Bayer Leverkusen hält in der Europa League Kurs auf die K.o.-Runde. Im zweiten Gruppenspiel gelingt Bayer der zweite Sieg. Der eingwechselte Alario erzielt zwei Tore gegen AEK Larnaka.
Teil eins der Pflichtaufgaben ist erfüllt. Mit dem mühsamen 4:2 (1:1) gegen Zyperns Pokalsieger AEK Larnaka kann Bayer Leverkusen in der Europa League langsam für die K.o.-Runde planen. Doch die Diskussionen um Trainer Heiko Herrlich dürften wohl erst mit einem weiteren Sieg in der Fussball-Bundesliga am Sonntag beim SC Freiburg verstummen.
Gegen Larnaka vor 23.354 Zuschauern machten am Donnerstag Jungstar
Herrlich hatte sein Team im Vergleich zum aufregenden Bundesligaspiel am Samstag gegen Borussia Dortmund (2:4) ein wenig umgestellt: Jonathan Tah, Julian Brandt und Lucas Alario machten Platz für Aleksandar Dragovic, Leon Bailey und den in der Liga noch für die Partie in Freiburg gesperrten Karim Bellarabi. Rechtsverteidiger Mitchell Weiser stand trotz leichter Leistenprobleme in der Startformation.
Nach bereits 13 Gegentreffern in der Bundesliga und zwei beim ersten Europa-League-Auftritt bemühten sich die Gastgeber um mehr Sicherheit in der Defensive. In der Vorwärtsbewegung waren die Leverkusener indes zunächst harmlos, ein Pfostentreffer von Sven Bender (14.) nach einem Eckstoss war eher ein Zufallsprodukt. Zyperns Pokalsieger, in dessen Anfangself sechs Spanier standen, versteckte sich nicht. Der Lohn: der Führungstreffer durch Kapitän Trickovski. Sven Bender und Dragovic waren in der Szene nicht auf der Höhe.
Herrlich wechselt Führung ein
Schiedsrichter Jewgeni Aranowski aus der Ukraine versagte Havertz kurz darauf einen Strafstoss, als Mikel Gonzales ihn am Fuss traf. Doch insgesamt war das Leverkusener Spiel lange Zeit nicht zwingend genug. Die Zyprer konnten immer wieder klären. Bis kurz vor der Pause. Da lief sich Bellarabi auf dem linken Flügel frei und legte den Ball auf Havertz in der Mitte ab.
Mit seinem dritten Treffer im zweiten Spiel dieser Europa-League-Saison gelang dem Jungnationalspieler der Ausgleich. Es war der erste Angriff, den die Leverkusener konzentriert zu Ende spielten.
Herrlich reagierte auf die Schwächen in der Offensive, indem er nach dem Wechsel Alario für Bailey brachte.
Ein guter Griff! Der Argentinier erzielte keine vier Minuten nach seiner Einwechslung das 2:1 und setzte mit der Pike den Schlusspunkt. Für einen künstlerischen Höhepunkt sorgte Haverstz mit einem Fallrückzier (64.), den Larnakas Torwart Tono Ramirez gerade so parierte. In der Endphase, als Havertz gegen Brandt ausgewechselt worden war, liessen die Leverkusener dem Gegner allerdings wieder zuviel Spielraum. (br/dpa)
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