Laola am laufenden Band: In Mainz siegt die deutsche Fussball-Nationalmannschaft ohne grosse Mühe und mit acht Treffern gegen sichtbar überforderte Esten.
Mit einem Torfestival hat die junge deutsche Nationalmannschaft die Fans zum Saisonausklang in Partystimmung versetzt. Beim lockeren 8:0 (5:0) in der EM-Qualifikation am Dienstag in Mainz gegen Estland beeindruckte das DFB-Team um die Doppeltorschützen Marco Reus und Serge Gnabry mit viel Tempo, Direktspiel und spielerischen Raffinessen.
Neben dem Dortmunder
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Löw kann in der neuen Saison die Stabilisierungsphase mit viel positiver Energie fortsetzen. Dabei warten aber gleich zwei echte Prüfungen gegen die Mitbewerber um die beiden Endrunden-Tickets. Am 6. September geht es in Hamburg gegen Holland, drei Tage später steht das Spiel in Belfast gegen Nordirland an.
"Natürlich anstrengend" sei die Woche als Löw-Vertreter gewesen, sagte Sorg kurz vor dem Anpfiff der Partie und meinte: "Ich freue mich schon auf September, wenn Joachim wieder da ist." Wieder hatte Löw das letzte Wort bei der Aufstellung, zweimal telefonierte er am Spieltag mit Sorg.
DFB-Traumoffensive mit Reus, Gnabry und Sané
Das Ergebnis:
"Den Abschluss verbessern", das hatte Sorg nach dem eher schmucklosen Erfolg in Borissow drei Tage zuvor gefordert. Und die DFB-Elf folgte brav, wollte den Fans von Beginn an etwas bieten. Den ersten guten Angriff vollendete Reus nach Vorarbeit von
DFB-Team führt zur Pause schon 5:0
Gnabry musste nur einschieben, nachdem Gündogan und
Das Defensiv-Konzept der Gäste, die in der Weltrangliste als 96. zwischen Kirgistan und Jordanien platziert, ging nicht auf. Der Versuch, sich vor dem eigenen Strafraum zu verbarrikadieren, schlug gegen die höchst spielfreudigen Deutschen fehl. Die Esten wirkten völlig überfordert. Die Hausherren liessen ihnen keine Luft, pressten immer wieder zeitig und blieben torhungrig.
Reus traf in der 31. Minute zunächst noch mit einem tollen Schuss die Latte, ehe er einen Freistoss aus 20 Metern sehenswert zum 5:0 versenkte. Was für eine Rückkehr des 30 Jahre alten Dortmunders nach Mainz, wo er sich 2014 gegen Armenien schwer verletzt hatte und deshalb auf die WM in Brasilien verzichten musste.
Im Klammergriff der deutschen Mannschaft
Die Fans hatten viel Spass an der runderneuerten DFB-Auswahl, die taktisch gegen die bestenfalls zweitklassigen Esten immer wieder neue Lösungen fand. Gäste-Trainer Martin Reim hatte seinen Schützlingen "schwierige Arbeit" vorhergesagt - und sah sich auch nach dem Seitenwechsel schmerzhaft bestätigt.
Nur selten konnte der Aussenseiter sich aus dem Klammergriff der jungen deutschen Mannschaft befreien, die variantenreich aufspielte und immer wieder Lücken fand. Reus scheiterte noch mit einem Klasse-Volleyschuss an Keeper Lepmets (57.). Dann machte Gnabry das halbe Dutzend voll. Die eingewechselten Julian Draxler und Marcel Halstenberg hatten über die linke Seite die Vorlage geliefert.
Auch in der Schlussphase blieb das Sorg-Team bissig und kam zu weiteren Chancen.
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