Die Jungs von Trainer Adi Hütter zeigten die erste halbe Stunde bei ihrem zweiten Europa League-Auftritt ein starkes Spiel beim FK Astana. Danach übernahmen die Kasachen immer mehr das Kommando, weshalb die Schweizer mit einem Punkt zufrieden sein dürfen. Das Spiel endete 0:0.

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Mit dem FK Astana wartete eine schwere Aufgabe auf die Young Boys aus Bern. Der kasachische Meister spielte vergangene Saison noch in der Champions League und zeigte dort sein Können. Zudem mussten die Schweizer nach wie vor auf die Verletzten Guillaume Hoarau, Sanogo und Benito verzichten. Sowohl der FK Astana als auch die Berner haben ihre Auftaktpartien in der Europa League verloren und standen deshalb bereits gehörig unter Druck.

Starker Beginn der Young Boys

Die erste halbe Stunde des Spiels gehörte den Young Boys. Vor knapp 20.000 kasachischen Zuschauern liessen sie hinten nichts zu, rückten gut nach und konnten sich zwei hochkarätige Chancen erarbeiten. Der Franzose Yoric Ravet zog in der zehnten Minute von der Strafraumgrenze aus ab. Sein scharfer und platzierter Schuss wurde jedoch von Goalie Nenad Eric sehr gut pariert. In Minute 23 war es abermals Ravet. Diesmal tauchte er alleine vor dem Tor auf und hob den Ball nur Zentimeter über das Tor.

In der 27. Minute dann die erste Chance für die Kasachen. Roger Canas wagte einen Drehschuss, der knapp am Tor vorbeiging. Nur zwei Minuten später war es Michael Frey, der die Young Boys mit einem Kopfball hätte in Führung bringen können. Ab der 30. Minute war das Spiel ausgeglichener, der FK Astana erhöhte das Tempo. In der 37. Minute hatten die Schweizer Glück, als ein spektakulärer Fallrückzieher von Dorde Despotovic nur an die Stange ging. Der FK Astana setzte weiter nach und die Schweizer gerieten zunehmend unter Druck. Da halfen auch die Zurufe von Berns Trainer Adi Hütter wenig, der seine Spieler zu mehr Ruhe im Spiel aufforderte. In die Pause ging es mit einem 0:0.

Astana immer besser in Schwung

Die zweite Hälfte verlief zu Beginn ausgeglichen. Chancen waren eher Mangelware. In Minute 67 vergab dann Nemanja Maksimovic eine sehr gute Möglichkeit aus aussichtsreicher Position für den FK Astana. Wie schon in der ersten Hälfte kamen die Kasachen mit Fortdauer des Spiels immer besser in Schwung.

Die Young Boys waren in den meisten Zweikämpfen unterlegen und fanden kaum ihren Rhythmus. Generell spielt die Truppe von Adi Hütter in dieser Saison bisher zu wenig konstant. In einigen Spielphasen tritt sie stark auf, dann ist sie wieder überfordert. Das dürfte auch den 80 tapferen Fans der Young Boys aufgefallen sein, die einen 4.500 Kilometer langen Trip auf sich nahmen und in die kasachische Hauptstadt gereist sind.

Bei den Schweizern machte sich mangelnde Frische bemerkbar. Zehn Minuten vor Spielende kam der 19-jährige Kwadwo Duah für Frey und Thorsten Schick ersetzte Sulejmani. Diese beiden hätten aus dem einen Punkt beinahe noch einen Sieg gemacht. In Minute 89 spielte Schick auf Duah, der knapp übers Tor schoss. Alles in allem dürfen die Berner mit dem einen Punkt, den sie auswärts geholt haben zufrieden sein. Gute Karten nach dem Unentschieden haben nun allerdings die Gruppengegner Olympiakos Piräus und APOEL Nikosia, die nach ihren ersten Spielen bereits jeweils drei Punkte verbuchen dürfen.

Zürich holt drei Punkte

Einen 2:1 Erfolg feiern konnte der FC Zürich im Heimspiel gegen den türkischen Verein Osmanlispor FK. Marco Schönbächler sorgte in der 45. Minute für die Führung der Schweizer. Adam Maher glich in Minute 75 für die Gäste aus, bevor Zürich alles klarmachen konnte. Džengis Čavuševič erzielte zehn Minuten vor Ende der Partie das erlösende 2:1.

Die Schweizer wahren damit ihre Aufstiegschance und halten nach zwei Europa League-Spielen bei drei Punkten. Dass die Gruppengegner Villareal und Steaua Bukarest sich im Parallelspiel mit einem 1:1 trennten, kommt ihnen dabei entgegen.

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