In Lille gibt die deutsche Nationalmannschaft ihren Auftakt zur Euro 2016: Am 12. Juni spielt sie um 21 Uhr gegen die Mannschaft der Ukraine. Grund genug für viele deutsche Fussballfans, sich auf den Weg in die nordfranzösische Stadt zu machen. Eine Reise nach Lille lohnt aber nicht nur wegen der hochkarätigen Spiele, denn Lille verzaubert seine Besucher mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
Streng genommen finden die Spiele gar nicht in Lille selbst statt, sondern in der knapp 60.000 Einwohner zählenden Stadt Villeneuve-d'Ascq, die östlich von Lille liegt.
Dort befindet sich das 2012 eröffnete Stade Pierre-Mauroy, das knapp 50.000 Zuschauern Platz bietet und Heimatstadion des französischen Erstligisten OSC Lille ist.
Ausser dem Spiel Deutschland gegen die Ukraine finden in dem Stadion die Vorrundenspiele Russland gegen die Slowakei, die Schweiz gegen Frankreich und Italien gegen Irland statt, ausserdem ein Achtel- und ein Viertelfinale.
Lille liegt direkt an der Grenze zu Belgien und ist damit der nördlichste Austragungsort der EM 2016. Touristen lieben die Region wegen der einzigartigen Mischung aus flämischer und französischer Kultur. Die Europameisterschaft 2016 bietet Besuchern die Gelegenheit, vor und nach den Spielen in Lille Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Die wichtigsten und schönsten Sehenswürdigkeiten in Lille
Das Stadtviertel Vieux Lille ist die Altstadt: Die Gebäude aus dem 17. Jahrhundert gehören zu Lilles beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten. In ihnen befinden sich heute Restaurants, Bars, Geschäfte und sogar Nachtklubs.
Ebenfalls sehenswert ist der zentral gelegene Grand Place von Lille mit imposanten Bauwerken aus dem 17. Jahrhundert; die alte Börse etwa stammt aus dem Jahr 1653.
Lille wird als Reiseziel oft unterschätzt, dabei ist die Stadt absolut sehenswert. Wer sich für die Geschichte der Stadt sowie die umliegende Region interessiert, wird im Freilichtmuseum an traditionellen Häusern mit Strohdach, Scheunen und Werkstätten oder beim Erkunden der Zitadelle von Lille Freude haben.
Die Zitadelle wurde 1671 fertiggestellt, die Festung hat die Form eines Pentagons. Und im Zoo von Lille können Familien einen entspannten, fussballfreien Tag verbringen. Zudem ist der Eintritt in den kleinen, aber feinen Tierpark kostenlos.
Kultur und Kulinarik im Norden Frankreichs
Der eine oder andere kennt die Region um Lille und ihren Ruf bei den französischen Landsleuten vielleicht aus dem Film "Willkommen bei den Sch'tis". Das Bild, das dieser Film von der Region zeichnet, ist längst nicht mehr war: Lille hat sich von einem ehemaligen Industriestandort zur echten Perle gewandelt - mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, zu denen einige landesweit bekannte Museen gehören.
Typisch für die regionale Küche ist die Verbindung von französischen und flämischen Einflüssen - sie enthält unter anderem viele leckere Flammkuchenvarianten, ausserdem zahlreiche Gerichte, die mit Bier zubereitet werden. Und zwar mit belgischen Bier, was die deutschen Fussballfans aber kaum stören dürfte.
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