Eine Vorschrift der Uefa sorgt in der Europa League für ein Kuriosum: Norwegens Meister FK Bodö/Glimt muss zu seinem Heimspiel mit dem Bus anreisen. Der aber ist zum Stadion nicht mal eine Minute unterwegs.
Der "grosse" Fussball treibt bisweilen seltsame Blüten, das hat nun auch der "kleine" norwegische Fussball-Meister Bodö/Glimt erfahren. Die Profis aus dem hohen Norden müssen wie alle anderen Kicker in der Europa League im Teambus zu ihren Heimspielen reisen - auch wenn der Anfahrtsweg nur 220 Meter beträgt.
Gibt's nicht? Gibt's doch! Und das sah vor dem Auftakt in der Ligarunde 25. September gegen den FC Porto (3:2) dann so aus: Die Spieler um die Frankfurter Leihgabe Jens Petter Hauge trafen sich zur Abfahrt um 17:05 Uhr vor dem Sitz der Regionalverwaltung - manche reisten mit dem Auto an, andere kamen zu Fuss. Exakt eine Minute später, um 17:06 Uhr, kam der Bus am Aspmyra Stadion an.
Busfahrt nur wegen Bildern für die Uefa
Warum der ganze Zirkus? "Die Uefa will, dass wir uns versammeln. Deshalb machen wir das so", sagte Teammanager Truls Bjerke dem norwegischen Rundfunk NRK. Wie von der EM oder in der Champions League gewohnt, soll es Ankunftsbilder für die TV-Anstalten geben mit Fussballern, die aus dem Bus steigen.
Die Kicker nehmen es achselzuckend hin. "Es geht ja um das Gemeinschaftsgefühl, darum, sich zum Spiel zu treffen. Das mit dem Bus ist vielleicht ein bisschen albern, aber so machen wir es uns halt ein bisschen gemütlich in den 30 Sekunden", sagte Verteidiger Villads Nielsen. Linksaussen Hauge ergänzte: "Uns wurde mitgeteilt, dass das nunmal so ist, also verschwenden wir keine weitere Energie darauf." Aber ist das nicht seltsam? "Ja, aber so ist es halt."
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Zu Ligaspielen kommen manche Spieler zu Fuss
Zu Ligaspielen gehen einige der Spieler übrigens zu Fuss zum Stadion. Und: Ein Rückfahrticket brauchen sie in der Europa League auch nicht: Die Heimreise nach den Spielen erfolgt "individuell". (sid/bearbeitet von hau)
Verwendete Quelle:
- Norwegischer Rundfunk: Blir tvinga til å køyre buss 220 meter: – Det er jo heilt komikveld
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