RB Leipzig hat den rumänischen Pokalsieger CS Universitatea Craiova in der Qualifikation zur Europa League mit 3:1 geschlagen. Die Bullen dominierten das Spiel, aber zeigten sich in der Chancenverwertung zu nachlässig. Ein Gegentreffer in der Nachspielzeit lässt eine Restchance für Craiova bestehen.
Bei Blitz und Donner hat sich RB Leipzig auf dem Weg in Richtung Europa-League-Gruppenphase eine gute Ausgangsposition verschafft. Im Qualifikations-Hinspiel der dritten Runde gegen den rumänischen Pokalsieger CS Universitatea Craiova siegten die Sachsen mit 3:1 (1:0), das Rückspiel findet in einer Woche statt. Vor 16 648 Zuschauern in der Red Bull-Arena brachte Ibrahima Konaté (25.) den Fussball-Bundesligisten in Führung, ehe der brasilianische Neuzugang Matheus Cunha (76.) und Yussuf Poulsen (87.) erhöhten. Ärgerlich war der Gegentreffer durch Ivan Martic in der Nachspielzeit (90.+4).
Forsberg auf der Bank
Trotzdem haben die Leipziger alle Möglichkeiten auf einen Einzug in die Playoffs, wo es dann gegen den FC Sorja Luhansk aus der Ukraine oder gegen den SC Braga aus Portugal ginge. RB müsste am 23. August und damit drei Tage vor der Partie bei Borussia Dortmund zuerst auswärts antreten.
Cheftrainer
Dominante Rote Bullen
Das Duo vergab gleich zwei hochkarätige Chancen in nur einer Minute: Erst kam Augustin nach feiner Hackenablage von Cunha freistehend nicht zum Abschluss, dann konnte Cunha eine flache Hereingabe von Kevin Kampl aus drei Metern (9.) nicht über die Linie drücken. Auch wenn Rangnick im Vorfeld angekündigt hatte, dass die Rumänen, "technisch stärker als Häcken Göteborg und immer auf der Suche nach spielerischen, fussballerischen Lösungen sind", das Spiel dominierte RB komplett. Die Gäste hatten nicht eine Grosschance. Anders RB: In der 20. Minute köpfte Stefan Ilsanker nach einer Ecke den Ball freistehend knapp über das Tor.
Standard-Situation ins Glück
Die teilweise klägliche Chancenverwertung endete erst nach einem Klasse-Kopfball per Hinterkopf von Konaté aus vollem Lauf am kurzen Eck nach einem Kampl-Eckball (25.), der kurz zuvor nach einem Zusammenprall noch eine Platzwunde am Kopf erlitten hatte. Die Führung resultierte ausgerechnet aus einer Standard-Situation, bei denen die Leipziger in der Vorsaison so viele Probleme hatten.
Lebenszeichen kurz vor Schluss
Nach wolkenbruchartigen Regenfällen zum Ende der ersten Halbzeit kühlten sich die Temperaturen von 34 Grad Celsius etwas ab. Leipzig drückte weiter, Craiova verteidigte mit zehn Mann. Einen platzierten Kopfball von Cunha (56.) kratzte Gäste-Keeper Mirko Pigliacelli gekonnt von der Linie. Nach genau einer Stunde löste Rangnick seine Viererkette hinten auf, brachte für Bruma und Willi Orban seine Offensiv-Stars Marcel Sabitzer und Forsberg. Als dann noch Poulsen eingewechselt wurde, passte dieser mit seiner zweiten Ballberührung genau auf Cunha (76.), der zum 2:0 einschiebt. Dann belohnte sich der Däne mit dem 3:0, als er nach einem Forsberg-Freistoss ans Lattenkreuz abstaubte (87.). Doch die Rumänen haben sich durch das späte 1:3 noch eine kleine Restchance erhalten. (mc/dpa)
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