Babett Peter wurde mit Deutschland Olympiasiegerin und Weltmeisterin, sie war Kapitänin von Real Madrid. Die Reaktion von Karl-Heinz Rummenigge auf den Kuss-Skandal in Spanien findet Peter besorgniserregend.

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Die ehemalige Nationalspielerin Babett Peter hat Karl-Heinz Rummenigge für dessen Reaktion auf die Kuss-Debatte nach dem spanischen WM-Titel kritisiert. "Unangemessen, unnötig und inakzeptabel für einen Mann mit seiner Erfahrung und in seiner Rolle, in der er über Jahrzehnte wichtige Funktionen im internationalen Fussball innehatte und noch heute dem Uefa-Exekutivkomitee angehört", sagte die Olympiasiegerin der "Sport Bild".

"In seiner Position beim FC Bayern ist er zudem auch ein Repräsentant für eine der besten Frauenfussball-Mannschaften Deutschlands und Europas. Das Zeichen, das er mit seiner total missratenen Aussage auch gegenüber den eigenen Spielerinnen gesendet hat, besorgt mich", sagte Peter, die 2007 mit Deutschland den WM-Titel geholt hatte.

Der spanische Verbandspräsident Luis Rubiales hatte nach dem gewonnenen WM-Finale die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Rummenigge hatte Verständnis für Rubiales' Verhalten geäussert. "Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist – sorry, mit Verlaub – absolut okay", hatte Rummenigge (67) gesagt. Ausserdem sei im Fussball Emotionalität wichtig, man solle die "Kirche im Dorf lassen". (dpa/lh)

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