EM-Pokal
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Deutschland
Nach den desolaten letzten Turnieren überzeugte die Mannschaft des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann in den Testspielen gegen Frankreich und die Niederlande. Das Team scheint derzeit auf dem besten Weg, eine Euphorie zur Heim-EM zu entfachen und hat mit Schottland, Ungarn und der Schweiz eine machbare Gruppe.
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Schottland
Die Schotten um Kapitän Andy Robertson setzten sich als Gruppenzweiter vor Norwegen durch und bestreiten nun das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft gegen Deutschland in München.
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Schweiz
Die Schweizer mussten sich in der Qualifikation Rumänien geschlagen geben, das Team um Bayer-Star und Kapitän Granit Xhaka will aber trotz der sportlichen Talfahrt 2023 bei der EM weit kommen. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben: Die Stars des Teams um Yann Sommer, Xhaka und Akanji sind in Topform, auch das letzte Spiel gegen Irland konnte die Nati gewinnen.
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Ungarn
Die ungarische Auswahl spielte eine ungeschlagene Qualifikation und ist mit Stars wie Willi Orban und Dominik Szoboszlai gut aufgestellt. Auch die Tests gegen die Türkei und den Kosovo gewannen die Ungarn, der deutsche Gruppengegner ist also auf keinen Fall zu unterschätzen.
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Albanien
Als Gruppensieger qualifizierten sich die Albaner das zweite Mal nach 2016 für die EM-Endrunde. Die letzten Testspiele haben sie verloren, Albanien gilt in Gruppe B mit Spanien, Kroatien und Italien als absoluter Aussenseiter.
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Italien
Der amtierende Europameister startete stark ins EM-Jahr: Gegen Venezuela und Ecuador gewann Italien jeweils. Trainer Luciano Spalletti fordert im Vorfeld des Turniers aber Ernsthaftigkeit von seinen Spielern und verbannte sogar Videospiele in der Nationalelf. Trotz der verpassten WM-Endrunde 2022 und der holprigen EM-Quali zählt Italien zu den Favoriten.
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Kroatien
Die Kroaten zählen seit Jahren zum engeren Favoritenkreis bei grossen Turnieren, zuletzt wurden sie Dritter bei der WM in Katar. Doch beim wohl letzten Turnier von Mittelfeldstratege, Kapitän und Rekordnationalspieler Luka Modric werden die Kroaten die schwierige Gruppe B mit Italien und Spanien überstehen müssen.
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Spanien
Der EM-Sieger von 2008 und 2012 muss in der Gruppe gegen schwere Gegner ran: Italien, Kroatien und Albanien warten auf die Spanier. Gerade mit den Italienern hat die "Furia Roja" nach dem bitteren Halbfinal-Aus bei der EM 2021 noch eine Rechnung offen. Spanien zählt zum engeren Favoritenkreis.
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Dänemark
Das Team um Christian Eriksen, Rasmus Højlund und Jonas Wind qualifizierte sich als Gruppenerster vor Slowenien für das Turnier. Trotz einiger internationaler Stars gilt Dänemark eher als Aussenseiter. Doch das waren die Dänen 1992 auch, als sie überraschend das Turnier gewannen.
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Slowenien
Die Slowenen sind mit England, Serbien und Dänemark, denen sie sich in der Quali knapp geschlagen geben mussten, in Gruppe C vertreten. Die letzten Ergebnisse waren schwankend, auf ein schwaches 2:2 gegen Malta folgte ein 2:0 gegen Portugal.
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England
England gilt, wie schon bei der letzten EM, bei der die Three Lions das Finale gegen Italien verloren, als einer der Topfavoriten. Die EM-Qualifikation überstand das Team ungeschlagen, in den Testspielen gegen Brasilien und Belgien zuletzt konnte das Team um Real-Madrid-Star Jude Bellingham jedoch nicht restlos überzeugen.
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Serbien
Die serbische Nationalmannschaft um Stürmerstar Dusan Vlahovic geht in ihre fünfte Europameisterschaft. In der EM-Qualifikation kamen sie hinter Ungarn auf dem zweiten Platz weiter, in den Testspielen zuletzt setzte es unter anderem ein 0:4 gegen Russland. Die Mannschaft hat also noch Nachholbedarf bis zum Turnierstart.
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Frankreich
Der Weltranglistenzweite und WM-Finalist Frankreich ist der wahrscheinlich grösste Favorit auf den EM-Titel. Der letzte EM-Titel datiert aus dem Jahr 2000, damals absolvierte der heutige Trainer Didier Deschamps noch alle sechs Spiele für die "Équipe Tricolore". Die Gruppe mit Österreich, den Niederlanden und Polen dürfte für das Team um Superstar Kylian Mbappé machbar sein.
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Niederlande
Bei der WM 2022 reichte es fürs Viertelfinale, wo Oranje sich dem späteren Weltmeister Argentinien geschlagen geben musste. Nach Platz zwei in der Qualifikation hinter Frankreich und der Testspielniederlage gegen Deutschland zählen die Niederlande bei dieser EM wohl nicht zu den ganz grossen Favoriten.
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Österreich
Die Österreicher gewannen die letzten fünf Spiele, mit dem furiosen 6:1 gegen die Türkei als krönenden Abschluss. Die Euphorie und gute Form müssen Michael Gregoritsch und Co. beibehalten, wenn sie am ersten EM-Spieltag gegen Frankreich bestehen wollen. Slowakei-Trainer Francesco Calzona handelt die Österreicher bereits als "Überraschung der EM".
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Polen
Nach dem Elfmeter-Krimi gegen Wales steht nun fest: Auch die polnische Nationalelf wird bei der EM mitspielen und den letzten freien Platz der Gruppe D einnehmen. Die Polen starten am 16. Juni gegen die Niederlande in das Turnier.
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Belgien
Ist die "goldene Generation" der Belgier schon passé? Eden Hazard hat seine Fussballschuhe inzwischen an den Nagel gehängt, doch Kevin de Bruyne und Co. wagen bei der Europameisterschaft im Sommer einen erneuten Anlauf. Die Qualifikation überstanden die Belgier jedenfalls ungeschlagen.
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Rumänien
Die Rumänen setzten sich überraschend vor der Schweiz als Gruppenerster in der Qualifikation durch, dabei verloren sie kein einziges ihrer zehn Spiele. Nun warten Belgien, die Slowakei und die Ukraine in der Gruppenphase auf das Team. Bei der EM 2000 erreichte Rumänien immerhin das Viertelfinale. Das dürfte auch diesmal das Ziel sein.
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Ukraine
Die Ukraine fährt nach dem späten Siegtor durch Mykhailo Mudryk in den Play-Offs gegen Island zur EM. Gegen Rumänien, Belgien und die Slowakei könnte sich die Mannschaft von Trainer Serhiy Rebrov Chancen aufs Weiterkommen ausrechnen.
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Slowakei
Als Gruppenzweiter hinter Portugal qualifizierten sich die Slowaken recht ungefährdet zum dritten Mal seit der Unabhängigkeit für eine EM. Das beste Ergebnis erzielte das Team gleich bei der ersten Teilnahme 2016, als es die Gruppenphase überstand und im Achtelfinale gegen Deutschland verlor.
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Tschechien
Tschechien qualifizierte sich als Gruppenzweiter zum siebten Mal für eine Europameisterschafts-Endrunde. Den Deutschen dürften sich gerne an das Team erinnern: Als Oliver Bierhoff Deutschland 1996 zuletzt per Golden Goal zum Europameister machte, war Tschechien der Finalgegner. So weit sind die Tschechen seitdem allerdings nicht mehr vorgedrungen, bei der letzten EM war im Viertelfinale Schluss.
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Portugal
Die Portugiesen marschierten mit zehn Siegen aus zehn Spielen durch die Qualifikation, der Sieger von 2016 hat also weiterhin hohe Ambitionen. Bei der mit grosser Wahrscheinlichkeit letzten EM von Cristiano Ronaldo greifen die Portugiesen in Gruppe E an und müssen dabei gegen Georgien, Tschechien und die Türkei ran.
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Georgien
Das Team des ehemaligen Bayern-Profis Willy Sagnol setzte sich dramatisch im Playoff-Endspiel gegen Griechenland durch und ist zum ersten Mal bei einer EM dabei. Der Jubel nach dem 4:2 Sieg im Elfmeterschiessen war grenzenlos, die 50 000 Fans stürmten im Stadion in Tiflis nach Abpfiff den Platz. In der Gruppenphase trifft die Mannschaft um Superstar Khvicha Kvaratskhelia auf Portugal, Tschechien und die Türkei.
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Türkei
Im November gewann die türkische Mannschaft von Vincenzo Montella gegen Deutschland. Seitdem läuft es nicht mehr rund, zuletzt gab es ein 1:6 gegen Österreich. Wird das nächste grosse Turnier wieder zur Enttäuschung für eine eigentlich stark aufgestellte Mannschaft?