Die 51. Bundesligasaison beginnt mit einem Sieg des FC Bayern München über Borussia Mönchengladbach. Das ist eigentlich keine Überraschung. Überraschend ist nur, welch Fanfreundlichkeit die Bayern an den Tag legen – um die Liga dann vielleicht doch ein bisschen spannend zu halten.
Die Saison beginnt, wie das Champions-League-Finale aufgehört hatte. Mit bayerischer Dominanz und einem Tor von
Diese Gedanken sind absolut legitim, wenn man sich den FC Bayern der ersten 20 bis 30 Minuten in der Partie gegen Gladbach ansieht. Arjen Robbens und Franck Riberys Harmonie auf dem Platz war fast so künstlerisch wertvoll wie die Darbietung des Opernsängers Jonas Kaufmann zuvor bei der Zeremonie anlässlich der Saisoneröffnung. Riberys Pass auf Robben vor dem 1:0 war ein Geniestreich erster Güte.
Einfach gockelhaft gut
Überhaupt – noch oder gerade vor der Wahl zum Fussballer des Jahres zeigt sich der Franzose von seiner spielerisch besten Seite. Ribery hat unglaublich viel Lust auf den Ball. Und der Ball auf ihn. Denn einmal am französischen Fuss angekommen, will sich das Spielgerät gar nicht mehr von diesem trennen lassen. Die "Torfabrik" zeigt Gefühle - und Ribery streichelt ihn einfach am schönsten.
Aber auch Arjen Robben scheint einen ganzen Batzen Selbstvertrauen aus der Triple-Saison mitgebracht zu haben. Wo die Brust-raus-Körperhaltung in den letzten Jahren manchmal als gockelhaft bezeichnet werden konnte, muss man sie jetzt wohl stolzgeschwellt nennen. Trotzdem ist Robben immer noch ein bisschen leichter auszurechnen als Ribery. Dieses von rechts in die Mitte ziehen macht Robben einfach ein bisschen zu gerne. Eine letzte Konstante im Meer der Variabilität.
Das scheint seinem Trainer Pep Guardiola jedoch überhaupt nicht zu schmecken. Der Spanier fuchtelt und schreit viel in Robbens Richtung. Wahrscheinlich will er ihn jeden Tag ein bisschen besser machen. Aber dann Gnade der Liga Gott.
Zwei Elfmeter für ein Tor
Dennoch: Es gibt Hoffnung für die Liga. Die Bayern scheinen nämlich bemüht, Fanfreundlichkeit zu beweisen. Es ist der nette Dante, der ehemalige Gladbacher, der dieses Spiel mit einem Eigentor noch einmal halbspannend macht. Überhaupt ist sich die ganze Defensive noch nicht der Dominanz bewusst, die sie eigentlich ausstrahlen soll. Die hochstehenden Aussenverteidiger hinterlassen grosse Lücken und auch der "fehlende" Sechser neben Bastian Schweinsteiger macht sich bemerkbar.
Und danach bleibt sogar
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