Die Fussball-Europameisterschaft 2016 beginnt am Freitagabend in Paris. Das schweizerische Team ist wieder einmal das multikulturellste der 24 Mannschaften. Von der 23-köpfigen Truppe und dem Trainer haben nur neun keinen so genannten Migrationshintergrund.

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Nachdem sie die Euro 2012 verpasst hatten (an der Qualifikation gescheitert), sind die Spieler in rot und weiss zurück auf der europäischen Bühne mit Talenten, die in Ländern wie Kamerun, Elfenbeinküste und Kosovo geboren wurden.

Wenn man die Trainer mitberechnet, haben sowohl die Schweiz als auch Frankreich 15 Mannschaftsmitglieder mit einem Migrationshintergrund – die Schweiz hat dabei gemäss Daten des Online-Wettanbieters NetBet doppelt so viele im Ausland geborene Spieler als Frankreich.

Während ein Drittel des Schweizer Teams keinen Migrationsgrund hat, stammt ein weiteres Drittel aus Ex-Jugoslawien. Vier Spieler haben Wurzeln in Kosovo, das am 3. Mai anerkannt und in die Vereinigung Europäischer Fussballverbände (UEFA) aufgenommen worden ist. Was dies für die Schweiz bedeutet (ob Spieler die Nationalmannschaft wechseln werden), wird sich noch zeigen.

Es führt jedenfalls zu ungewöhnlichen Situationen: Im ersten Match von Samstag werden wahrscheinlich zwei Spieler den Namen "Xhaka" auf ihrem Dress tragen. Granit wird für die Schweiz spielen, während sein Bruder Taulant beim Gegner Albanien kickt.

Der Schweizer Kader im Überblick:

Übertragung aus dem Englischen: Sibilla Bondolfi

  © swissinfo.ch

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