Die Schweizer Klubs Young Boys und FC Zürich haben durchaus Losglück gehabt. Zwar hat jeder einen starken Kontrahenten erwischt - trotzdem sind beide Gruppen für YB und den FCZ machbar.

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Damit kann man wohl leben: Die Schweizer Vertreter Young Boys und der FC Zürich haben bei der Auslosung zur Europa-League-Gruppenphase Gegner erwischt, die das Weiterkommen in die K.o.-Phase zumindest auf dem Papier realistisch erscheinen lassen.
Die Young Boys haben nach dem fast schon blamablen Aus in der Champions-League-Qualifikation gegen Gladbach einiges wiedergutzumachen. So ganz einfach dürfte das aber in der Gruppe B nicht werden.

Olympiakos: Dominanter Gegner für Young Boys

Neben Gruppenkopf Olympiakos Piräus hat YB mit APOEL Nikosia und dem FC Astana zwei äussert unangenehme Gegner erwischt. Grosser Favorit der Gruppe dürfte Olympiakos sein. Der Dauergast in der Champions League muss diese Saison quasi eine Klasse tiefer ran, nachdem die Mannschaft gegen die Underdogs von Hapoel Be’er Sheva aus Israel in der 3. Quali-Runde rausgeflogen ist.

Olympiakos dominiert den griechischen Fussball mittlerweile nach Belieben, wurde in den letzten zehn Jahren nur ein einziges Mal nicht Meister. Die Mannschaft ist erfahren und immer noch einige Perlen im Kader, Angreifer Brown Ideye oder den Mittelfeldstrategen Luka Milivojevic. An Olympiakos wird auf dem Weg zum Gruppensieg kein Weg vorbei führen.

APOEL ist ähnlich wie Olympiakos zu verorten, nur eben eine Nummer kleiner. Die Zyprer waren zuletzt immer mal wieder für die eine oder andere Überraschung gut, selbst in der Königsklasse hatte APOEL einige starke Momente. Aber die Young Boys sollten stark genug sein, sowohl Nikosia als auch den dritten Gegner der Gruppe am Ende hinter sich zu lassen.

Der FC Astana aus Kasachstan ist aus logistischer Sicht so etwas wie das schlimmste aller Lose. Fast 6.000 Kilometer wird die Anreise lang sein. Sportlich sind die Kasachen schwer einzuschätzen, immerhin schaffte es der erst vor sieben Jahren gegründete Klub 2015/16 sogar in die Gruppenphase der Champions League.

Ein Hindernis auf dem Weg in die Zwischenrunde darf Astana für die Young Boys aber nicht sein. Andernfalls hätten die Berner das Weiterkommen wohl auch nicht verdient.

Zürich vor FC Villarreal auf der Hut

Auch der FC Zürich hat ein fast unbeschriebenes Blatt gezogen. Der türkische Vertreter Osmanlispor aus Ankara wurde bisher noch gar nicht auf der europäischen Fussball-Landkarte vorstellig. Als Neuling qualifizierte sich die Truppe aber immerhin auf Anhieb für den UEFA-Pokal und schaltete in der Qualifikation unter anderem die hoch gehandelten Dänen vom FC Midtjylland aus.

Weitaus bekannter sind da schon die anderen beiden Gegner: Steaua Bukarest hat einen klangvollen Namen. Aber die Zeiten der grossen Erfolge des rumänischen Vorzeigeklubs sind längst vorbei. Steaua ist ins triste Mittelmass abgesunken, der Klub kämpft mit Bestechungsskandalen und Manipulationsvorwürfen. Eigentlich sollte Steaua für den FCZ durchaus machbar sein ...

Viel schwieriger ist die Aufgabe gegen den Favoriten der Gruppe. Der FC Villarreal pendelt immer zwischen Champions League und Europa League. Erst letzte Saison hätten es die Submarinos fast ins Europa-League-Finale geschafft. Villarreal dürfte als Erster durchs Ziel gehen - dahinter sollte dem FC Zürich im Kampf um Platz zwei aber nicht bange sein.

UEFA Europa League - Gruppe B

PositionTeamSpSUNTPt
1. Apoel Nikosia00000:00
2. Young Boys Bern00000:00
3. FC Astana00000:00
4. Olympiakos Piräus00000:00

1. Runde, Donnerstag, 15. September

Young Boys Bern - Olympiakos Piräus (19:00 Uhr)
Apoel Nikosia - FC Astana (19:00 Uhr)

UEFA Europa League - Gruppe L

PositionTeamSpSUNTPt
1. FC Zürich00000:00
2. Osmanlispor00000:00
3. Steaua Bukarest00000:00
4. Villarreal00000:00

1. Runde, Donnerstag, 15. September

Osmanlispor - Steaua Bukarest (21:05 Uhr)
Villarreal - FC Zürich (21:05 Uhr)

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