Die Spieler des FK Bodö/Glimt sitzen kaum im Bus, um sich wieder am Stadion auszusteigen. Die kurze Anreise zum Spiel machte Schlagzeilen. Das Regelwerk der Uefa geriet in den Fokus - zu Unrecht, wie jetzt herauskommt.

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Eine nur einminütige Anreise zum Europa-League-Heimspiel per Teambus hat nach Angaben des FK Bodö/Glimt unter anderem mit den Fernsehrechten zu tun gehabt. Der Grund für die gemeinsame Anreise per Bus sei gewesen, dass die TV-Rechteinhaber dies wollten, weil sie so bessere Fernsehbilder bekämen, teilte ein Sprecher des norwegischen Meisters auf dpa-Anfrage mit. Ausserdem habe man dadurch eine bessere Kontrolle, da Teile des Gebiets vor dem Stadion abgesperrt seien.

Die Profis des Liga-Spitzenreiters waren zu ihrem Auftaktspiel in der Europa League gegen den FC Porto (3:2) auf einer absurd kurzen Strecke mit dem Bus angereist. Die Fahrt vom Sammlungspunkt zum Aspmyra-Stadion dauerte nur eine knappe Minute, ehe der Bus die etwa 220 Meter zurückgelegt hatte.

Die Uefa gerät unter Verdacht

Der norwegische Rundfunksender NRK hatte daraufhin unter Berufung auf den Teammanager des Klubs berichtet, die Uefa wolle, dass die Mannschaft zusammen zum Stadion komme. Verteidiger Villads Nielsen hatte dem Sender aber auch gesagt: "Es geht ja ums Gemeinschaftsgefühl, darum, gemeinsam zum Spiel zu erscheinen."

Nach Uefa-Angaben gibt es solche Vorschriften bei dem Verband nicht. Vielmehr habe der Verein die Entscheidung zur Busanfahrt getroffen, weil sie aus Sicherheitsgründen besser für ihn gewesen sei. (dpa/bearbeitet von hau)

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