Er war der Pechvogel bei der denkbar knappen 0:1-Niederlage der Österreicher gegen Frankreich: Maximilian Wöber. Doch nach einer schlaflosen Nacht kann Wöber schon wieder ein bisschen über sein Eigentor lachen und blickt nach vorn.
Österreichs Abwehrspieler Maximilian Wöber hat nach seinem unglücklichen EM-Eigentor gegen Frankreich (0:1) schnell seinen Humor wiedergefunden. "Gerade nach so einer Partie, wo man irgendwie der Trottel der Nation ist, ist es sicherlich nicht schlecht, wenn man sich direkt wieder stellt und seinen Teil beiträgt, damit das Ganze dann irgendwann abgehakt ist", sagte der Verteidiger von Borussia Mönchengladbach in Berlin. "Nach einer schlaflosen Nacht bin ich jetzt in dem Stadium, wo ich über gewisse Memes und Fotos lachen kann."
Der 26-Jährige war beim 0:1 gegen den Topfavoriten um Superstar Kylian Mbappé am Montagabend der grosse Pechvogel im ÖFB-Team. In der 38. Minute köpfte er eine Flanke von
Wöber: "Man lässt die ganze Nation im Stich"
Direkt nach Spiel sei es "natürlich extrem bitter und emotional" für ihn gewesen, sagte Wöber. "Man lässt irgendwie die ganze Nation im Stich." Doch seine Teamkollegen und Teamchef Ralf Rangnick hätten ihn aufgemuntert und unterstützt. "Wir gewinnen als Mannschaft und verlieren als Mannschaft", sagte der 26-Jährige. Er könne es künftig trotzdem als stolzen Moment in Erinnerung behalten, bei einer Europameisterschaft für Österreich gespielt zu haben.
Die Österreicher, die in der Düsseldorfer Arena von vielen Fans eindrucksvoll und lautstark unterstützt wurden, müssen im nächsten Spiel gegen Polen am Freitag in Berlin (18.00 Uhr) unbedingt punkten. "Ich will zeigen, dass ich es persönlich besser kann und wir es als Mannschaft besser können", sagte Wöber. (dpa/ska)
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