Der Zusammenschluss der Fussball-Fanszenen in Deutschland hat für die kommende Englische Woche einen "bundesweiten Aktionsspieltag" angekündigt.
Das Bündnis rief für die Partien am kommenden Dienstag und Mittwoch in der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3. Liga zu einem Stimmungsboykott in den ersten 20 Minuten auf. "Stattdessen werden wir unseren Protest in die Stadien tragen und zeigen, dass die grosse Masse an Fans nicht damit einverstanden ist, was einige wenige Funktionäre mit unserem geliebten Fussball veranstalten", hiess es in einem Statement am Donnerstagabend.
Fussball soll wieder für Fans interessant werden
Zentrale Forderung ist nach eigener Aussage, "dass der Fussball wieder die Interessen der Fans in den Mittelpunkt rückt und nicht die Interessen von Investoren oder Stakeholdern".
Schon bei den Partien der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals im August war es zu Protestaktionen unter dem Motto "DFB, DFL & Co. - Ihr werdet von uns hören!" gekommen. Wenige Tage später gab der Zusammenschluss bekannt, den Dialog mit dem DFB und der Deutschen Fussball Liga aufzukündigen. Das Fanbündnis hatte den Schritt damals damit begründet, "dass der Fussballsport noch weiter seiner sozialen und kulturellen Wurzeln beraubt werden soll, um ihn auf dem Altar der Profitgier von den Verbänden auszunehmen".
Als Beispiele waren die Einführung von Montagsspielen in der 3. Liga, der aus Sicht der Fans weiterhin willkürliche Strafenkatalog des DFB, mangelnde Transparenz bei der Aufarbeitung der WM-Affäre 2006 sowie die "vermeintliche Neuregelung der Regionalligen" genannt worden. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.