18 Jahre nach dem WM-Sommermärchen ist der Erwartungsdruck, der auf der Heim-EM lastet, riesig. Die Stimmung soll sein wie damals, das Wetter sowieso. Dass die Mannschaft zudem den Funken auf die Fans überspringen lassen wird, davon ist DFB-Direktor Rudi Völler überzeugt. Er sagt, warum.
Trotz enttäuschender Ergebnisse bei den zurückliegenden Grossturnieren ist DFB-Sportdirektor
Ein "Top Bundestrainer" und "junge Talente" sowie "viel Qualität im vorderen Bereich und Mittelfeld" stimmten den 63-Jährigen optimistisch, wie er am 6. März bei einem gemeinsamen Medientermin mit Bundesinnenministerin
Für die deutsche Nationalmannschaft geht es nach drei verpatzten Turnieren darum, mit Bundestrainer
Es folgen die Gruppenpartien gegen Ungarn in Stuttgart (19. Juni) und am 23. Juni in Frankfurt/Main gegen die Schweiz. "Unterschätzen dürfen wir ohnehin keinen mehr. Die Zeiten sind vorbei", sagte Völler mit Blick auf die zurückliegenden Ergebnisse des Nationalteams und fügte an: "Das haben wir aber auch nie gemacht."
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Verbesserungspotenzial sieht Völler in der Defensive. "Da müssen wir stabiler werden. Der Bundestrainer hat sich seine Gedanken gemacht bei seiner Nominierung", sagte der DFB-Sportdirektor, ohne Details zu nennen. Nagelsmann will am 14. März seinen Kader für die Testspiele bekanntgeben.
Gespielt wird die Heim-EM in Berlin, Hamburg, Leipzig, Dortmund, München, Frankfurt, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Köln und Stuttgart. Das Olympiastadion in der Hauptstadt ist für alle 24 Teilnehmer das Ziel der Träume - am 14. Juli wird hier das Finale gespielt.
Die WM 2006 soll stimmungstechnisch wiederholt werden
Nach dem Willen der Organisatoren um Weltmeister Lahm soll die EM zum zweiten Sommermärchen nach der WM 2006 werden, das Lahm mit seinem Tor im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica seinerzeit einleitete. "Natürlich ist es hilfreich, wenn es eine deutsche Mannschaft gibt, die als Team auftritt, mit der sich der Fan identifizieren kann. Wenn die Begeisterung von den Spielern auf die Zuschauer überschwappt und umgekehrt, kann das eine Mannschaft beflügeln", sagte Lahm. (dpa/hau)
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