Der FC Bayern München befindet sich nach dem Aus in der Champions League in einer Umbruchphase. In der Sommerpause wird sich beim deutschen Rekordmeister einiges tun. Noch ist es schwierig vorherzusagen, wer in der nächsten Saison für die Bayern auflaufen wird. Wir wagen trotzdem einen Ausblick.
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt - dazwischen gibt es nichts beim FC Bayern München. Nach dem für bajuwarische Massstäbe desaströsen Aus gegen Real Madrid ist es auf einmal egal, dass die Münchner in der Bundesliga Rekorde gebrochen haben, von denen man nicht einmal wusste, dass es sie gibt. Es ist egal, dass man souverän im DFB-Pokal-Finale steht. Beim Rekordmeister ist die Unzufriedenheit eingekehrt. Angeblich auch unter den Spielern. Selten hat es so viele Abwanderungsgerüchte um den FCB gegeben. Und selten hat ein Finanzvorstand so offensiv mit Geldscheinen gewedelt, wie Jan-Christian Dreesen in der "Sport Bild" ("Wir werden so tief, wie es nötig ist, in die Tasche greifen"). Der FC Bayern will investieren. In "sportliche Qualität".
Die Bayern befinden sich in einer kleinen Umbruchphase. Im Moment ist es fast unmöglich vorherzusagen, welche Mannschaft in der nächsten Saison das Grün der Allianz Arena bespielen wird. Die Liste der vermeintlich Abwanderungswilligen ist lang. Dazu gibt es noch einige, die fast sicher gehen müssen, ein paar die kommen könnten und zwei die schon sicher kommen.
Wer will weg?
Am lautesten, aber trotzdem ganz subtil, meckern derzeit
Einem Müller-Transfer hat Trainer
Auch
Selbiges gilt für die möglichen Weggänge von Xherdan Shaqiri und Diego Contento, die aufgrund ihrer hervorragenden Konkurrenz kaum zum Zug kommen. Fast sicher gehen werden
Wer soll kommen?
Mit dem wahrscheinlichen Abschied von Contento und van Buyten wird die Personaldecke in der Defensive der Bayern noch dünner. Und auch weil
Der Rekordmeister aber auch an anderen Defensivkünstlern interessiert. Wahrscheinlichster Transfer ist derzeit Aymeric Laporte von Athletic Bilbao. Der 19-jährige Linksfuss kann sowohl auf der Aussenbahn als auch in der Innenverteidigung spielen und würde damit sowohl auf David Alaba als auch auf Boateng und Dante Konkurrenzdruck aufbauen. Für knapp 40 Millionen Euro Marktwert kann man ein bisschen Flexibilität aber auch erwarten.
Vielseitig ist auch Martin Montoya vom FC Barcelona. Guardiola soll ein grosser Fan des Aussenverteidigers sein, der sowohl links als auch rechts einsetzbar ist. Jose Angel von Real Sociedad ist ein weiterer Kandidat für die Bayern-Verteidigung.
Und dann gibt es ja noch Holger Badstuber, der nach seinen beiden Kreuzbandrissen seit einigen Tagen wieder mit der Mannschaft trainiert. Vor seiner Verletzung war Badstuber in der Innenverteidigung eine Bank. Es ist ihm zu wünschen, dass er es wieder zum Leistungsträger bei den Bayern schafft, doch darauf verlassen wird sich Pep Guardiola kaum.
Wer bleibt, wer kommt?
Immerhin, zwei Zugänge stehen schon fest und die haben nicht einmal Geld gekostet. Weil Robert Lewandowski aus Dortmund kommt und weder Franck Ribery noch
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