Karl-Heinz Rummenigge hat Pläne. Man sei jetzt oben angekommen, "damit dürfen wir uns aber nicht zufriedengeben", sagte der Bayern-Vorstandsboss der "Bild": Mehr Stars, ein grösseres Stadion, mehr Triumphe - so lautet die einfache Rechnung. Wo soll das noch hinführen mit den Bayern? Ein (Alb-)Traum.
Der Morgenkaffee war noch nicht getrunken, da erreicht uns die Nachricht eines Interviews mit
Das Jahr 2023. Januar. Der FC Bayern München ist gerade in Katar Weltmeister geworden. Finalgegner England, der sich im Halbfinale mit 1:0 (89. Min, Elfmeter durch
Die Altstars
Die deutsche Nationalmannschaft war bereits in der Qualifikation ausgeschieden. "Was soll ich denn aus den paar Spielern noch rausholen", seufzte ein sichtlich entnervter, inzwischen ergrauter Jogi Löw. Kapitän Kevin Grosskreutz erklärte vor laufenden Kameras seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Der Niedergang des deutschen Fussballs schmerze ihn zu sehr, als dass er noch länger ein Teil davon sein möchte. Er wolle sich als Spielertrainer ausserdem wieder mehr auf Borussia Dortmund konzentrieren: "Seit die deutsche Bundesliga mit Österreich und der Schweiz zusammengelegt wurde, ist die Konkurrenz um den Titel stärker geworden."
Der FC Bayern hatte im Jahr 2020 den Antrag gestellt, an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen. Man fühle sich in der Hyper League, die der europäische Rekordmeister gemeinsam mit Manchester City, Red Bull Leipzig und dem FC Chelsea 2018 ins Leben gerufen hatte, unterfordert. Karl-Heinz Rummenigge in der "Bild": "Wir sind der reichste Verein der Welt. Wir haben alles gewonnen, was zu gewinnen war. Jetzt brauchen wir wieder einen neuen Anreiz. Die Welt muss wissen, dass der FC Bayern nicht nur in Europa unschlagbar ist. Wir wollen den Weltmeister-Titel."
Dass die Mannschaft des DFB nun auf das Gros der eigentlich gesetzten Nationalspieler verzichten muss, findet Bayern-Trainer Pep Guardiola (warum sollte man jemanden entlassen, der alles gewonnen hat?) unproblematisch: "Die DFB-Elf war eigentlich schon immer der FC Bayern. Jetzt wird das auch der Welt bewusst. Das ist doch supersuper."
Zurück im Januar 2023: Fifa-Präsident Lahm hängt den Bayern-Spielern ihre goldenen Medaillen um. Sportdirektor Thomas Müller und Co-Trainer Bastian Schweinsteiger werden besonders herzlich umarmt. Leise flüstert Müller Lahm ins Ohr: "Is doch wurscht, was die anderen sagen. Weltmeister samma."
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