Der ehemalige FIFA-Mitarbeiter Mark Pieth sieht seine Reformen in Gefahr: Schuld sei Präsident Gianni Infantino.

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Der frühere FIFA-Reformer Mark Pieth hat den Präsidenten des Fussball-Weltverbandes, Gianni Infantino, für dessen Pläne um den Verkauf von Lizenz- und Wettbewerbsrechten scharf kritisiert.

"Nachdem er die politische Herrschaft innerhalb der FIFA als Diktator übernommen hat, will Infantino jetzt auch noch nach den Finanzen der FIFA greifen. Das sprengt sogar die Dimension Blatter", sagte der Antikorruptionsexperte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Mark Pieth sieht seine Reformen gefährdet

Pieth hatte in den Skandaljahren unter dem ehemaligen FIFA-Chef Joseph Blatter die Grundlagen für einen Reformprozess gelegt, den Experten durch das Handeln Infantinos nun gefährdet sehen.

Hintergrund der jüngsten Kritik an Infantino ist dessen Plan, einem Konsortium für 25 Milliarden Dollar nicht nur die Vermarktungsrechte für eine reformierte Club-WM und eine neue globale Nations League, sondern auch für diverse andere FIFA-Lizenzrechte und künftige Wettbewerbe zu veräussern.

Die europäischen Mitglieder des FIFA-Councils um DFB-Chef Reinhard Grindel hatten Infantino gebremst und die Gründung einer Task Force erzwungen. Eine Entscheidung soll laut Infantino bei der Council-Sitzung am 14. und 15. März in Miami fallen.  © dpa

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