- Es war der Schockmoment dieser noch so jungen Europameisterschaft.
- Der Zusammenbruch des Dänen Christian Eriksen im EM-Spiel gegen Finnland am Samstag Abend in Kopenhagen sorgt überall auf der Welt für Schlagzeilen. Die Pressestimmen.
DÄNEMARK
Rundfunksender DR: "Einer für alle und alle für
Sender TV2, Fussballkommentator Flemming Toft: "Die unwirkliche Wirklichkeit. Wenn der Fussball gleichgültig wird. Und die Zeit stillsteht. In etwas des am meisten pulsierenden - dem Leben. Wir haben die Luft angehalten und wir haben gebetet, dass er es schafft. Das schmerzte tief drinnen, dort, wo das Herz schlägt. Ein Schock, der sich ausbreitete und die Tränendrüsen in die Knie zwang. Die Gedanken übernahmen und machten alles andere bedeutungslos."
Boulevardzeitung "Ekstra Bladet": "Dänemark hat verloren - das Leben hat gewonnen."
ITALIEN
"Gazzetta dello Sport": "Wir warten auf dich! Eriksen-Schock: Angst in der Live-Übertragung. Herzstillstand auf dem Platz, dann erholt er sich. Die grosse Angst um Eriksen. Chris, was für ein Schock."
"Corriere dello Sport": "Wunder bei der EM. Eriksen bricht auf dem Platz zusammen: Der Einsatz von Kjaer und der Defibrillator retten ihn. Angst während Dänemark gegen Finnland: Ehefrau, Mannschaften und Publikum in Tränen."
"Tuttosport": "Chris, wir sind bei dir! Drama in Kopenhagen. Er bricht auf dem Platz zusammen und man befürchtet das Schlimmste. Von der grossen Angst zur grossen Erleichterung."
"La Stampa": "Für einen Moment hört das ganze Stadion auf zu atmen. Es gibt nicht eine Bewegung, kein Geräusch, nur eine Lawine der Stille. Es liegt ein Mann auf dem Boden, Christian Eriksen, er scheint tot, vielleicht ist er es wirklich für einige Minuten, und wird durch ein wahres Wunder gerettet."
SPANIEN
"Marca": "Wir haben schon Europameister: Die Ärzte. Simon Kjaer, ein wahrer Mannschaftskapitän, der zum Helden wurde. Ohne die Nerven zu verlieren, brachte er Eriksen in die richtige Position und kümmerte sich dann um die Freundin des Spieler, um sie sie zu beruhigen. Das Schicksal wollte es, dass Kjaer dazu beiträgt, das Leben seines Freundes und Teamkollegen zu retten, während beide Spieler zweier rivalisierender Mannschaften sind. Kjaer spielt für Milan und Eriksen für Inter. Aber es gibt keine, wenn das Leben auf dem Spiel steht."
"El Pais": "Das Blut aller Fussballfans ist am Samstag gegen 18.40 Uhr plötzlich gefroren."
"Mundo Deportivo": "Wunderschön! Dänische und finnische Fans singen gemeinsam für Eriksen. Eine berührende Geste, die im Parken Stadion in Kopenhagen zu sehen und zu hören war, während sich Ärzte um Eriksen kümmerten. Die beiden Fangemeinden aus Dänemark und Finnland fanden sich spontan zusammen, um für Eriksen zu singen, der bald in ein Krankenhaus gebracht wurde, von wo es hoffnungsvolle Nachrichten über seinen Zustand gab."
"As": "Was für ein Schreck. Eriksen liess den Samstagnachmittag gefrieren. Kjaer, einer der Retter von Erikson. Kjaer, Held bei Eriksen. Der dänische Kapitän war einer der ersten Spieler, der ihm bis zum Eintreffen der Ärzte zur Seite standen. Er brachte ihn in eine stabile Seitenlage und sorgte dafür, dass die Zunge nicht die Luftzufuhr blockierte."
"Sport": "Eriksen hat uns den Atem anhalten lassen. Der Gesang der dänischen und finnischen Fans für Christian Eriksen machten eine Gänsehaut. Die Finnen riefen "Christian" und die Dänen antworteten "Eriksen". Das 0:1, mit dem das Spiel zwischen Dänemark und Finnland endete, grenzt an Bedeutungslosigkeit. Die beste Nachricht, die wichtigste, kommt aus Kopenhagens Rigshospitalet, das weniger als einen Kilometer vom Parken Stadion entfernt liegt. Christian Eriksen, wach und stabil, erholt sich im Krankenhaus, nachdem er auf dem Platz zusammengebrochen war."
RUSSLAND
Sportportal "Sport-Express": "Es scheint so, als ob das wichtigste Ereignis der Euro 2020 bereits stattgefunden hat. Und das im dritten Spiel. Es wird als die Europameisterschaft selbst in Erinnerung bleiben, bei der Christian Eriksen beinahe gestorben wäre. Glücklicherweise wurde eine solche Tragödie verhindert. Es spielt keine Rolle mehr, ob der 29-jährige Mittelfeldspieler weiter Fussball spielen kann oder ob seine Karriere nun enden wird. Die Hauptsache ist, dass er lebt."
USA
Fernsehsender ESPN: "Das Entsetzen über den Zusammenbruch von Dänemarks Christian Eriksen während des EM-Auftaktspiels gegen Finnland am Samstag im Kopenhagener Parken Stadion wird allen noch eine Weile im Gedächtnis haften bleiben. Hoffentlich wird die Menschlichkeit, die darauf folgte, auch haften bleiben. Oder die Perspektive, die der Anblick von Sanitätern, die um das Leben eines 29-jährigen Vaters kämpfen - eines fitten Sportlers in der Blüte seiner Karriere - uns allen eröffnet. Sport, Karriere, Geld ... das alles zerfällt zu Staub, wenn es um das geht, was wirklich zählt: das Leben."
POLEN
"Gazeta Wyborcza": "Das Drama von Christian Eriksen erinnert daran, dass ein Sportler keine Maschine ist. Die meisten Menschen halten Spitzensportler für unzerstörbare Androide. Aber halt, wie kann ein durchtrainierter, starker Mann vor Millionenpublikum umkippen und knapp mit dem Leben davonkommen? Dies ist schon die zweite Situation innerhalb weniger Tage, in der sich die öffentliche Meinung bewusst machen muss, dass auch die besten Sportler der Welt nur Menschen sind. Die Tennisspielerin Naomi Osaka gab bei den French Open auf, und in der offiziellen Stellungnahme hiess es, dass sie depressive Phasen habe."
Boulevardzeitung "Fakt" (online): "Liegt auf dem Stadion in Kopenhagen ein Fluch? Vor 20 Jahren musste dort schon einmal ein Fussballer wiederbelebt werden. Die ganze Welt bewegen die dramatischen Ereignisse, zu denen es während der Begegnung zwischen Dänemark und Finnland bei der EM 2020 kam. Der Däne Christian Eriksen brach auf dem Rasen zusammen und wurde lange reanimiert. Zu einer identischen Situation, ebenfalls im Parken-Stadion in Kopenhagen, kam es am 13. März 2001. Der Norweger Stale Solbakken verlor beim Training das Bewusstsein und fiel um. Er wurde sehr lange wiederbelebt." © dpa
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