Der SC Freiburg hat sich eine gute Ausgangslage für den Einzug ins Viertelfinale der Europa League erarbeitet. Im Achtelfinal-Hinspiel gegen West Ham United setzte sich der Fussball-Bundesligist knapp durch. Am Ende mussten die Freiburger noch zittern um den Sieg.
Joker Michael Gregoritsch lässt den SC Freiburg vom erstmaligen Einzug ins Viertelfinale der Europa League träumen. Nach zwei vergeblichen Anläufen bezwang das Team von Trainer
Bereits in der Gruppenphase waren beide Teams aufeinandergetroffen. Im Oktober gewann West Ham noch mit 2:1 in Freiburg und Mitte Dezember daheim mit 2:0. Das Rückspiel in London steht am 14. März auf dem Programm. Dazwischen gastiert der seit sechs Liga-Spielen sieglose Sport-Club am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) beim VfL Bochum.
Hellwach und konsequent nach vorn verteidigend, liessen die Hausherren in der ersten Halbzeit kaum etwas zu. Dabei hatte Verteidiger Matthias Ginter explizit vor der Spielfreude des Tabellensiebten der Premier League gewarnt. "Gerade offensiv ist das eine Top-Mannschaft. Da wird es darauf ankommen, dass wir gut und kompakt verteidigen", meinte der Nationalspieler.
West-Ham-Coach verärgert
Von Schlüsselspieler Lucas Paquetá oder dem torgefährlichen Jarrod Bowen, der in Uniteds letztem Heimspiel einen Dreierpack erzielt hatte, war aber über weite Strecken aber überhaupt nichts zu sehen. Die Freiburger kontrollierten die Begegnung und hatten in der Anfangsviertelstunde fast 80 Prozent Ballbesitz - allein der Ertrag liess zu wünschen übrig.
Dennoch: Gestärkt durch das 2:2 im Duell mit dem FC Bayern agierten die Breisgauer selbstbewusst. Lucas Hölers Abschluss entschärfte Lukasz Fabianski - die beste Möglichkeit der Partie nach einer halben Stunde. Kurz zuvor hatte sich West-Ham-Coach David Moyes nach dem x-ten missglückten Aufbau seines Teams genervt vom Spielgeschehen abgewendet.
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Die Miene des 60-Jährigen sollte sich auch nach Wiederbeginn weiter verfinstern. Denn der Sport-Club machte weiter Druck und kam durch einen akrobatischen Seitfallzieher von Roland Sallai zum ersten gefährlichen Abschluss (48.). Aber auch die Gäste zeigten sich nun immer zielstrebiger. Der ehemalige Stuttgarter Abwehrspieler Konstantinos Mavropanos köpfte knapp vorbei, nachdem SC-Keeper Noah Atubolu sich nach einem Eckball verschätzt hatte (53.). Paquetá zielte ebenfalls per Kopf zu ungenau (62.), und Bowen scheiterte an Atubolu (65.).
Streich reagierte und brachte mit Gregoritsch den entscheidenden Torschützen des Playoff-Rückspiels gegen den RC Lens. Das machte sich bezahlt. Gerade einmal elf Minuten stand der Österreicher auf dem Platz, ehe er erneut zuschlug. Am Ende mussten die Freiburger zittern - aber der Schiedsrichter gab nach Ansicht der Videoaufnahmen keinen Handelfmeter für die Gäste. (best/dpa)
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