Ralf Rangnick hat in einem Interview angeregt, die Grösse der Fussballtore zu überdenken. Schliesslich sei der Mensch "in den letzten hundert Jahren" auch grösser geworden.

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Ralf Rangnick hat eine Debatte über grössere Fussballtore angeregt. "Ich wage es fast nicht auszusprechen: Wenn man bedenkt, dass der Mensch in den letzten hundert Jahren im Schnitt um zehn, vielleicht sogar 15 Zentimeter grösser geworden ist, fände ich es legitim, darüber nachzudenken, ob ein Tor immer noch 2,44 Meter hoch und 7,32 Meter breit sein muss", sagte der ehemalige Trainer von Bundesligist RB Leipzig dem "Kicker".

"Vielleicht sollte man es drei Zentimeter höher und fünf Zentimeter breiter machen, aber es wird nicht passieren", so Rangnick schmunzelnd auf die Frage, welche Veränderungen den Fussball noch attraktiver machen würden. Er betonte aber auch, das dazu weltweit Millionen Tore ausgewechselt werden müssten.

Hätten grössere Fussball-Tore auch grossen Effekt?

Im gleichen Zuge gab Rangnick jedoch zu bedenken, ob das Austauschen der Tore tatsächlich einen so grossen Effekt auf das Spiel haben würde.

Rangnick war in der vergangenen Saison als Trainer und Sportdirektor bei Leipzig aktiv, hat das operative Geschäft allerdings verlassen. Seit Juli ist Rangnick als Berater tätig. Er will vor allem die Entwicklungen in den Red-Bull-Standorten im brasilianischen Bragantino und in New York vorantreiben.

Ralf Rangnick: Die Trainerausbildung sollte überarbeitet werden

Als konkrete Anliegen für die Zukunft des Fussballs nannte Rangnick "die Qualität der Trainer". Bei diesem Thema "sollten auch aktuelle oder frühere Trainer viel mehr in die praktische Trainerausbildung eingebunden werden", forderte der 61-Jährige.

Zudem sprach er sich für einen "vorgeschriebenen und auf hohem Niveau angesiedelten Ausbildungsgang" für Sportdirektoren aus. (sus/msc/dpa)

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