Gut gespielt und trotzdem keine Punkte gemacht. Bern verliert zum Auftakt der Europa League-Gruppenphase mit etwas Pech zu Hause 0:1 gegen den griechischen Serienmeister.
Die Young Boys Bern liegen momentan nach sieben Spielen auf Tabellenplatz zwei in der Super League. Auf Europaebene mussten die Schweizer zuletzt in der Champions League-Qualifikation gegen Borussia Mönchengladbach mit einem Gesamtscore von 2:9 nach zwei Partien ein ganz bitteres Ausscheiden hinnehmen. Im ersten Gruppenspiel wartete mit Olympiakos Piräus zudem ein harter Gegner.
Die Griechen konnten in den letzten Jahren viel Champions League Erfahrung sammeln. Dennoch machten die Young Boys in den ersten fünfzehn Minuten das Spiel. Die Jungs von Trainer Adi Hütter spielten gut mit und waren auf Augenhöhe mit den Griechen. Trotzdem gelang Olympiakos Piräus wenige Minuten vor dem Pausenpfiff die Führung. Brown und Marin spielten die Verteidigung der Schweizer per Doppelpass aus und fanden in der Mitte mit Esteban Cambiasso einen Abnehmer, der zur Führung einschob. Eine sehenswerte Kombination der Griechen.
Starker Beginn von Bern
Eigentlich war es aus Sicht der Schweizer lange Zeit eine erfreuliche erste Halbzeit. Die Young Boys dominierten die Startphase und waren bis weit in die erste Hälfte hinein die spielbestimmende Mannschaft. Allerdings blieben die grossen Chancen aus. Gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Griechen immer besser ins Spiel und schlossen schliesslich in der 42. Minute erfolgreich ab. Ein weiterer Wehrmutstropfen war das Verhalten der Schweizer Fans. Schon nach wenigen Minuten sorgten sie für eine Spielunterbrechung. Aus dem Fanblock der Schweizer stieg schwarzer Rauch auf. Nach etwas Pause wurde das Spiel fortgesetzt.
Auftaktpleite für die Young Boys
In der zweiten Halbzeit zeigte Bern weiter ein starkes Spiel, was jedoch unbelohnt blieb. Sehr gute Chancen wie etwa jene von Michael Frey in der 60. Minute aus kurzer Distanz blieben ungenutzt. Bern hätte sich einen Punkt verdient gehabt, muss jedoch eine Auftaktpleite in der Europa League-Gruppenphase hinnehmen. Mit dem 36 Jahre alten Esteban Cambiasso wurde der Älteste Spieler am Platz zum Matchwinner für die Griechen. Bern hat viel für das Spiel getan und war die aktivere Mannschaft. Gescheitert ist man am Mangel an Präzision. Oft ist der letzte Pass nicht angekommen. Im Gruppenparallelspiel setzte sich Apoel Nikosia mit 2:1 gegen den FC Astana durch.
Zürich unterliegt Villareal
Ebenfalls geschlagen geben musste sich der zweite Schweizer Teilnehmer in der Gruppenphase der Europa League. Der FC Zürich verlor gegen einen bärenstarken FC Villareal auswärts mit 2:1.
Dabei hatte alles so gut für die Spieler von Trainer Uli Forte begonnen. Nach einem blitzartigen Angriff, brachte Armando Sadiku den FC Zürich bereits nach zwei Minuten in Führung. Umso länger das Spiel jedoch dauerte, umso mehr kamen die Spanier in Fahrt.
Besonders Alexandre Pato gab den Defensivspielern des FC Zürich ordentlich zu denken. Er war es auch der den Ausgleich erzielte, bevor Jonathan dos Santos in der 46. Minute Sekunden vor dem Pausenpfiff auf 2:1 für den Favoriten stellte. Auch in Hälfte zwei waren die Spanier technisch und taktisch überlegen. Die Zürcher kämpften tapfer und konnten gegen Schluss des Spiels sogar noch Druckphasen aufbauen.
Für den Ausgleich reichte es an diesem Abend jedoch nicht mehr. "Besonders bitter war, dass wir ein paar Sekunden vor der Pause das 2:1 hinnehmen mussten. Alexandre Pato hat aber gezeigt was er drauf hat. Das war Weltklasse. Auch das zweite Tor durch Dos Santos war super gespielt. Gegen solche Aktionen kann man fast nicht verteidigen", sagte FC Zürich-Trainer Uli Forte nach dem Spiel.
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