopf Richtung Kasten. Das war knapp.
106. Minute: Weiter geht's. Noch 15 Minuten. Kommt jetzt, Männers!
Halbzeit-Verlängerung
104. Minute: Italien wirkt stehend K.o. In der regulären Spielzeit sind sie auch sechs Kilometer mehr gelaufen als die DFB-Elf. Dennoch: Italiener kommen irgendwie ja immer aus dem Nichts. Warum ich jetzt an 2006 denken muss, ist mir auch nicht ganz klar.
102. Minute: Erst Ecke von rechts, dann von links. Beide bringen nichts. Irgendwann kommt Boateng trotzdem im Rückraum an den Ball. Doch sein Ball geht weit am Tor vorbei.
100. Minute: Deutschland hat den Ball, spielt ihn rechts, dann links, dann hintenrum. Passieren tut nicht viel, jetzt mauert und lauert Italien mal so richtig.
98. Minute: Der Freistoss hat nichts gebracht, nach einem Draxler-Foul pfeift der Schiedsrichter Foul.
97. Minute: Sportlich ist in der ersten Halbzeit bisher noch nicht viel passiert. Aber jetzt schlägt Kroos gleich den Ball aus dem Halbfeld nach einem Foul an Özil rein.
94. Minute: Das war jetzt eine richtig schöne Szene. Müller foult Chiellini, der hinfällt wie ein sterbender Schwan. Müller schimpft - und macht einen wunderbaren Gesichtsausdruck. So ein bisschen wie einst
92. Minute: Was für ein Schreck-Moment: Pelle trifft Boateng am Mittelkreis. Der bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Wenig später ist unser unkaputtbarer Nachbar aber wieder auf den Beinen. Pelle kassiert hingegen eine gelbe Karte. Auch er wäre im Halbfinale nicht dabei.
91. Minute: Und weiter geht's - Deutschland stösst an - und diesmal steht tatsächlich nur Einer am Mittelkreis.
Ende der 2. Halbzeit
90.+3. Minute: Der Schiedsrichter pfeift ab - es geht in die Verlängerung.
90.+2. Minute: Jetzt kommt die DFB-Elf nochmal. Flanke links, Flanke rechts - doch gegen die italienische Innenverteidigung gibt es gerade in der Luft kein Durchkommen.
90.+1. Minute: Wie befürchtet wird es wohl ein langer Fussballabend. Drei Minuten Nachspielzeit und dann geht's in die Verlängerung.
90. Minute: Die erste gelbe Karte auch für Deutschland. Und es trifft ausgerechnet
89. Minute: Das war knapp, das Stadion wurde schon unruhig. De Sciglio bekommt halblinks den Ball, zieht in die Mitte und dann ab. Doch der Schuss landete am Aussennetz.
86. Minute: Erster Wechsel bei Italien. Florenzi verlässt von einem Krampf geplagt den Platz. Für ihn kommt Darmian aufs Feld.
85. Minute: Jetzt hat die DFB-Elf wieder den Ball und damit die Spielkontrolle. Alle Italiener stehen in der eigenen Hälfte und lauern - mehr aber auch nicht.
84. Minute: Plötzlich haben die Italiener Oberwasser, im deutschen Spiel fehlt die Linie.
80. Minute: Jetzt aber nicht lamentieren! Das müssen wir uns selbst sagen. Aus dem Nichts hat Italien den Ausgleich erzielt, aber Deutschland war davor deutlich stärker. Also einfach weiter so!!!
Italien gleicht per Handelfmeter aus
78. Minute: Der Elfmeter sitzt. Bonucci verwandelt ihn sicher im rechten unteren Eck. Dennoch ist die Ausführung fragwürdig. Beim Anlauf stoppt er ab, was seit der EM verboten ist. Dazu ist mehr als ein Italiener zu früh in den Strafraum gelaufen.
77. Minute: Elfmeter für Italien nach einem Handspiel von Boateng. Nach einer langen Flanke von Florenzi leitet ihn Chiellini mit dem Hinterkopf weiter. Boateng hat die Arme zu weit oben und blockt den Ball. Keine Absicht, aber auch keine Wahl für den Schiedsrichter.
74. Minute: Puhhhh - da war Italien am Rande des Knock-Outs und dann kommt Pelle. Von links kommt ein scharfer flacher Ball auf den Stürmer, der aus rund zwölf Metern abzieht. Doch der Ball segelt am Tor vorbei. Auch egal, Boateng stand ja daneben und an dem kam bisher bei der EM keiner vorbei.
71. Minute: Das war's jetzt für Gomez - leider. Offenbar hat er Oberschenkel-Probleme und kann nicht mehr laufen. Für ihn kommt Draxler rein. Das heisst dann wohl, dass Müller ganz vorne in die Spitze geht.
68. Minute: Was für ein Ding! Gomez hat das 2:0 auf dem Fuss. Oder eher auf der hacke. Ein Wahnsinnschip von Özil in den Sechzehner findet Gomez. Der nimmt den Ball völlig alleine vor Buffon mit der Brust an. Ans Köpfen hat er wohl leider nicht gedacht. Dennoch: Danach macht er es stark, dreht sich von Buffon weg und versucht es mit der Hacke. Doch der Italien-Keeper lenkt den Ball über die Latte.
Özil schiesst Führung für Deutschland
65. Minute: Toooooooooooooorrrrrrrr, Tooooooooooooooooooooorrrrrrrrrrrr, Tooooooooooorrrrrrr - und was für eins. Gomez zieht drei Mann am linken Flügel auf sich und spitzelt den Ball in Zuckerpass-Manier durch alle drei durch auf den einlaufenden Hector. Der lenkt den Ball weiter an den Fünfer, wo Özil steht und das Ding im kurzen Eck versenkt.
63. Minute: Jetzt dominiert Deutschland das Spiel - vielleicht nicht nach Packing-Massstäben, zu tief stehen die Italiener. Aber beim guten alten Ballbesitz liegt die DFB-Elf deutlich vorne.
61. Minute: Nicht schön anzusehen, aber schon faszinierend sind die taktischen Formationen. Am Sechzehner stehen fünf bis sieben Italiener - je nachdem wie hoch Hector und Kimmich auf den Aussenbahnen stehen. Im Mittelfeld so etwa 15 Meter vor dem Strafraum ist hingegen viel Platz. Doch den kann die DFB-Elf bisher nicht nutzen.
59. Minute: Und gleich die nächste Karte hinterher. Für Parolo, der Gomez am Mittelkreis im Duell um einen hohen Ball mit den Stollen im Rücken trifft.
57. Minute: Es hagelt die ersten gelben Karten - für Italien. Erst für Sturaro wegen Meckerns, dann für De Sciglio nach einem rüden Foul an Kimmich an der Auslinie.
53. Minute: Jetzt hat Deutschland wieder den Ball. Boateng, Kroos, Kimmich, immer wieder rund um den italienischen Strafraum. Richtig geplant sieht es aber nicht aus - bis plötzlich Gomez nach einem langen Ball denselben mit der Brust annimmt und auf Müller ablegt. Doch Florenzi rettet seinen Schuss kurz vor der Linie und lenkt ihn zur Ecke. Mann Müller, irgendwann musst du doch wieder treffen!?!
51. Minute: Wieder greift Italien über rechts an. Höwedes bleibt in der Mitte, Özil vorne. Und so muss Kimmich gegen zwei ran. Diesmal holt er sich den Ball. Doch der anschliessende weite Pass nach vorne geht ins Niemandsland.
48. Minute: Schon wieder über links. Gerade spielen Giaccherini und De Sciglio Kimmich nur so schwindelig da draussen. Offenbar hat Italien-Trainer Conte da die Schwachstelle der Deutschen ausgemacht.
47. Minute: Die erste wirklich gute Situation in der zweiten Hälfte hat Italien. Giaccherini und De Sciglio kommen links durch, doch der Pass in die Mitte ist zu ungenau. Geklärt!
46. Minute: Das Spiel geht weiter, bei beiden Teams mit der gleichen Formation.
Halbzeit-Fazit: Damit geht es in die Pause. Die DFB-Elf dominiert das Spiel und hat mehr Ballbesitz. Aber Chancen sind Mangelware. Italien kann sich nicht richtig entscheiden, ob sie nur mauern oder doch hoch pressen wollen? In ein oder zwei Situationen wurde es dann sogar für Deutschland hinten gefährlich. So oder so: Beide Teams spielen eher kontrolliert und wollen auf keinen Fall dem Gegner ins offene Messer laufen und das erste Tor kassieren.
Halbzeit
43. Minute: Im direkten Gegenstoss dann die Italiener. Kimmich hebt das Abseits auf, Giaccherini bekommt einen langen Ball an der deutschen Auslinie und passt in die Mitte. Alle verpassen bis aus dem Hinterhalt Sturaro zum Abschluss kommt. Boateng lenkt den Ball gerade noch am Pfosten vorbei. Mann war das knapp!
42. Minute: Doppelchance für Deutschland: Erst bedient Kimmich Gomez in der Mitte, der aber deutlich drüber geköpft hat. Dann kommt Müller nach viel Ping-Pong im italienischen Strafraum zum Schuss. Doch er trifft den Ball nicht richtig, Buffon hat keine Probleme mit dem Ball. Das hätte das 1:0 sein können!
38. Minute: Also der Schweini, der hat mal Übersicht. Ein langer Ball fliegt auf die linke italienische Angriffsseite. Der italienische Spieler beginnt zu sprinten, Schweinsteiger trabt locker hinterher. Er war sich einfach sicher, dass der Ball ins Aus geht. Hatte ja auch Recht.
35. Minute: In dieser Situation hat man übrigens gesehen wie wichtig
33. Minute: Was ist das denn? Da stehen alle DFB-Spieler in der gegnerischen Hälfte, nur Libero Neuer sichert hinten ab. Und was macht Löw? Der peitscht die Spieler noch weiter nach vorne! Wo sollen Sie denn stehen,
30. Minute: Gar nicht gut, wie das gerade läuft. Links ist nach einem Kimmich-Fehler Di Sciglio durch und flankt in die Mitte. Doch da braust der Boateng-Express heran und haut den Ball vor Giaccherini weg.
Fast-Tor für Deutschland
27. Minute: Toooooorrrrrrrrr für Deutschland. Gilt aber leider nicht. Nach einem langen Ball steht Schweini am zweiten Pfosten, drückt aber seinen Gegner De Sciglio runter. Englische Schweinsteiger-Härte? Nein, klares Foul.
24. Minute: Das haben sie jetzt davon, die Italiener. Der erste blutet. Hat zwar nichts mit der Attacke auf Löw zu tun, freut mich trotzdem ein bisschen. Ist ja auch nichts Schlimmes passiert. Eder ist einfach an Boateng abgeprallt und hatte ein bisschen Nasenbluten.
22. Minute: Kurz darauf der erste Aufreger: Giaccherini rutscht auf Höhe der Bank dem Ball hinterher - und erwischt fast Joachim Löw, der in seiner Coaching Zone steht. Also wirklich, auf den Trainer losgehen, geht gar nicht.
21. Minute: Sieht fast aus wie die erste Sturm-und-Drang-Phase. Ok, Lüftchen-und-etwas-voranschieben-Phase. Aber egal, weil das deutsche Mittelfeld kommt einfach nicht durch den dichten Abwehrriegel am italienischen Sechzehner durch. Oder wie mein Kollege Frische sagt: "Mann, die stehen da auch zu Zwölft".
20. Minute: Das war doch mal was - und sollte Mut machen. Hummels drängt ins Mittelfeld, spielt mit dem rechten Aussenrist einen schönen Ball auf Gomez im zentrum. Doch der kann den Pass nicht richtig verarbeiten. Dennoch: Schöne Aktion.
17. Minute: So richtig Spielfluss will nicht entstehen bei der DFB-Elf. Und Überraschung: Bei Italien auch nicht!
Sami Khedira muss verletzt vom Platz
14. Minute: Schock für die DFB-Elf:
10. Minute: Da war doch schon eine Situation, die fast wie eine Chance aussah. Özil dribbelt parallel zum Strafraum, verliert dann aber den Ball. Italien will schnell umschalten, doch Khedira rennt Eder um. Den Ball hat er auch ein bisschen berührt, also kein Foul. Eder bleibt dennoch liegen.
8. Minute: Fast sah es so aus, als könnte Müller sein erstes Tor machen. Er lag zwar ausserhalb des Strafraums, aber seien wir mal ehrlich: Wenn Müller trifft, dann doch wohl im Liegen oder Fallen. Diesmal wollte der Ball aber nicht rein. Müller kam gegen die fünf Italiener gar nicht ran.
6. Minute: So wie das aussieht, dürfte es ein Geduldsspiel werden. Italien steht äusserst dicht. Oder wie sagt man auch: engmaschig.
5. Minute: Jetzt kommt Italien doch etwas. Heisst: Zwei Ecken in zwei Minuten. Doch beide haben nichts gebracht.
4. Minute: Viel passiert ist noch nicht. Italien steht tiefer als gegen Spanien und überlässt der DFB-Elf den Ball. Irgendwie logisch, Deutschland hat von allen Teams bei der EM bisher auch am meisten Ballbesitz.
2. Minute: Noch keine Minute gespielt und schon die erste Abwehraktion von Bonucci. Natürlich mit dem Kopf. Heisst im Umkehrschluss: Die erste Flanke der DFB-Elf wurde unschädlich gemacht.
1. Minute: Deutschland hat Anpfiff. Komisch ... als einziges Team bei der EM stehen immer noch zwei Spieler am Punkt. Kann ihnen mal jemand sagen, dass der Ball seit der EM auch direkt nach hinten gespielt werden kann.
21:00 Uhr: Kurz vor dem Anpfiff noch ein allerletzter Tipp - von jemandem der Verbindungen nach ganz oben hat:
20:58 Uhr: Und jetzt die deutsche Hymne. Im Bild war gerade Jogi Löw Arm in Arm mit seinen Co-Trainern zu sehen: hochkonzentriert, aber nicht am Schnüffeln.
20:55 Uhr: Jetzt gleich geht's los, die Mannschaften laufen ins Stadion ein, anschliessend gibt es die Nationalhymnen. Es geht los mit der italienischen. Klingt gar nicht schlecht, wie das halbe Stadion die schmettert. Und die italienischen Spieler machen natürlich eine Top-Figur so beim Kopfwackeln im Takt.
20:51 Uhr: Jetzt gibt es eigentlich nur eines zu sagen. Und die Kollegen der Sportschau twittern es!
20:40 Uhr: Mehmet Scholl analysiert in der ARD gerade die Spielweise der Italiener. "Alles auf den Leuchtturm Pelle", sagt er. "Und um den rum wirbelt der kleine Eder". Klingt fast nett - wenn es nicht so brandgefährlich wäre.
20:30 Uhr: In einer halben Stunde geht's los. Mein Puls gibt schon Vollgas. Jetzt gibt's eigentlich nur noch eine Frage: Wie ist das Wetter in Bordeaux? Zumindest deutlich besser als hier in München ;-)
20:28 Uhr: Dann sagt
20:26 Uhr: Oliver Bierhoff erklärt in der ARD gerade, warum Löw mit einer Dreierkette aufläuft: "Das ist die Formation, mit der wir glauben, zu gewinnen", sagt er. Was erklärt Bierhoff als nächstes? Dass nach dem Viertelfinale das Halbfinale kommt?
20:21 Uhr: Bei Deutschland sind fünf Spieler mit gelb vorbelastet: Mats Hummels, Jerome Boateng, Sami Khedira, Joshua Kimmich und Mesut Özil. Ist jetzt nicht gerade wenig. Bei Italien sind es trotzdem mehr: Insgesamt elf, von denen sieben in der Startelf stehen.
20:12 Uhr: Höwedes spielt. Damit ist der Sieg fast schon sicher. Sagt zumindest die Statistik.
20:05 Uhr: Dreierkette also - Löw riskiert viel. Verliert Deutschland gegen Italien wird die Umstellung mit Sicherheit thematisiert werden. Auf der anderen Seite: Schon beim letzten Spiel gegen Italien, im Test Anfang des Jahres, hatte Löw mit einer Dreierkette gespielt. Damals hat es gut geklappt, am Ende hat die DFB-Elf 4:1 gewonnen.
Hier auch die Aufstellung der Italiener - die "Squadra Azzurra" läuft ohne Daniele De Rossi auf. Lassen Sie sich übrigens nicht von der Uefa-Zeichnung irritieren, es ist ziemlich sicher, dass Hummels, Boateng und Höwedes auf einer Linie verteidigen.
20:02 Uhr: Diesmal ist der Leidtragende der Umstellung Julian Draxler. Gegen die Slowakei war er der beste Mann auf dem Platz, nun muss er auf der Bank Platz nehmen. Mario Götze sitzt erneut auf der Bank. Vielleicht darf der ja wieder im Finale ran. Oder heute beim Stand von 0:0 in der Verlängerung.
19:58 Uhr: Vier Jahre ist es her als Jogi Löw sich gegen Italien verzockt hat und mit einer Aufstellungsumstellung im eigenen Team für Verwirrung gesorgt hat. Damals sollte Toni Kroos Andrea Pirlo decken, was nicht wirklich gut funktioniert hat. Am Ende hiess es im EM-Halbfinale 2:1 für Italien.
So sieht die Aufstellung der DFB-Elf gegen Italien aus
19:55 Uhr: So sieht das dann taktisch aus:
19:52 Uhr: Jetzt ist die Aufstellung raus. Und Löw sorgt für eine Überraschung. Er spielt tatsächlich mit einer Dreierkette:
19:28 Uhr: Auch für Jogi Löw ist übrigens völlig klar, dass Italien geschlagen wird. Obwohl er doch eine Menge Lob für sie übrig hat:
19:25 Uhr: Hier ist die Meinung klar ... Deutschland schlägt Italien. Die Mehrheit tippt zwar einen knappen Sieg, aber immerhin. Unser WM-Experte Thorsten Legat sieht es übrigens ähnlich.
19:14 Uhr: Nochmal ein Nachtrag zur Aufstellungsdebatte. Sieht man den folgenden Post von Lukas Podolski könnte man fast glauben, dass er von Beginn an spielt. Glauben wir aber nicht. Denn wer sonst soll denn in Abwesenheit von Angela Merkel als Maskottchen der DFB-Elf von draussen die Daumen drücken?
19:08 Uhr: Und jetzt zurück zu den wirklich unwichtigen Dinge rund um das heutige Duell, zum Beispiel zu der Frage, wo Oliver Pocher ist. Gut, dass es soziale Netzwerke gibt, wo wirklich jeder rumprotzen kann wie er will.
Wir gönnen es dem Pocher ja - auch wenn wir uns fragen, wie sein Magen all diese Blubberbrause verarbeiten soll. Bleiben ja eigentlich nur 90 Minuten. Ok, gegen Italien sind auch immer 120 Minuten oder noch ein paar mehr drin.
Egal jetzt. Wir wollten auf etwas anderes hinaus ... nämlich, dass es bei uns viel bodenständiger zugeht. Wir brauchen zum Deutschland-Spiel keinen französischen Schampus, sondern nur ne Pizza. Liegt ja auch viel näher.
Wie lässt Joachim Löw gegen Italien spielen?
19:00 Uhr: Jetzt aber zu den wirklich wichtigen Dingen: Zur Aufstellung der DFB-Elf. Wir rechnen eigentlich damit, dass er mit den gleichen Elf wie gegen die Slowakei spielen wird. War ja auch erfolgreich. Es könnte natürlich sein, dass Kapitän Schweinsteiger für Khedira und Götze doch für Draxler in die Startelf rücken. Doch gerade die letzte Option ist nach Draxlers Gala im Achtelfinale eher unwahrscheinlich.
Dann gibt es aber noch eine zweite Option, die gerade in den letzten Tagen in den Medien Hochkonjunktur gefeiert hat: Die Dreierkette. Vorteil daran: Gegen die beiden Stürmer Pelle und Eder hätte Deutschland in der Verteidigung Überzahl und müsste nicht Mann-gegen-Mann spielen. Aber auch in diesem Fall müsste Draxler wohl raus. Das sehe dann so aus:
18:45 Uhr: Zwar zittern schon jetzt meine Knie, aber irgendwie bin ich heute guter Dinge, dass es gegen Italien reichen wird. Warum? Weil ich den folgenden Text von einem unserer freien Autoren gelesen habe. Besonders der wissenschaftliche Grund, das Yerkes-Dodson-Gesetz, hat mich überzeugt.
18:38 Uhr: An dieser Stelle möchte ich gleich einen lieben spanischen Freund von mir grüssen! Nur allzu gerne hätte ich heute das Spiel Deutschland gegen Spanien getickert - weil uns die "Furia Roja" in den vergangenen Jahren eine Menge Pleiten beigebracht hat und er mich immer wieder mit Häme überschüttet. Dieses Jahr hätten wir sie aber gepackt, lieber Freund!
Und damit kommen wir auch schon zum zweiten Grund, warum ich lieber Deutschland gegen Spanien statt Deutschland gegen Italien getickert hätte - weil es gegen die Italiener echt eng werden wird. So war es einfach schon immer, wie Sie hier sehen können:
18:30 Uhr: In 150 Minuten geht es los. Das Spiel des Jahres, die Revanche für EM- und WM-Pleiten am Fliessband, die Schlacht um den Fussballthron. Ok, eigentlich nur um den Einzug ins EM-Halbfinale - aber hey: Es geht um Deutschland gegen Italien - jenes Land, das uns die grössten Niederlagen in der Fussball-Geschichte beigebracht hat. Also lasst uns heute Emotionen zeigen wie ein Italiener, der ein "Bambini" sieht ...
Zeigt doch unser DFB-Präsident auch - auch wenn wir uns von seiner martialischen Wortwahl an dieser Stelle deutlich distanzieren. Hier geht es nämlich respektvoll zu - und manchmal etwas ironisch.
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