Dänemark ist aufgrund der Fair-Play-Wertung Gruppenzweiter vor Slowenien geworden. Am Ende entschied nur eine einzige Karte.
Fairness wurde mit dem Gastgeber "belohnt": Nur aufgrund der weniger gesammelten Karten trifft Dänemark im Achtelfinale der EM auf Deutschland.
Nach dem 0:0 im abschliessenden Vorrundenspiel gegen Serbien lagen die Dänen in der Gruppe C mit je drei Punkten gleichauf mit Slowenien, das parallel 0:0 gegen England spielte, auf Platz zwei. Und auch das Torverhältnis war identisch. Der direkte Vergleich: ein Unentschieden.
Sloweniens Co-Trainer sorgt unfreiwillig für die Entscheidung
Einen Unterschied gab es dann aber doch. Sechs Gelbe Karten sammelten die Dänen im Verlauf der Gruppenphase, die Slowenen kamen auf sieben – eine davon kassierte Sloweniens Co-Trainer Milivoje Novakovic. Als der frühere Stürmer des 1. FC Köln während des Spiels gegen Dänemark (1:1) auf der Bank die Gelbe Karte sah, hätte wohl kaum jemand daran gedacht, welche Auswirkung sie potenziell haben könnte.
Wären beide Mannschaften auch in der Fair-Play-Wertung gleichauf gewesen, hätte die Platzierung im Uefa-Qualifikationsranking entschieden. Darin liegt ebenfalls Dänemark vorne. Als einer der besten vier Gruppendritten ist aber auch Slowenien weiter – und geht dem Gastgeber aus dem Weg.
Eine der beiden Verwarnungen, die Dänemark gegen Serbien sammelte, blieb allerdings nicht folgenlos. Es war die zweite für Mittelfeldspieler Morten Hjulmand, der damit gegen die DFB-Auswahl am Samstagabend fehlen wird. (sid/ms)
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